Wüstenflitzer
Die englischen Motorsport-Experten von Prodrive wollen den Dakar-Rennwagen BRX Hunter T1+ als Hypercar mit Straßenzulassung auflegen. Schlicht Hunter heißt der 447 kW/608 PS starke und inklusive Mehrwertsteuer rund 1,8 Millionen teure Dünenhüpfer, mit dem der Besitzer auch zum Einkaufen fahren kann. Eine Schönheit ist der 4,60 Meter kurze Hunter eher nicht, denn in ihm steckt die gleiche Rennwagentechnik wie im Dakar-Fahrzeug, bei dessen Entwicklung optische Aspekte eine eher untergeordnete Rolle gespielt haben dürften. Wie beim Rennfahrzeug basiert der Straßen-Hunter auf einem Stahlrohr-Spaceframe-Chassis, unter das ein Rallye-Fahrwerk mit 40 Zentimeter Federweg, acht Sätzen Bypass-Dämpfer sowie mächtigen BF-Goodrich-Reifen im 35-Zoll-Format geschnallt wird. Das as Fahrzeug richtet sich vornehmlich an betuchte Kunden, die in oder in der Nähe großer Wüsten oder anderer Einöden wohnen, weshalb der Hunter nur in einer Kleinserie von maximal 25 Fahrzeugen aufgelegt wird.
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Blick in Luxus-SUV
Parallel zur Eröffnung einer neuen Batteriefabrik im US-Bundesstaat Alabama hat Mercedes Bilder des elektrischen angetriebenen EQS SUV veröffentlicht. Premiere feiern wird das Modell am 19. April 2022, der Marktstart ist für Ende des Jahres geplant.
Technisch ist das optional siebensitzige und deutlich über fünf Meter lange Luxus-SUV mit der bereits bekannten Limousine EQS verwandt. Insofern bietet das Interieur mit einem sich über die gesamte Breite des Cockpits erstreckenden MBUX Hyperscreen keine Überraschungen. Bei den digitalen Innenwelten wie auch bei Komfortniveau wird der Stromer die Messlatte also hochlegen. Mercedes verspricht „außergewöhnlich großzügige“ Innenraumabmessungen.
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Techno Classica vor Comeback
Nach zwei Jahren ohne Techno-Classica findet die Oldtimer-Messen in diesem Jahr wieder statt. Die Show für Fans historischer Fahrzeuge öffnet vom 23. bis 27. März ihre Tore auf dem Gelände der Messe Essen. Mehr als 1.250 Aussteller aus über 30 Nationen präsentieren alles rund um Old- und Youngtimer. Gut 2.700 klassische Autos stehen zum Verkauf.
Geöffnet ist die Messe am Starttag von 13 bis 20 Uhr, an den folgenden vier Tagen zwischen 9 und 18 Uhr, am Freitag schließen die Tore um 19 Uhr. Die Eintrittspreise für Erwachsene betragen 45 Euro für den Eröffnungstag, danach 25 Euro. Jugendliche ab 12 Jahren zahlen 20 Euro, Kinder zwischen 8 und 11 Jahren 15 Euro, jüngere haben freien Eintritt. Familienkarten gibt es für 65 Euro.
Lust auf Oldtimer? Bild Messe Essen
Zweites Leben für Jaguar-Akkus
Jaguar nutzt seine ausgemusterten Batterien zum Bau von mobilen Energiespeichern. Ein entsprechendes System haben die Briten gemeinsam mit Partner Pramac entwickelt, die Akkus stammen dabei vom E-SUV I-Pace. Das „Off Grid Energy Storage System“, ESS) soll Strom liefern, wo der Zugang zum öffentlichen Netz eingeschränkt oder nicht vorhanden ist. Die leistungsstärkste Variante verfügt über eine Kapazität von 125 kWh, was ausreichen soll, ein britisches Einfamilienhaus eine Woche lang mit Strom zu versorgen. Geladen werden die für den gewerblichen Einsatz verfügbaren Speicher über eine Photovoltaik-Anlage.
Der deutsche Sportwagenhersteller Wiesmann gibt wieder Lebenszeichen von sich. Das 2016 von britischen Investoren übernommene Unternehmen hat Bilder eines mit Tarnfolie beklebten Roadsters veröffentlicht und zugleich die Präsentation eines entsprechenden Serienmodells für dieses Jahr in Aussicht gestellt. Statt wie 2019 unter dem Projektnamen Gecko wird der neue Prototyp unter dem Titel Thunderball geführt - ein Verweis auf den gleichnamigen James-Bond-Streifen aus dem Jahr 1965. Einige wenige Hinweise deuten an, dass es sich beim klassisch wirkenden Zweisitzer um einen rein elektrisch angetriebenen Roadster handeln dürfte.
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Ducati für Hobby-Racer
Den kürzlich aufgefrischten Supersportler Panigale V4 S bietet Ducati ab sofort wieder in einer motorsportlich getrimmten SP2-Version für Hobby-Rennfahrer an. Wer auf die Rennstrecke will, kann Rückspiegel und Nummernschildhalterung abbauen. Das im Preis von fast 40.000 Euro enthaltene Race-Kit beinhaltet passende Aluabdeckungen sowie einen offenen Kupplungsdeckel aus Carbon. Teil der Serienausstattung ist ein GPS-Modul für die automatische Rundenzeitfunktion des Datarecorders. Ein optional erhältlicher Rennauspuff von Akrapovic senkt das Trockengewicht um 5 auf dann 168 Kilogramm und steigert die Leistung des Vierzylinders von 185,5 kW/215,5 PS auf 168 kW/228 PS .
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Ford kündigt sieben E-Autos an
Ford will bis 2024 in Europa sieben neue E-Modelle auf den Markt bringen. Geplant sind vier Nutzfahrzeuge und drei Pkw. Demnach wird ab 2023 in Köln ein kompakter Crossover auf Basis von Volkswagens MEB-Architektur vom Band laufen, ein Jahr später kommt ein zweites Crossover-Modell dazu. Die Reichweite soll rund 500 Kilometer betragen.
Erste Bilder des „Medium Size Crossover“ und des „Sport Crossover“ lassen Ableger des Elektro-SUV VW ID.4 und der Coupé-Ausführung ID.5 vermuten. In sechs Jahren sollen insgesamt 1,2 Millionen Einheiten gebaut werden. Dritter neuer Pkw-Stromer wird eine elektrische Variante des Mini-Crossovers Puma, die ab 2024 in Rumänien produziert werden soll.
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Zweites Leben für Batteriematerial
Mercedes will 2023 eine eigene Batterie-Recycling-Anlage in Betrieb nehmen. Die gemeinsam mit Technologiepartner Primobius und mehreren Forschungsinstituten betriebene Fabrik im badischen Kuppenheim soll über eine Kapazität von 2.500 Tonnen pro Jahr verfügen. Gestartet wird zunächst mit der mechanischen Zerlegung der Batterien, später soll am gleichen Standort eine Anlage zur Aufbereitung der metallischen Bestandteile in Betrieb gehen.
Die zurückgewonnenen Materialien, darunter Kobalt, Nickel, Lithium und künftig Graphit, werden anschließend in die Produktion von rund 50.000 Batteriemodulen genutzt, die zu neuen Akkus montiert werden können. So will Mercedes die Klimabilanz seiner Akkus um 70 Prozent verbessern.
Kurz mal registriert
Im vergangenen Jahr wurden 107.466 neu zugelassene Pkw innerhalb von 30 Tagen wieder abgemeldet. Damit hatten die sogenannten Kurzzulassungen einen Anteil von 4,1 Prozent an den Neuzulassungen von rund 2,6 Millionen Fahrzeugen. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Anteil der Kurzzulassungen um rund 0,3 Prozentpunkte. Das geht aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervor. Fast ein Viertel (23,7 Prozent) der kurz zugelassenen Pkw wurde am Tag der Zulassung wieder abgemeldet. Bei 40,1 Prozent der Pkw wurde die Abmeldung innerhalb von zwei bis vier Tagen vollzogen.
Yamaha wird elektrisch
Yamaha lässt den Ende der 90er-Jahre eingeführten Stadtroller Neo’s wiederauferstehen. Die im Sommer startende Neuauflage markiert zugleich den Einstieg der Japaner in die E-Mobilität, denn der Neuzeit-Neo’s fährt künftig rein elektrisch.
Effizienz und Laufruhe sowie geringe Geräuschentwicklung und Verschleiß verspricht Yamaha für den 2 kW/3 PS-Motor. Rund 1 kWh Kapazität bietet die zentral unter der Sitzbank positionierte und fürs Laden an einer Steckdose herausnehmbare Lithium-Ionen-Batterie. Der Stromvorrat soll für fast 40 Kilometer reichen. Im Juni kommt der Neo’s in Deutschland für rund 3.300 Euro in den Handel.
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ADAC kritisiert Transporter
Wegen fehlender Assistenzsysteme hält der ADAC die Mehrzahl der aktuellen Transportermodelle für nicht empfehlenswert. Der Club hatte gemeinsam mit der europäischen Sicherheitsorganisation Euro NCAP 19 Lieferwagen-Modelle einem Crashtest und einer technischen Bewertung unterzogen; keines der Fahrzeuge war demnach serienmäßig mit Systemen wie einem Notbremsassistenten ausgerüstet. Lediglich der Gurtwarner zählte zum Standard.
Der ADAC kritisiert, dass die Hersteller bei den günstigen Basismodellen an der Sicherheit sparen, obwohl die Technik verfügbar ist und in absehbarer Zeit eh zur Pflichtausstattung wird. Seit diesem Jahr müssen neu auf den Markt gebrachte Pkw und leichte Nutzfahrzeuge unter anderem mit Notbremssystemen und Spurhalteassistenten ausgestattet werden. Für alle Neufahrzeuge gilt das ab 2024.
Onlineshops für Autos mit Verbesserungspotential
Das Beratungsunternehmens Bearing Point hat Hersteller-Online-Shops in den USA, China und Europa nach insgesamt 17 Kundenkontaktpunkte wie Probefahrten, Finanzierungsmöglichkeiten oder Fahrzeugkonfiguration untersucht. Wie in der 2021-Studie belegt Tesla den ersten Platz, erhält nun aber mit Polestar einen starken Wettbewerber auf Augenhöhe um die Top-Platzierung. Die Unternehmensberatung empfiehlt Herstellern zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, sich schnell an das veränderte Kaufverhalten der Kunden anzupassen und die notwendigen Ressourcen für einen Online-Vertrieb freizusetzen. Hier sieht das Unternehmen besonders bei den deutschen Herstellern noch viel Luft nach oben.
Alternative Antriebe stark gefragt
Das Auto zahlt
Autos von Mercedes zahlen künftig beim Tanken, Laden oder Parken selbst. Der Start der sogenannte nativen In-Car-Payments erfolgt in diesem Frühjahr in den Oberklassemodellen EQS und S-Klasse sowie in der kleineren C-Klasse. Weitere Baureihen sollen folgen. Den „Mercedes Pay“ genannten Dienst legt Mercedes Mobility gemeinsam mit dem Kooperationspartner Visa auf. Nutzer authentifizieren sich ban einer Tankstelle oder im Parkhaus für die Zahlung über den Fingerabdruck-Sensor in der Mittelkonsole des Fahrzeugs.
Zahlen per Sensor - Werksbild
Debüt für Mazda CX-60 und CX-80
Mit dem ab Juni erhältlichen SUV CX-60 und dem für das nächste Jahr angekündigten größeren Schwestermodell CX-80 baut Mazda seine Modellpalette nach oben aus. Beide stehen auf einer neuen, für Hinterradantrieb entwickelten Plattform. In diesem Jahr wird der CX-60 zunächst nur als Plug-in-Hybrid angeboten. Die Kombination aus 2,5-Liter-Benzinaggregat (141 kW/192 PS) und Elektromotor (100 kW/136 PS) bringt es auf 241 kW/327 PS und wuchtet bis zu 500 Newtonmeter Drehmoment auf die beiden angetriebenen Achsen. Rekordwerte für einen Serien-Mazda. Das gilt auch für die Preise: Sie starten bei 47.390 Euro für die Variante Prime-Line und enden bei 52.890 Euro für das Sondermodell Takumi.
Mazda CX-60 - Werksbild
Keine Plug-ins von VW
Nach Audi hat nun auch VW einen Bestellstopp für die Teilzeitstromer verhängt, wie die „Automobilwoche“ berichtet. Als Grund für die Verfügbarkeits-Pause gibt der Hersteller dem Bericht zufolge eine weltweit hohe Nachfrage in Kombination mit der anhaltenden Halbleiter-Krise sowie den neuen Materialengpässen im Zuge des Ukraine-Krieges an. Der Stopp gilt für alle teilelektrifizierten Modelle von Tiguan und Golf bis Arteon und Touareg. Kurz zuvor hatte bereits Audi die Bestellbücher für seine Steckdosen-Stromer geschlossen.
Fünf Minuten für 160 Kilometer
Zwei Klassiensiege für Tesla
Das Model 3 von Tesla war im Februar das beliebteste E-Auto in Deutschland. Mit 3.690 Neuzulassungen stand es laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) an der Spitze der Elektromobil-Bestsellerliste sowie an Position eins in der Mittelklasse. Beliebtester Plug-in-Hybrid war mit 1.449 Neuzulassungen der Cupra Formentor, bei den Brennstoffzellenautos lag der Toyota Mirai mit 25 Neuzulassungen an der Spitze.
Insgesamt die meisten Neuzulassungen auf sich vereinen konnte im Februar der VW Golf mit 8.847. Die Gesamtzahl der neu zugelassenen Pkw betrug 200.512 Einheiten, 3,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Tesla Model 3 - Werksbild