Deutliche Mehrheit für Tempolimit
Eine Mehrheit der deutschen Autofahrer befürwortet grundsätzlich ein Tempolimit auf Autobahnen sowie örtlich begrenzte Tempolimits von 30 km/h innerhalb von Städten. Eine YouGov-Umfrage im Auftrag des Online-Portals mobille.de ergab, dass 68,7 Prozent der Deutschen ein Tempolimit auf Autobahnen gutheißen – allerdings mit unterschiedlichen Maximalbegrenzung. So votieren etwa 26,4 Prozent für eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h, für 120 km/h als Limit sind 15,1 Prozent. Tempo 100 heißen 6,2 Prozent gut. Knapp ein Viertel (24,3 %) ist gegen ein allgemeines Tempolimit. Knapp 56 Prozent sprechen sich für zeitlich sowie örtlich begrenzte Tempolimits von 30 km/h innerhalb von Städten aus. Als Gründe dafür werden geringere Unfallgefahr, weniger Raser und besserer Umweltschutz genannt.
Cupra-Fahrer sammeln Punkte
Fahrer eines Autos der Marke Cupra haben besonders häufig Punkte in Flensburg. Rund 8,1 Prozent der Halter haben mindestens einen Eintrag im Zentralregister für Verkehrssünden, wie das Vergleichsportal „Check24“ anhand von Kundendaten ermittelt hat. Erstmals nur auf Rang zwei liegen die Porsche-Fahrer mit 7,3 Prozent vor Jaguar mit 6,6 Prozent. Mit Tesla (6,4 Prozent) landet eine reine E-Automarke auf Rang vier. Der Durchschnitt über alle Fabrikate liegt bei einem Punktesünder-Anteil von 4,8 Prozent.
Virtueller Gebrauchtwagenshowroom
Der Gebrauchtwagenhandel wird digitaler. Autohändler Lueg hat in Essen nun ein Verkaufszentrum ohne physische Ausstellung eröffnet. Kunden können in einer 1.500 Quadratmeter großen Verkaufs-Lounge ihre Wunschfahrzeuge digital wählen und vergleichen, eine physische Besichtigung ist jedoch zunächst nicht möglich. Erst für die Probefahrt wird eines der rund 1.000 auf dem Areal geparkten Pkw vorgefahren. Der Termin wird online gebucht und kontaktlos übergeben, ein digitaler Code ersetzt den Fahrzeugschlüssel. Entwickelt hat das Familienunternehmen das sogenannte „On-Demand“-Konzept gemeinsam mit Mercedes-Benz, für die Lueg auch als Neuwagenhändler fungiert. Künftig sollen im Essener Stadtteil Kray pro Jahr rund 15.000 Gebrauchte verkauft werden.
Falschparken mit Kostenvorteil
Falschparken kann sich lohnen. Beispielsweise in Freiburg, wie nun eine Untersuchung der Hochschule München ergeben hat. Weil die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden, in vielen Stadtteilen gering und die Parkscheinkosten gleichzeitig hoch sein, lohnt sich für den rational abwägenden Verkehrssünder das Falschparken. Als einzige Lösung sehen die Experten drastisch höhere Preise für Parktickets. Eine höhere Kontrolldichte würde zwar die Kosten-Nutzen-Rechnung für Parksünder verschieben, aber die Kommune viel Geld kosten. Eine nahezu hundertprozentige Abdeckung wäre wirtschaftlich vollkommen unrentabel. Alternativ ließen sich die Parkgebühren senken, was ebenfalls die Kosten-Nutzen-Abwägung von Falschparkern ändern würde. Diese Möglichkeit fällt nach Ansicht der Forscher ebenfalls weg, da sie zu einer weiteren Steigerung des Verkehrs in den betreffenden Stadtvierteln führen würde. Die einzig logische Konsequenz ist es daher, die Strafen zu erhöhen, so die Forscher. Diese sind jedoch über die Bußgeldkatalog-Verordnung bundesweit geregelt und können von den Städten nicht individuell angepasst werden.
EU-Besteller: Peugeot 208 vor Golf
Der Peugeot 208 hat im ersten Quartal 2022 den VW Golf als meistverkauftes Auto Europas abgelöst. Der französische Kleinwagen wurde laut der Beratungsagentur Inovev 50.609 Mal neu zugelassen, der norddeutsche Kompakte 44.659 Mal. Beide Modelle verloren gegenüber dem Vorjahresquartal zweistellig, der Golf mit einem Minus von 18,3 Prozent jedoch stärker als der Konkurrent (minus 15 Prozent). Auf Rang drei folgt der Dacia Sandero mit 43.196 Neuzulassungen in den ersten drei Monaten. Komplettiert wird die Top Ten durch Peugeot 2008, Citroen C3, Opel Corsa, Ford Puma, Renault Clio, Toyota Yaris und VW Tiguan. Die zehn Modelle machen zusammen rund 15 Prozent der Marktes aus.
Nichols N1A
Nichols heißt eine neue Automarke aus Großbritannien, die in diesem Jahr mit dem N1A – einem dachlosen Sportwagen im 60er-Jahre-Stil – ihr erstes Serienmodell auf den Markt bringen will. Beim N1A handelt sich um einen weniger als 900 Kilogramm wiegenden Zweisitzer, der auf einem Leichtbauchassis aus Alu und Carbon basiert. Drei Optionen stehen beim Antrieb zur Wahl. Einstiegsmotorisierung ist eine 343 kW/466 PS starke Version des V8-Smallblocks LT1 von General Motors, der in einer leistungsgesteigerten Version außerdem mit 388 kW/527 PS angeboten wird. Alternativ steht ein Siebenliter-V8 mit 485 kW/659 PS zur Wahl.
Foto: Nichols
135 Millionen Euro
Das teuerste Auto der Welt ist nun offiziell ein Mercedes Der Autohersteller hat ein Exemplar des sogenannten Uhlenhaut-Coupés 300 SLR von 1955 für 135 Millionen Euro versteigert. Von dem 222 kW/302 PS starken Formel-1-Rennwagen mit Straßenzulassung wurden lediglich zwei Exemplare gebaut. Käufer ist ein privater Sammler. Mit dem erzielten Erlös will Mercedes ein Stipendiaten-Programm finanzieren.
Foto: Mercedes
Robo-Taxis können kommen
Der Weg für die Zulassung autonomer Autos ist frei. Der Bundesrat hat der „Verordnung zur Regelung des Betriebs von Kraftfahrzeugen mit automatisierter und autonomer Fahrfunktion“ zugestimmt. Damit sind Zulassung und Regelbetrieb entsprechender Fahrzeuge auf ausgewiesenen Strecken in Deutschland möglich.
Gegenüber dem Regierungsentwurf hat die Länderkammer einige Veränderungen vorgenommen, die vor allem die praktische Umsetzung erleichtern sollen.Die Verordnung bezieht sich vor allem auf Autos, die ohne Fahrzeugführer autonom unterwegs sind, also ohne Sicherheitsfahrer an Bord auskommen. Bei diesen sogenannten Level-4-Fahrzeugen handelt es sich in erster Linie um Robotaxis, Shuttle-Busse oder automatisierte Lieferwagen. Für private Pkw dürfte Level-4-Technik zunächst keine große Rolle spielen.
Lancia-Zukunft
Mit drei Modellen will Lancia sein Comeback in Europa starten. Für 2024 kündigte Marken-Chef Luca Napolitano nun die Neuauflage des Kleinwagens Ypsilon an, der zunächst mit elektrifizierten Antrieben auf den Markt kommt. Zwei Jahre später folgt als Flaggschiff ein großer Elektro-Crossover, der bei den Italienern unter dem traditionsreichen Arbeitstitel Aurelia läuft. Weitere zwei Jahre komplettiert das ebenfalls rein elektrische Kompaktmodell Delta das Angebot. Die technische Plattform stammt aus dem Stellantis-Konzern, optisch sollen die neuen Lancias allerdings eigenständig auftreten und sich deutlich von den beiden ähnlich positionierten Konzernmarken Alfa Romeo und DS abheben.
E-Auto-Produktion in Deutschland steigt
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 328.000 batterieelektrische Autos im Wert von 13,7 Milliarden Euro produziert. 2020 waren es hierzulande rund 176.400 E-Autos im Wert von 8,0 Milliarden Euro, im Jahr zuvor liefen rund 89.000 E-Autos im Wert von 3,1 Milliarden Euro von den Bändern. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. 2021 wurden rund 2,2 Millionen Autos mit Verbrennungsmotor im Wert von 73,2 Milliarden Euro hergestellt. Das waren 23,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor (2,8 Millionen Stück). Wurden 2020 noch rund 16-mal mehr Verbrenner als Elektroautos gefertigt, waren es 2021 nur noch 7-mal mehr.
Kein Gewerbediesel
Die Einführung eines steuerbegünstigten „Gewerbediesels“ ist laut Bundesregierung keine Option zur Entlastung der Wirtschaft. Die Energiesteuerrichtlinie der EU ließe eine Differenzierung nur zu, wenn der Steuersatz für gewerblichen Dieselkraftstoff nicht unter den am 1. Januar 2003 national gültigen Steuersatz gesenkt würde. Da die Besteuerung seit Anfang 2003 nicht geändert wurde, würde ein niedriger Energiesteuersatz für „Gewerbediesel“ gegen Europarecht verstoßen, heißt es in einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage des Parlaments. Die Einführung von Gewerbediesel wird seit dem starken Anstieg der Spritpreise immer wieder öffentlich diskutiert. Zuletzt hatte unter anderem Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger das Senken des Literpreises durch Steuererleichterungen auf 1,50 Euro gefordert.
Vision AMG
Mit dem Showcar Vision AMG gibt Mercedes einen Ausblick auf die elektrische Zukunft seiner sportlichen Submarke. Elemente der viertürigen Coupé-Studie könnte ab 2025 in einem eigenständigen AMG-Serienmodell auf die Straße kommen. Zu den optischen Merkmalen des Schaustücks zählen ein langer Radstand, kombiniert mit kurzen Überhängen, eine glatte, flächige und möglichst fugenlose Karosserie sowie ein aerodynamisch optimiertes Heck mit scharfer Abrisskante. An der Front bilden ein tief montierter Kühler und kleine, sternförmige Leuchten das Gesicht des Sportwagens, der Mercedes-Stern findet auf der Fronthaube Platz, auf dem Heck prangt der AMG-Schriftzug.
Fotos: Mercedes-AMG
BMW M4 CSL
Das in den 70er-Jahren von BMW eingeführte Kürzel CSL feiert in Form des M4 CSL ein Comeback. Basis für das rund 165.000 Euro teure und auf 1.000 Exemplare limitierte Sportcoupé ist der M4. Dank aus dem Motorsport entlehnter Techniklösungen, einer deutlichen Gewichtsreduzierung sowie Extra-PS soll der CSL vor allem rennsportaffine Kunden ansprechen. Angetrieben wird der M4 CSL von einem doppelt aufgeladenen Dreiliter-Reihensechszylinder, dessen Leistung auf 405 kW550 PS und 650 Newtonmeter gesteigert wurde.Gegenüber dem M4 Competition bringt der CSL 100 Kilogramm weniger auf die Waage, doch trotz der Sparmaßnahmen bleiben fahrfertig 1.625 Kilogramm übrig.
Fotos: BMW
Kamera gegen Handy-Sünder
Für Handysünder am Steuer steigt in Rheinland-Pfalz nun das Entdeckungsrisiko. Das Bundesland führt im Rahmen eines Pilotprojekts eine neuartige Überwachungstechnik ein. Dabei filmt eine beispielsweise auf Autobahnbrücken positionierte mobile Kamera die Hände von Autofahrern und erkennt, ob sie während der Fahrt ein Mobiltelefon nutzen. In diesem Fall wird ein Foto von Fahrer und Kennzeichen gespeichert. Die verdächtige Aufnahme wird geprüft, anschließend wird gegebenenfalls ein Knöllchen verschickt. In Deutschland gibt es ein Bußgeld von 100 Euro und einen Punkt beim Fahreignungsregister in Flensburg. Die Technik namens „Monocam“ wird in den Niederlanden bereits seit dem vergangenen Jahr eingesetzt, ab Juni soll sie für drei Monate zunächst im Raum Trier und anschließend für die gleiche Dauer im Raum Mainz getestet werden.
Mercedes setzt auf Luxus
Mercedes will noch konsequenter als bislang auf Luxus setzen. Ein Großteil der künftigen Entwicklungs-Investitionen im Pkw-Bereich soll in die Spitzenmodelle der Marke fließen, im Einstiegs-Segment wird hingegen ausgedünnt. Darüber hinaus will die Marke verstärkt auf exklusive Sondermodelle für Sammler und Enthusiasten setzen. Die Pkw-Palette wird künftig in drei Kategorien aufgeteilt. In der „Top-End Luxury“-Gruppe findet sich neben der S-Klasse und den veredelten Maybach-Modellen auch der über die Jahre zum Luxus-Offroader gewachsene Geländewagen der G-Klasse. Der soll Mitte des Jahrzehnts elektrisch werden und möglicherweise auch einen Ableger erhalten. Zur Spitze der Produktpalette zählen aber auch die sportlichen AMG-Modelle, die ebenfalls den Weg Richtung E-Antrieb gehen. Eine entsprechende Studie feiert in Kürze Premiere. In den nächsten Jahren sollen mehr als 75 Prozent des Entwicklungs-Budgets in diese Fahrzeuge fließen. Der Absatzanteil soll auf 60 Prozent wachsen.
Mercedes-AMG C 43 ist bestellbar
Der neue Mercedes-AMG C 43 ist nun bestellbar. Für die Limousine ruft AMG mindestens 71.500 Euro auf, die Kombi-Variante (T-Modell) kostet 73.250 Euro. Für den Vortrieb sorgt ein Zweiliter-Vierzylinder mit 300 kW/408 PS und 500 Nm. Das Aggregat wartet mit einem elektrischen Abgasturbolader sowie einem riemengetriebenen Starter-Generator (RSG) mit einem zusätzlichen Boost von 10 kW/14 PS auf. Der Spurt von 0 auf 100 km/h gelingt in 4,6 Sekunden (T-Modell: 4,7 Sekunden), die Höchstgeschwindigkeit ist bei Tempo 250 abgeregelt. Den Durchschnittsverbrauch nach WLTP gibt AMG mit 8,7 bis 9,2 Litern an.
Foto: Mercedes
Neuer elektrischer Ssangyong
Der koreanische Autohersteller Ssangyong bringt Ende 2023 mit dem Torres ein neues batterieelektrisches Mittelklasse SUV nach Europa. Es ist zwischen dem kompakten, 4,47 Meter langen Korando und dem 4,85 Meter langem Rexton platziert.
Design-Skizzen zeigen ein Fahrzeug, das mit einem breiten Kühlergrill und auffälligen Kühlerstreben sowie weit ausgestellten Kotflügeln einen robusten Eindruck vermittelt. Dieser wird durch einen Unterbodenfahrschutz verstärkt. Am Heck ist ein Ersatzrad angedeutet. Die Formgebung soll die neue Designphilosophie „Powered by Toughness“ des Unternehmens widerspiegeln.
Foto: Ssangyong
BMW 3er-Facelift
Mit aufgefrischtem Design, aber ohne vergrößerte Niere geht der BMW 3er in seine zweite Lebenshälfte. Beim Lifting verzichteten die Münchner auf die Einführung des polarisierenden Riesen-Kühlergrills, wie man ihn von anderen Modellneuheiten der Marke kennt. Weggefallen ist der klassische Automatik-Wählhebel, stattdessen gibt es nun einen kleinen Schalter in der Mittelkonsole. Darüber hinaus hat BMW die Ausstattung erweitert, etwa um eine nun serienmäßige Dreizonen-Klimaanlage.Keine Änderungen gibt es beim Motorenprogramm. Die Preise für die gelifteten Mittelklassemodelle starten bei 43.900 Euro für den 318i als Limousine. Den Touring gibt es ab 45.000 Euro. Gegenüber den Vorgängermodellen entspricht das einem Aufschlag von knapp 4.600 Euro.
Fotos: BMW
Sparen beim Schalten
ZF bringt die zweite Generation seines Getriebesystems „EcoLife CoachLine“ für Reisebusse für bis zu 2.800 Nm Drehmoment. Das Sechsgang-Automatikgetriebe soll dank einer Start-Stopp-Funktion eine Verbrauchsersparnis im Vergleich zum Vorgänger um bis 3 Prozent ermöglichen und sich positiv auf Energieeffizienz, CO2-Emissionen und Gesamtkosten (TCO) auswirken. Eine ZF-Software sorgt dafür, dass die Schaltvorgänge an Fahrwiderstand und Topografie angepasst werden. Unter anderem mittels eines dualen Kühlsystems wird die Belastung der Betriebsbremsen auch bei längeren Strecken bergab reduziert.
Foto: ZF
Eine Wohnungseigentümergemeinschaft kann nicht das Abstellen eines E-Autos in ihrer Tiefgarage verbieten. Ein solcher Beschluss verstößt gegen die Grundsätze der ordnungsgemäßen Verwaltung, so ein Urteil des Amtsgerichts Wiesbaden (92 C 2541/21 vom 04.02.2022). Das Verbot des Abstellens von Elektrofahrzeugen in der Tiefgarage verstoße gegen das gesetzgeberische Ziel der Schaffung von Ladeinfrastruktur. Eine angenommene, erhöhte Brandgefahr durch E-Autos ist nach Auffassung des Amtsgerichts unerheblich. Selbst wenn dies wahr sein sollte, rechtfertige dies angesichts des gesetzgeberischen Willens kein Verbot des Abstellens von Elektrofahrzeugen in der Tiefgarage.
Strom vom Dach
Nächstes Jahr will das holländische Start-up Squad mit dem Solar City Car ein kleines Elektroauto der L6e-Klasse auf den Markt bringen, das sich selber mit Strom versorgen kann. Es bietet ein mit Solarzellen bedecktes Dach, welches bei entsprechender Sonneneinstrahlung Fahrstrom für bis zu 20 Kilometer pro Tag bereitstellt. Zunächst wird das Minimobil in der L6e-Klasse antreten. Außerdem ist eine schnellere L7e-Variante mit einer Rückbank geplant. Die L6-Version bietet einen zweimotorigen Heckantrieb, der 4 kW/5,4 PS leistet und zulassungsbedingt bis maximal 45 km/h beschleunigt. Die L7-Variante soll maximal 70 km/h erreichen. Stromspeicher ist ein herausnehmbarer und an Haushaltssteckdosen aufladbarer Lithium-Ionen-Akku, der bis zu 100 Kilometer Reichweite erlaubt. Die türlose Basisversion des Solar City Cars wird in Deutschland ungefähr 7.500 Euro inklusive Mehrwertsteuer kosten. Rund 8.400 Euro veranschlagen die Holländer für die Pioneer Edition mit Türen.
Foto: Squad
In Grün und mit Uhr
Autoindustrie hängt mehr als sieben Monate hinterher
Automarkt bleibt weltweit schwach
Der Weltautomarkt steht in diesem Jahr vor einem erneuten Einbruch. Einer Prognose des Center Automotive Research (CAR) zufolge sinkt die Zahl der weltweiten Pkw-Neuzulassungen gegenüber dem bereits schwachen Jahr 2021 um mehr als 5 Prozent auf 67,6 Millionen Fahrzeuge. Gegenüber dem bisherigen Rekordverkaufsjahr 2017 entspricht das einem Minus von 16,8 Millionen Autos. Die Rückgänge ziehen sich durch alle großen Märkte. In China lähmen Null-Covid-Strategien und Lockdowns den Absatz, das CAR rechnet mit einem Minus von 4 Prozent. Noch schlechter sieht es in den USA aus, wo die Prognose einen Einbruch um 17 Prozent erwartet – zu den Gründen zählen steigende Kreditzinsen und Lebenshaltungskosten. In Deutschland dürfte die Zahl der Neuzulassungen vor allem aufgrund von Lieferkettenproblemen um 9 Prozent sinken. Eine Besserung für 2023 erwartet das CAR nicht.
Neue Norm für Motorrad-Helme
Motorradhelme, die ab Juni 2022 neu auf den Markt kommen, müssen verpflichtend das Prüfprozedere der neuen „ECE-R 22.6“-Norm durchlaufen haben. Die Homologierung nach neuer Norm ist bereits seit Anfang 2021 freiwillig möglich, zum 1. Juni ist sie ein Muss. Als nächstes werden ab Juni 2023 die Produktion sowie ab Anfang 2024 der Verkauf von Helmen nach bisheriger „ECE-R 22.5“-Norm untersagt. Das Tragen älterer und nach alter Norm geprüfter Helme bleibt ungeachtet der neuen Regelungen grundsätzlich erlaubt. Allerdings bieten die nach neuer Norm zugelassenen Helme ein Plus an Sicherheit.
Rolls-Royce führt für seine Luxuslimousine Phantom ein paar Neuerungen ein. Erkennbar ist das Modelljahr 2023 unter anderem an einer geänderten Einfassung des Kühlergrills mit horizontalen Streben am oberen und unteren Rand. Darüber hinaus ist der Grill wie beim 2020 eingeführten Ghost II künftig illuminiert. Ein zusätzliches Leuchtelement in den Scheinwerfern erzeugt den Eindruck eines Sternenleuchtens. Optional bestellbar ist außerdem ein Außentrimm mit abgedunkelten Chromakzenten. Schließlich sind künftig scheibenartige Räder verfügbar, die sich stilistisch an den Look der 1920er-Jahre orientieren.
Im Innenraum bietet der unverändert 420 kW/571 PS starke Phantom außerdem ein wulstigeres Lenkrad. Künftig ist zudem Rolls-Royce Connected an Bord, was einen App-basierten Fernzugriff erlaubt.
Foto: Rolls Royce
Audi benennt den A1 Citycarver um. Die im Crossover-Stil gehaltene Variante des Kleinwagens trägt ab dem neuen Modelljahr den Beinamen „Allstreet“. Technik und Ausstattung bleiben unverändert, die Preise starten bei 23.200 Euro für die Ausführung mit dem 70 kW/95 PS starken Dreizylinderbenziner.
Darüber hinaus nehmen die Ingolstädter zum neuen Modelljahr auch in anderen Baureihen kleinere Änderungen vor. So gibt es nun für den A4 Allroad ein Designpaket mit schwarzen Karosserie-Zierelementen (775 Euro), für die SUVs Q7 und Q8 stehen neue Farben zur Wahl.
Foto: Audi