Mehr E10 getankt
Die Akzeptanz von E10-Kraftstoff wächst. Im vergangenen Jahr lag der Anteil des alkoholhaltigen Kraftstoffs am gesamten Benzinabsatz in Deutschland bei 17,1 Prozent, wie der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) mitteilt. In den beiden Vorjahren lag die Quote bei rund 14 Prozent. Die absolute Absatzmenge von Super E10 stieg im Jahr 2021 um 25 Prozent und betrug 2,8 Millionen Tonnen. Das mit geringeren Mengen Ethanol gemischte Super E5 erreichte mit 12,8 Millionen Tonnen einen Marktanteil von 77,3 Prozent, Super Plus kam auf 5,6 Prozent.
Auto China verschoben
Die Auto China 2022 wird verschoben. Eigentlich sollte die Messe am 21. April starten, aufgrund der wieder aufflammenden Covid-Infektionen in China haben die Organisatoren nun die Notbremse gezogen. Komplett abgesagt wird die Show offiziell nicht, die neuen Daten sollen später bekannt gegeben werden. Die bislang letzte Auto China beziehungsweise Beijing International Automotive Exhibition hat 2020 stattgefunden. Die Messe in der Hauptstadt findet im Wechsel mit der Show in der Metropole Shanghai statt.
Lexus RZ 450e
Kurz nach dem Markstart des Toyota bZ4X feiert Mitte April dessen Lexus-Ableger RZ 450e Premiere. Die veredelte Variante des kompakten Elektro-SUV dürfte noch in diesem Jahr auf den deutschen Markt kommen. Optisch grenzt es sich mit seiner eleganten Linienführung vom eher kantig gezeichneten Toyota-Zwilling ab, die Technik dürften sich die beiden aber zumindest partiell teilen. So wird der Lexus wohl mit der 71-kWh-Batterie inklusive CCS-Anschluss für das Schnellladen vorfahren, die für Reichweiten von rund 450 Kilometern gut sein dürfte. Von den beiden Motorversionen des Toyota wird wohl zunächst die stärkere mit 160 kW/218 PS und Allradantrieb bei der Premiummarke zum Einsatz kommen. Erste Fotos des Cockpits zeigen zudem ein Lenkrad im futuristischen „Yoke“-Design, bei dem auf einen geschlossenen Kranz verzichtet wird. Die Hände liegen stattdessen auf zwei seitlichen Hörnern auf.
Werksbild
Schwacher Pkw-Markt im März
Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland ist weiter rückläufig. Im März rollten laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 241.330 Neuwagen auf die Straße, 17 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Das erste Quartal schließt damit mit einem Minus von 4,6 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021 auf 625.954 Fahrzeuge ab.
Gewachsen sind die Neuzulassungszahlen im März bei reinen E-Autos. Sie legten um 14,5 Prozent auf 34.474 Einheiten zu und erreichten einen Marktanteil von 14,3 Prozent. Damit lagen sie klar vor den Plug-in-Hybriden mit 11,3 Prozent. Gemeinsam haben die elektrifizierten Pkw den Diesel deutlich abgehängt, der auf einen Marktanteil von 18,7 Prozent kommt. Dominante Antriebsart bleibt der Benziner mit 34,9 Prozent.
Gebrauchtwagenpreise weiter hoch
Die Gebrauchtwagenpreise kennen weiterhin nur eine Richtung: nach oben. Der von Autoscout24 ermittelte Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) weist im März einen Durchschnittspreis von 27.103 Euro auf, das sind 347 Euro mehr als einen Monat zuvor. Der Preisanstieg fällt mit plus 1,3 Prozent etwas niedriger aus als im Februar (plus 1,9 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind Gebrauchte um 4.844 Euro teurer geworden. Bei E-Autos verzeichnet der AGPI ein Preisplus von 6 Prozent zum Vormonat. Durchschnittlich kostete ein gebrauchter Stromer im März 39.758 Euro und damit 2.310 Euro mehr als noch im Februar. Hybridfahrzeuge verteuerten sich um 2 Prozent auf durchschnittlich 41.357 Euro. Die Preise für Diesel stiegen im Schnitt um 1,3 Prozent auf 29.139 Euro, Benziner legten mit 1,1 Prozent auf 24.406 Euro zu.
Neue Stromtarife für Mercedes-Kunden
Für seine E-Auto-Kunden bietet Mercedes ein neues Ladestrom-Tarifsystem an. Das S-Modell für Gelegenheitslader kommt ohne Grundgebühr aus, verzichtet aber auch auf garantierte kWh-Preise – gezahlt wird der Preis des jeweiligen Ladesäulenbetreibers. Im M-Tarif für Normallader werden monatlich 4,90 Euro Grundgebühr fällig, die Preise für die Kilowattstunde betragen 39 Cent am AC-Lader und 49 Cent am Schnellader. Nach drei Stunden am Kabel (DC: 60 Minuten) wird zudem eine minütlich abgerechnete Blockiergebühr von 6 Cent (DC: 20 Cent) fällig. Wer monatlich 17,90 Euro für den Vielfahrertarif L zahlt, bekommt die kWh am AC-Lader für 33 Cent und am DC-Lader für 39 Cent. Auch hier gibt es Blockiergebühren, die aber zwischen 21 und 8 Uhr am AC-Lader entfallen. So ist das Aufladen über Nacht ohne Zusatzkosten möglich. Für die schnellen Ionity-Säulen werden separate Preise fällig: Im M-Tarif sind es 49 Cent, im L-Tarif 35 Cent und im S-Tarif die auch für Ad-hoc-Kunden aufgerufenen 79 Cent.
Grüne Welle für Retter
Rettungsfahrzeuge dürfen im Einsatz auch bei Rot über die Kreuzung fahren. Sicherer wäre es, wenn die Ampeln im Notfall automatisch auf Grün springen würde, findet Ford. Der Autohersteller testet in Düsseldorf nun eine entsprechende intelligente Lichtzeichen-Steuerung. Die Erprobungs-Fahrzeuge senden bei der Annäherung ein Signal an die Ampel, die daraufhin falls nötig umspringt und so den Weg freimacht. Außer für Rettungs- und Polizeifahrzeuge soll die Technik künftig auch für private Pkw zum Einsatz kommen. Diese dürfen die Ampel zwar nicht auf Grün zwingen, erhalten mit Hilfe der gleichen Technik jedoch Informationen zum derzeitigen Signal. So können sie automatisch die Geschwindigkeit so anpassen, damit ein möglichst flüssiges Passieren möglich ist.
Trau schau wen
Wer vor der Heirat einen Unfall mit dem Auto des späteren Ehepartners verursacht hat, muss nach der Trennung zahlen, wie das Landgericht Limburg geurteilt hat. In dem verhandelten Fall hatte eine Frau mit dem Auto ihres damaligen Freundes einen selbst verschuldeten Unfall gebaut. Kurz darauf heiratete das Paar, um sich ein Vierteljahr später wieder zu trennen. Der Ehemann forderte daraufhin Ersatz für die Schäden am Auto. Die Frau verweigerte die Zahlung: Der Anspruch sei verwirkt, ihr Ex-Partner wolle ihr lediglich schaden. Das Gericht sah das anders und verurteilte die Frau zur Zahlung. Bei der leihweisen Überlassung des Fahrzeugs sei nicht verabredet gewesen, dass die Frau bei einer Beschädigung des Autos nicht oder nur eingeschränkt hafte.
Wasserstoff-Sportwagen Matador MH2
Für eine Sportwagenmarke wäre Matador ein eigentlich passender Name, verspricht er doch Kühnheit und südländisches Flair. Tatsächlich steckt dahinter die Matador Group – ein in der Slowakei beheimateter Zulieferer der Autoindustrie. Dieser versorgt Autohersteller nicht nur mit Fahrzeugteilen, sondern entwickelt neuerdings auch ganze Autos, wie das Sportwagen-Konzept MH2 beweist. Der MH2 hat ein Mittelmotor-Layout mit E-Antrieb und Brennstoffzellentechnik. Verraten werden nur wenige technische Daten wie 450 kW/600 PS Motorleistung, eine Sprintzeit von 3,9 Sekunden bis Tempo 100 und 250 km/h Topspeed. Knöpfe und Schalter sind an dem wohnlich wie sportlich eingerichteten Arbeitsplatz Mangelware. Stattdessen gibt es Displays, Touchflächen und einen insgesamt ansehnlichen Materialmix. Laut Matador verkörpert der MH2 die höchste Stufe eines Showcars und ist damit noch kein voll funktionsfähiger Prototyp. Seine Aufgabe sei es, zukünftige Technologien aufzuzeigen, die in den kommenden Jahren realisiert werden.
Nissan Ariya bestellbar
Zu Preisen ab 47.490 Euro ist ab sofort der Nissan Ariya reservierbar. Die Basisausführung des Crossovers kommt mit einer 63 kWh großen Batterie bis zu 420 Kilometer weit, der Motor an der Vorderachse leistet 160 kW/218 PS. Alternativ steht eine Variante mit 87 kWh, 530 Kilometern und 178 kW/242 PS für 59.990 Euro zur Wahl. Erst ab Herbst verfügbar ist das 62.990 Euro teure Spitzenmodell mit 225 kW/306 PS, Allradantrieb und 490 Kilometer Reichweite (87 kWh). Die Auslieferung startet im Sommer.
Bizzarrini 5300 GT Corsa
Vor gut zwei Jahren wurde die Sportwagenmarke Bizzarrini wiederbelebt. Trotz der historischen Wurzeln in Italien ist das Revival-Projekt in England beheimatet, wo insgesamt 24 Nachbauten des 5300 GT Corsa entstehen sollen. Im Mai kommt das erste Exemplar der Kleinserie in Kundenhand. Der 5300 GT Revival Corsa genannte Nachbau entspricht weitgehend den Konstruktionsplänen des Originals. Zugleich bietet der Nachbau in einigen Details auch Verbesserungen, unter anderem, um heutigen Vorschriften bei der Sicherheit Rechnung zu tragen. BDie in Handarbeit gefertigten Fahrzeuge bestehen aus einer leichten, einteiligen Verbundstoffkarosserie, die auf einem Stahlrahmen aufsetzt. Wie beim Original sorgt ein 5,3-Liter-V8-Benziner mit vier Weber-Doppelvergaser und über 400 PS für Vortrieb. Mit nur 1.250 Kilogramm bietet der Revival Corsa ein rennsportliches Verhältnis von Gewicht und Leistung. Inklusive Mehrwertsteuer müsste ein Deutscher Käufer für einen der 24 geplanten 5300 GT Revival Corsa rund 2,3 Millionen Euro hinblättern.
Werksbild
Materialmangel verschärft sich
Die deutsche Autoindustrie leidet weiterhin stark unter Materialmangel. In einer im März durchgeführten Umfrage des Ifo-Instituts beklagten 90,1 Prozent der Unternehmen Probleme mit dem Nachschub an Teilen und Rohstoffen. Ähnlich stark betroffen sind der Maschinenbau und die Elektroindustrie. Insgesamt melden 80,2 Prozent aller Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe Knappheiten. Im Vormonat lag der Wert bei 74,6 Prozent. Einer der Gründe für die Steigerung ist der Krieg in der Ukraine.
Golf-Land
Im vergangenen Jahr stand der VW Golf wie gewohnt an der Spitze der neu zugelassenen Pkw in Deutschland. Mit 91.621 verkauften Exemplaren kam der Kompakte aus Wolfsburg auf einen Anteil von 3,5 Prozent an allen Neuzulassungen. Insgesamt wurden 2021 hierzulande 2,62 Millionen Pkw zugelassen. Der VW Golf führt die Verkaufscharts vor den ebenfalls kompakten und auf dem Modularen Querbaukasten des VW-Konzerns stehenden Modellen T-Roc (57.424 Einheiten, 2,2 Prozent) und Tiguan (55.527 Einheiten, 2,1 Prozent) an. Wie aus der Statista-Grafik auf Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervorgeht, folgt auf Platz 4 der Kleinwagen Opel Corsa mit 40.475 Einheiten (1,9 Prozent). Auf den Rängen 5 und 6 befinden sich erneut zwei VW-Modelle: der Kleinstwagen Up (46.708 Einheiten, 1,8 Prozent) und die Mittelklasselimousine Passat (45,696 Einheiten, 1,7 Prozent). Die Top 8 der deutschen Neuzulassungen komplettieren der Mini mit 42.938 und der BMW 3er mit 41.704 Einheiten und einem Anteil von je 1,6 Prozent.
Stromer im Unterhalt günstiger
Wer sich heute alternativ zu einem Benziner- oder Diesel-Pkw ein Elektroauto zulegt, kann seine Haushaltskasse monatlich um mehrere hundert Euro entlasten. Dies geht aus einem von der Umweltorganisation Greenpeace erstellten Kostenvergleich hervor. Gegenübergestellt wurden dabei die Modelle VW Golf 2.0 TSI, VW Tiguan 2.0 TDI und VW ID.3. Unter der Annahme jährlicher Fahrleistungen von 15.000 Kilometer und unter Berücksichtigung aller anfallenden Faktoren wurden für den Golf mit Benzinmotor 796 Euro und für den Tiguan mit Dieselmotor 883 Euro Monatskosten berechnet, während beim rein elektrisch angetriebenen ID.3 insgesamt 580 Euro anfallen. Auch unter Berücksichtigung der kürzlich beschlossenen und auf drei Monate begrenzten Energiepreis-Entlastungen würde der Benziner um 183 Euro und der Diesel um 288 Euro teurer sein. Für die Auswertung der Pkw-Kosten hat die Umweltorganisation vom Verkehrsclub ADAC berechnete Kilometerkosten herangezogen, bei denen alle Autokosten berücksichtigt werden. Allerdings hat Greenpeace die vom ADAC zugrundgelegten Verbrauchsangaben um den Faktor 1,14 erhöht und zusätzlich die Spritpreise auf ein aktuelles Niveau von 2,00 Euro für den Liter Benziner beziehungsweise 1,84 Euro für den Liter Diesel angepasst.
Die USA erhöhen die Strafen für Autobauer mit zu durstigen Modellen. Die bereits 2016 auf den Weg gebrachte Verschärfung der seit 1975 existierenden „CAFE“-Regulierung war zuvor von der Trump-Regierung auf Eis gelegt worden, nun hat sie die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA laut Medienberichten wieder in Kraft gesetzt und damit die Strafen erstmals seit Jahrzehnten deutlich erhöht. Die neuen Regeln gelten für Fahrzeuge ab dem Modelljahr 2019, ab dem Modelljahr 2022 erhöht sich der Betrag noch einmal. In Kraft treten sollen sie gegen Ende des Frühjahrs.Die NHTSA rechnet mit zusätzlichen Gesamt-Strafzahlungen in dreistelliger Millionen-Höhe pro Jahr. Die größten Beträge dürften von General Motors und den amerikanischen Stellantis-Marken kommen, als Gewinner der Entwicklung gilt Tesla. Der E-Autohersteller wird seine Einnahmen aus dem Verkauf von Verschmutzungs-Credits wohl weiter steigern.
Lotus Eletre vorgestellt
Mit seiner 2017 erworbenen Tochter Lotus hat der chinesische Vielmarkenkonzern Geely Großes vor. Die Neuausrichtung der britischen Traditionsmarke haben bereits die beiden Sportwagen Evija und Emira eingeläutet. Nun folgt mit dem Eletre ein über fünf Meter langes SUV mit batterieelektrischem Antrieb. Lotus betritt damit in mehrfacher Hinsicht Neuland, handelt es sich doch um den ersten Fünftürer und zugleich das erste SUV, das die Briten in Serie bauen werden. Vorgestellt wurde der Eletre mit einem zweimotorigen Allradantrieb mit 441 kW/600 PS.Um gut 600 Kilometer Reichweite zu gewährleisten, ist ein in 800-Volt-Architektur eingebetteter 100 kWh-Akku an Bord.
Werksbilder Lotus
E-Transporter lohnen sich
Elektrische Transporter sind laut einer Studie schon heute oft günstiger als Diesel-Modelle. Wie eine Untersuchung der Umweltorganisation Transport & Environment (T & E) ergibt, liegen die Kosten für Anschaffung und Betrieb im Schnitt 28 Prozent unter denen eines Verbrenners. Untersucht wurden die großen Märkte Frankreich, Deutschland, Italien, Polen und Spanien sowie das Vereinigte Königreich. Für Deutschland errechnen die Umweltschützer für einen leichten E-Transporter durchschnittliche Gesamtbetriebskosten von 10 Cent pro Kilometer, bei einem Dieselmodell betragen sie 15 Cent.
Tanken im Europa-Vergleich
Zum Stichtag 11. März mussten deutsche Autofahrer an der Tankstelle rund 132 Euro bezahlen, um einen 60-Liter-Tank mit Super E-10 zu befüllen. Noch teurer war es für die Niederländer: Hier wurden für dieselbe Menge Sprit 144 Euro fällig. Am günstigsten tankten die Ungarn. Sie bezahlten umgerechnet 76 Euro für die 60-Liter-Tankfüllung. Das geht aus einer Statista-Berechnung auf Basis von Daten des ADAC und von Eurostat hervor.. Die Spritkosten hat Statista in Relation zu den durchschnittlichen Bruttostundenlöhnen in den Ländern gesetzt. So arbeiten die Deutschen im Schnitt 6,7 Stunden für die Tankfüllung, die Niederländer 7,9 Stunden und die Ungarn 13,8 Stunden.
Schöner schalten
Die Automatikversionen seiner Baureihen 208 und 2008 bietet Peugeot ab sofort mit neuem Schaltmodul in der Mittelkonsole an. Der bisher hervorstehende Wahlhebel wird durch eine minimalistische Kipphebel-Lösung ersetzt. Die Schaltkulisse bietet eine Handballenauflage in Carbonoptik, der innere Bereich ist in satiniertem Chrom gehalten, der äußere Rahmen in Hochglanzschwarz.Über den Kippschalter kann der Fahrer zwischen Leerlauf, Fahrt und Rückwärtsgang wählen. Ein zusätzlicher P-Knopf aktiviert die elektrische Feststellbremse.
Werksbild Peugeot
Krieg belastet Automarkt
Nach Corona und Chipkrise belastet nun der Ukraine-Krieg den deutschen Automarkt. Die aktuellen Produktionsausfälle haben im März die Kosten für Neuwagen steigen lassen, wie sich aus der Rabattstudie des Center Automotive Research (CAR) ergibt. So haben die Internetvermittler ihre Nachlässe um 0,7 Punkte auf 17 Prozent gesenkt, die Quote der Eigenzulassungen von Handel und Herstellern ist um 0,6 Punkte auf 24,1 Prozent gesunken. Der Automarkt sei gekennzeichnet von Angebotsknappheit und langen Lieferzeiten, vor allem bei E-Autos. Rabatte dienten in diesem Zusammenhang nicht zur Verkaufsförderung, sondern eher zu Besänftigung der Kunden.
Microcars fürs Klima
Wenn Autofahrer konsequenter auf elektrische Leichtfahrzeuge umsatteln würden, wäre eine jährliche Reduktion von Treibhausgas-Emissionen von rund 57 Millionen Tonnen allein in Deutschland möglich. Diese Zahl hat das Deutsche Zentrum für Raum- und Luftfahrt (DLR) im Rahmen einer vom Interessenverband für elektrische Leichtfahrzeuge LEVA-EU beauftragten Studie berechnet. Für rund die Hälfte typischer Pkw-Fahrten würden sich effiziente Stromer der Klassen L5e, L6e und L7e eignen. Bei konsequenter Nutzung ließen sich die CO2-Emissionen so um 40 Prozent reduzieren. Außerdem verursachen Microcars bei der Produktion rund 30 Prozent weniger CO2 im Vergleich zu einem Mittelklasse-Elektroauto.
Bild: DLR
Der streckt sich
iEV Motors heißt ein Start-up aus Dänemark, das ein ultrakompaktes Elektroauto namens Z entwickelt hat. Der lediglich 1,98 Meter lange und 78 Zentimeter schmale sowie maximal 45 km/h schnelle Stromer kann sich dank einer in der Länge variablen Karosserie vom Ein- zum Zweisitzer wandeln. Hinterer und vorderer Teil des Fahrzeugs lassen sich auseinanderschieben. Damit wächst das Auto in der Länge, um so mehr Platz für Gepäck oder einen zweiten Passagier zu bieten. Außerdem erlaubt der Mechanismus den Zustieg zum Innenraum. Der 220 Kilogramm wiegende Ministromer dürfte als Fahrzeug der Leichtbauklasse L6e seine Zulassung erhalten, wenn er denn realisiert wird. Der E-Antrieb soll 3,7 kW/5 PS leisten, die Reichweite mit einfacher Batterie 60 bis 80 Kilometer betragen.
Werksbild