Healey by Caton
Der Karossier Caton präsentiert auf dem Salon Privé in Londonder Messe einen umfangreich umgearbeiteten Neuaufbau des Austin-Healey 100. In vielen Punkten blieb seine Technik erhalten, zugleich wurde das Fahrzeug jedoch tiefgreifend modernisiert. 25 Exemplare dieser Restomod-Umbauten will Caton in den kommenden Monaten produzieren und zum Kauf anbieten. Inklusive Mehrwertsteuer soll der Caton-Healey rund 570.000 Euro kosten. Wie beim Ur-100 handelt es sich um einen offenen Zweisitzer, dem Caton jedoch eine neue Windschutzscheibe verpasst hat, die bis in die Flanken hineinreicht.Der Antrieb entspricht dem Original, wurde jedoch in Neuzustand versetzt und technisch aufgewertet. Mit 138 kW/188 PS hat sich dabei die Leistung des Dreiliter-Vierzylinder-Benziners verdoppelt.
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Weniger Ladepunkte nötig als gefordert
Für den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur werden nach einer Studie des Umweltverbands Transport & Environment (T & E) weniger Ladepunkte benötigt als bislang von den Autoherstellern gefordert werden. Der Studie zu Folge könnte es in Deutschland im Jahr 2035 bis zu 3,1 Millionen öffentliche Ladepunkte geben, wenn die bis 2030 zur Erreichung der CO2-Grenzwerte nötigen 15 Millionen batterieelektrischen Pkw realisiert werden. Derzeit gibt es in Deutschland rund 63.000 öffentliche Ladepunkte.
Dem gegenüber steht die Bedarfsprognose des Europäischen Automobilherstellerverbands ACEA von 9,5 Millionen Ladepunkten. T & E sieht den geringeren Bedarf vor allem damit begründet, dass die meisten Pkw weiterhin an privaten Ladepunkten zu Hause und am Arbeitsplatz geladen werden und kritisiert den Ansatz der Industrie, wonach 60 Prozent der Ladevorgänge an öffentlichen Punkten erfolgen und ein durchschnittliches E-Auto im Jahr 2030 weniger effizient sein wird als heutige Modelle.
1.640 kW/2.230 PS sowie über 2.000 Newtonmeter Drehmoment – dies sind die eindrucksvollen Eckdaten des neuen Elektro-Sportwagens Deus Vayanne. Der flach bauende und modern gestylte Zweisitzer wurde vom österreichischen Newcomer Deus Automobiles in Zusammenarbeit mit Italdesign und Williams Advanced Engineering entwickelt. 2025 soll die Flunder auf den Markt kommt, lediglich 99 Exemplare sind geplant.
Angaben zu weiteren technischen Details wie die Anzahl der Motoren oder die Größe der Batterie macht das in Wien ansässige Unternehmen noch nicht. Doch soll der dank Einsatz von Carbon 1,8 Tonnen schwere E-Sportler in unter zwei Sekunden Tempo 100 sowie maximal mehr als 400 km/h erreichen. Als Reichweite werden 500 Kilometer genannt.
Mercedes-AMG A 35 und CLA 35 „Edition 55“
Zum 55. Geburtstag von Haustuner AMG legt Mercedes nun auch Sondermodell von A 35 sowie den Schwestermodellen CLA 35 Coupé und Shooting Brake auf. Die drei Baureihen werden als „Edition 55“ in schwarzer oder weißer Außenlackierung angeboten. Zu den Besonderheiten zählen 19-Zoll-Leichtmetallräder, ein foliertes AMG-Wappen in den Flanken sowie ein Aero-Paket in Hochglanzschwarz, das unter anderem einen Heckflügel umfasst. Im Innenraum dominieren die Farben Rot und Schwarz. So sind die Sportsitze mit entsprechend zweifarbigem Leder bezogen. Alle drei Sondermodelle werden von einem 225 kW/306 PS starken Zweiliter-Benziner angetrieben, der seine Kraft über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe an alle vier Räder verteilt. Die „Edition 55“ wird als Ausstattungspaket angeboten, das rund 12.600 Euro Aufpreis kostet. Im Fall des A 35 4Matic liegt der Basispreis bei 50.400 Euro, womit die Edition ab rund 63.000 Euro zu haben ist.
Ferrari 296 GTS
Dem im Frühjahr eingeführten Sechszylinder-Coupé 296 GTB stellt Ferrari im Sommer die Cabrioversion 296 GTS zur Seite. Wichtigster Unterschied zum GTB ist ein versenkbares Hardtop, das sich auf Knopfdruck innerhalb von 14 Sekunden und auch während der Fahrt bis Tempo 45 hinter der Fahrgastkabine wegklappen lässt. Im geschlossenen Zustand bietet der GTS eine dem GTB fast identische Silhouette.
Vollkommen identisch ist die Antriebstechnik. Hier sorgt ein 2,9-Liter-Turbobenziner mit 488 kW/663 PS im Zusammenspiel mit einem 122 kW/167 PS starken E-Motor für 610 kW/830 PS Systemleistung, die per Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe allein an die Hinterräder gelangen. Der rund 1,5 Tonnen schwere Hybridsportler soll so in unter 3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 sprinten und maximal 330 km/h erreichen. Dank einer Traktionsbatterie mit rund 7,5 kWh Kapazität kann der GTS auch rein elektrisch fahren – bis zu 135 km/h schnell und bis zu 25 Kilometer weit. Einen Preis für die Spider-Version nennt Ferrari noch nicht, doch dürfte der um ein paar zehntausend Euro höher als beim 269.000 Euro teuren Coupé ausfallen.
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Elektrischer Siebensitzer Mercedes EQS SUV
Mercedes erweitert im Herbst sein Angebot batterieelektrischer Modelle um das 5,13 Meter lange EQS SUV. Der optional als Siebensitzer erhältliche Stromer wird in drei Antriebsvarianten erhältlich sein. Einstiegsversion ist der 450+, den eine 265 kW/360 PS starke E-Maschine an der Hinterachse antreibt. Die Allradversion 450 4Matic verfügt bei gleicher Leistung zusätzlich über einen Motor auf der Vorderachse. Vorläufiges Topmodell ist der 580 4Matic mit 400 kW/544 PS. Alle drei Versionen verfügen über eine 107,8 kWh große Batterie, die bis zu 660 Kilometern Reichweite erlauben soll. Unter Zufuhr von Gleichstrom lässt sich mit bis zu 200 kW Ladeleistung Strom für 250 Kilometer in 15 Minuten nachtanken. Die Preise für das EQS SUV dürften oberhalb von 100.000 Euro liegen.
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Mehr Helmträger, viele Gurtnutzer
Der Fahrradhelm hat an Popularität zugelegt. Über alle Altersgruppen hinweg trugen im vergangenen Jahr rund 32 Prozent aller Radfahrer freiwillig die schützende Kopfbedeckung, wie sich aus einer Erhebung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ergibt. Im Vorjahr lag die Helmquote bei 26 Prozent. Während der Helm für Radfahrer nicht verpflichtend ist, ist er auf dem Motorrad vorgeschrieben. 99 Prozent der Biker hielten sich im vergangenen Jahr daran. Die Pkw-Insassen waren bei der Anschnallpflicht diszipliniert: 99 Prozent legen der Gurt an, bei den Lkw-Fahrern waren es 93 Prozent.
Europa baut Batterie-Produktion aus
Europa soll zu einem Zentrum der Batterie-Produktion werden. Zahlreiche Unternehmen haben bereits große Akku-Werke auf dem Kontinent angekündigt: Werden die Pläne realisiert, liegt die Jahresproduktion 2030 bei 1.309 Gigawattstunden, wie Wissenschaftler des Lehrstuhls „Production Engineering of e-Mobility components“ an der RWTH Aachen berechnet haben. Rund 478 Gigawattstunden entfallen allein auf Deutschland, wo Tesla (200 GWh), Northvolt (60 GWh) und Volkswagen (24 GWh) die ehrgeizigsten Pläne haben.
Volvo bringt Google in alle Modelle
Alle ab Mai 2022 produzierten Volvo-Fahrzeuge verfügen in Deutschland über das Google-basierte Infotainment-System und drahtlose Software-Aktualisierungen (Over-the-Air-Updates, OTA) des Betriebssystems. Damit sind nach den batterieelektrischen Volvo-Modellen nun auch S60, V60 und XC90 mit dieser Technik ausgestattet. Außerdem haben die Schweden ein Update des Infotainment-Systems auf die jüngste Version von Android Automotive OS (11) freigeschaltet. Es bietet Zugang zu zusätzlichen Apps, etwa für die Bereiche Navigation oder Laden und Parken und verbessert das Energiemanagement. Video-Streaming soll im Laufe des Jahres möglich sein.
Zum Teil neue Spitzenreiter
Trotz eines massiven Absatzeinbruchs war der VW Golf auch im März das beliebteste Auto Deutschlands. Der Wolfsburger Kompaktwagen kam laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) auf 7.564 Neuzulassungen und verpasste damit den Vergleichswert des Vorjahres um 35 Prozent. Am stärksten gefragtes Batterie-E-Auto war erneut das Model 3 von Tesla mit 5.516 Neuzulassungen, der Toyota Mirai führte mit 27 Einheiten wie gehabt das Segment der Brennstoffzellenautos an. Bei den Plug-in-Hybriden landete der 2.227 Mal verkaufte Cupra Formentor auf Rang eins. Gleichzeitig erreichte der spanische Crossover erstmals auch den Spitzenplatz im SUV-Segment; inklusive der Benzin- und Dieselmodelle lag die Gesamtzahl der Neuzulassungen bei 4.552 Einheiten. Die Spitzenposition bei den Vollhybridautos ging an den Toyota Yaris mit 1.972 Einheiten. Der Dacia Sandero dominierte mit 1.040 Neuzulassungen weiterhin den Markt für Gasfahrzeuge.
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Bessere Ersatzteilversorgung
Autohersteller sollten nach Ansicht des Petitionsausschusses im Bundestag verpflichtet werden, die Ersatzteilversorgung über die übliche Lebensdauer von Fahrzeugen sicherzustellen. Neben der Bereitstellungspflicht sieht die Petition vor, die maximal zulässige Lieferzeit auf vier Wochen zu beschränken. Zur Begründung seiner Angabe verwies der Petent auf Daten von Automobilclubs, denen zufolge jeder dritte Autofahrer schon einmal mehr als zwei Wochen auf ein Ersatzteil habe warten müssen. In jedem zehnten Fall sei gar keine Lieferung erfolgt. Bislang existierten weder für den Zeitraum der Bevorratung noch für Lieferzeiten gesetzliche Vorgaben, so der Petitionsausschuss.