Buick Wildcat EV
Der US-Autokonzern General Motors hegt ambitionierte Pläne in Sachen Elektrifizierung. Neben Hummer, Chevrolet und Cadillac soll sich nun auch Buick bis zum Ende des Jahrzehnts zur elektrischen Automarke wandeln. Das Designkonzept Wildcat EV gibt einen Ausblick darauf. Es handelt sich um einen zweitürigen Viersitzer, mit extralangem Randstand und einem weitgestreckten und nach hinten deutlich abfallendem Dach, welches in einem Bürzelheck endet. Werden die rahmen- und grifflosen Einstiegstüren geöffnet, öffnet sich parallel auch ein Türelement im Dach. Innen bietet der Wildcat vier Einzelsitze sowie ein nobel eingerichtetes Cockpit mit Metall-, Hochglanz- und Lederflächen. Hinterm Lenkrad gibt es ein großes und im Armaturenbrett eingelassenes Doppeldisplay. Die Bildschirme der Kamera-Außenspiegel befinden sich in den Türinnenseiten.
Foto: Buick
Grenadier elektrisch
Die junge Offroad-Automarke Ineos plant den Bau eines Elektro-Geländewagens, der kompakter als der aktuell in den Markt startende Grenadier ausfallen wird. Wie Firmengründer Jim Ratcliffe in der Interview-Reihe „Building the Grenadier“ verriet, wird diese weitere Baureihe eine kleinere Plattform erhalten. Zudem, so Ratcliffe, soll das E-SUV geländetauglich und als Arbeitstier einsetzbar sein und wie der Grenadier im ehemaligen Smart-Werk in Hambach gebaut werden. Zu technischen Details machte der britische Unternehmer hingegen keine Angaben. Die zweite Baureihe wird nicht das einzige Elektrofahrzeug von Ineos sein. Bereits im Februar 2022 wurde vom Ineos-CEO Dirk Heilmann bestätigt, dass parallel an einem elektrischen Grenadier mit Brennstoffzellentechnik gearbeitet wird.
Foto: Grenadier
Gebrauchtwagenpreise stabil hoch
Die Gebrauchtwagenpreise sind weiter gestiegen und von einem geringen Angebot geprägt. Im Mai verlangten Inserenten beim Online-Marktplatz „Mobile.de" im Schnitt 32.000 Euro; das sind 26,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Kleinwagen hielten im Mai mit durchschnittlich 17.493 Euro das Niveau des Monats April. Oberklassen-Fahrzeuge verteuerten sich von 75.932 Euro auf 76.720 Euro (plus 1 %). Sportwagen wurden dagegen mit im Schnitt 80.161 Euro etwas günstiger (minus 1,7 %) als im April angeboten. Vans (plus 7 %) sowie Geländewagen und SUV (plus 2,8 %) legten im Mai zu.
Nissan Juke Hybrid im Handel
Zu Preisen ab 31.090 Euro ist ab sofort die neue Hybridvariante des Nissan Juke bestellbar. In dem kleinen Crossover arbeitet ein 70 kW/95 PS starker 1,6-Liter-Benziner mit einem Elektromotor zusammen, der auf 37 kW/50 PS kommt und bis Tempo 55 auch allein den Antrieb übernehmen kann. Der Hersteller verspricht einen Elektroanteil von 80 Prozent im Stadtverkehr und gibt den Kraftstoffverbrauch mit rund 5 Litern an. Die Auslieferung startet im Spätsommer. Der nicht extern aufladbare Hybrid ist nach dem 84 kW/114 PS starken Dreizylinderbenziner (ab 21.500 Euro) die zweite Motor-Option für den Juke. Äußerlich erkennbar ist er an einer leicht modifizierten Front, einem speziellen Heckspoiler und angepassten Instrumenten im Cockpit.
Foto: Nissan
Corolla überarbeitet
Knapp vier Jahre nach seinen Marktstart erhält Toyotas Kompaktmodell Corolla Anfang 2023 ein umfangreiches Update. Die Maßnahmen betreffen sowohl den Fünftürer als auch den Kombi. Preise werden noch keine genannt. Optisch bleiben die Änderungen überschaubar. Tiefgreifender sind die Änderungen beim Hybridantrieb. Dank einer neuen Drosselklappenabstimmung soll das Beschleunigen natürlicher wirken sowie das gesamte System kultivierter arbeiten. Eine neue Lithium-Ionen-Batterie spart Bauraum und bis zu 18 Kilogramm Gewicht. Innen wird der Corolla digitaler. Ab der mittleren Ausstattungslinie gibt es ein Kombiinstrument mit 12,3-Zoll-Display, bei dem die vier Anzeigemodi Casual, Smart, Sport und Tough zur Wahl stehen. Außerdem ist ein neues Infotainmentsystem mit 10,5-Zoll-Touchscreen verfügbar, das Over-the-Air-Updates erlaubt.
Fotos: Toyota
Neuer Mercedes GLC kommt im September
Im September rollt die dritte Generation des Mercedes GLC zu den Händlern. Das Mittelklasse-SUV ist um 6 Zentimeter gewachsen und hebt sich mit einem neuem Frontgrill, neuen Heckleuchten und veränderten Karosseriefalzen sowie weiteren Details vom Vorgänger deutlich ab. Zudem ist der Allradantrieb 4Matic ab sofort Serie. Zunächst wird der GLC mit drei Verbrenner-Motoren (GLC 200, GLC 300 und GLC 220 d) angeboten. Die Vierzylinder sind ab sofort alle elektrifiziert – als milde Hybride, versehen mit einem integrierten Startergenerator (ISG). Dadurch sollen sich Verbrauch und damit die CO2-Werte verbessern und die Fahrdynamik erhöht werden. Dazu trägt auch der von 0,31 auf 0,29 verbesserte cW-Wert bei. Ende des Jahres komplettieren dann drei Plug-in-Hybride (PHV) die Familie, ebenfalls in Kombination mit zwei Benzinern und einem Diesel (GLC 300 e, 400 e und 300 de). Eine AMG Version ist ebenfalls geplant.
Fotos: Mercedes
E-Auto-Komponenten aus dem Saarland
ZF könne im Saarland künftig hochwertige Elektroautokomponenten fertigen. Entsprechende Überlegungen bestätigte Vorstandschef Wolf-Henning Scheider nun im Rahmen des Car Symposiums in Bochum. Bislang baut der Zulieferer in Saarbrücken Getriebe für konventionell angetriebene Fahrzeuge. Ein Produkt mit absehbarem Verfallsdatum: Die vierte Generation des gerade angelaufenen Achtgangautomatik wird die letzte sein, wie der Konzern bereits angekündigt hat. E-Auto-Komponenten könnten nun die Zukunft des ZF-Standorts sichern. . ZF-Chef Scheider lobt vor diesem Hintergrund die Bemühungen der saarländischen Regierung, neue Technologien in die Region zu holen.
inige Zeit war es still um den italienischen Karossier Zagato. Doch nun meldet sich das Traditionsunternehmen mit dem Mostro Barchetta zurück. Lediglich fünf Exemplare dieses dachlosen Sportwagens im Retro-Kleidchen wird es geben. Alle fünf haben bereits einen Käufer. Bereits 2015 hat die Designschmiede eine sehr ähnliche Coupé-Variante aufgelegt, die wie die neue Barchetta den Maserati 450S Coupé Zagato aus dem Jahr 1957 zum Vorbild hatte. Mittig im ovalen Kühlergrill der flachen Front prangt der Markenname Maserati, der Hinweis auf den Antrieb gibt. Den Käufern lässt Zagato die Wahl zwischen einem klassischen Maserati-V8 oder dem modernen V6-Biturbo des MC20 und damit zwischen 309 kW/420 oder 463 kW/630 PS Leistung. Der nur 1,2 Tonnen schwere Sportwagen basiert auf einem Carbon-Monocoque mit Stahl-Hilfsrahmen, der die hintere Aufhängung trägt. Ebenfalls motorsportlich akzentuiert ist das Pushrod-Fahrwerk mit Sechs-Kolben-Bremsen von AP Racing, 19-Zoll-Rädern mit Zentralverschluss und Doppelquerlenker vorne und hinten.
Foto: Zagato
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Updates Online für Hyundai
Hyundai spielt ab sofort Updates für das Infotainmentsystem des batterieelektrische Ioniq5 automatisch über „Over-the-Air“ (OTA) auf. Das manuelle Herunterladen und Installieren durch den Fahrzeug-Besitzer oder durch eine Werkstatt entfällt zukünftig. Voraussetzung für das OTA-Update ist, dass die Basis-Software des Infotainmentsystems manuell auf den neuesten Stand (mindestens Version 220211) gebracht wird. Dazu muss die neueste Version von der Hyundai-Seite heruntergeladen und mittels USB-Stick ins Auto übertragen werden. Hyundai plant jährlich 2 Updates bereitzustellen. Sie erfolgen über die im Fahrzeug installierte Sim-Karte. In der verlängerten Einführungsphase sind die Updates kostenfrei, später werden Gebühren anfallen.
Handy-Blitzer rechtlich schwierig
Die neuen Handy-Blitzer sind eine stumpfe Waffe im Kampf gegen die Ablenkung am Steuer. Nach Einschätzung der Unfallforscher der Versicherer (UDV) führt die aus Holland übernommene Technik in der Praxis nur zu einer Welle von Einsprüchen gegen Bußgeldbescheide. Denn anders als im Nachbarland existiert hierzulande keine Halterhaftung. Ein Regelverstoß muss daher einem konkreten Fahrer nachgewiesen werden - bei Tempo-Blitzern geschieht mit der Hilfe eines Fotos des Gesichts. Ein solches Beweisbild gibt es beim Handy-Blitzer aber nicht, da die Kamera in diesem Fall oberhalb des Fahrzeugs, etwa auf einer Brücke, montiert ist und lediglich Schoß oder Oberkörper aufnimmt. Sicher einem Fahrer zuordnen ließe sich die illegale Handynutzung demnach nur, wenn die Polizei die Verdächtigen direkt vor Ort anhalten würde. Dazu bräuchte es dann aber nach Ansicht von UDV-Leiter Siegfried Brockmann das teurer Kamerasystem nicht – einfaches Beobachten würde ausreichen.
Zurück aus der Zukunft
Die wiederbelebte Automarke Delorean hat mit dem Alpha5 ihr erstes neues Modell enthüllt. Mit dem DMC-12 aus den 80er-Jahren, der dank des Hollywood-Streifens „Zurück in die Zukunft“ Kultstatus erlangte, hat das Comeback-Fahrzeug nur wenige Gemeinsamkeiten. Der für 2024 angekündigte und auf 88 Exemplare limitierte Alpha5 soll Auftakt einer ganze Modellfamilie von DeLorean sein. Wie einst der DMC-12 stammt auch das Design des Alpha5 aus der Feder von Italdesign. Als Referenz an den Ur-Delorean haben die Italiener sich für Flügeltüren sowie für ein Schrägheck mit Lamellenabdeckung der Heckscheibe entschieden. Doch ansonsten macht der fünf Meter lange Viersitzer einen großen Bogen um Retro-Elemente. Das Modell zeichnet sich durch ein elegant wirkendes Gran-Turismo-Kleidchen aus, das dank aufwendig inszenierter LED-Leuchten einen futuristischen Eindruck vermittelt. Der Alpha5 fährt rein elektrisch.
Foto: DeLorean
Toyota kooperiert mit Stellantis für Transporter
Toyota bringt Mitte 2024 erstmals einen großen Transporter auf den europäischen Markt. Neben Diesel-Ausführungen ist auch ein rein elektrisches Modell geplant. Wie schon bei den kleineren Nutzfahrzeugen kooperieren die Japaner erneut mit dem Stellantis-Konzern, nutzen die Technik der Schwestermodelle Peugeot Boxer, Citroen Jumper, Fiat Ducato beziehungsweise Opel Movano. Gebaut wird die Toyota-Variante in den Stellantis-Werken im polnischen Gliwice und im italienischen Atessa. Stellantis und Toyota kooperieren bereits seit 2012 bei den mittelgroßen Transportern, zu denen neben dem Opel Vivaro auch der Toyota Proace zählt. Seit 2019 gibt es eine Zusammenarbeit bei den kleinen Transportern.
Foto: Toyota
Wallboxförderung beendet
Eine Neuauflage der im vergangenen Jahr ausgelaufenen Wallbox-Förderung ist nicht geplant. Das hat die Bundesregierung nun auf eine Anfrage des Parlaments mitgeteilt. Das Förderprogramm habe eine starke Anschubwirkung für die Elektromobilität gehabt und habe dazu beigetragen, die Produkte und Dienstleistungen zu etablieren, heißt es zur Erläuterung. Den Zuschuss von 900 Euro gab es bis zum Herbst 2021 für den Kauf und die Installation einer fest installierten privaten Wallbox. Insgesamt standen rund 800 Millionen Euro zur Verfügung.
Immer weniger Autohändler
Die Zahl der Autohändler in Deutschland dürfte in den kommenden Jahren deutlich sinken. Von den derzeit rund 6.800 Kfz-Handelsgruppe werden Ende des Jahrzehnts noch 3.800 übrig sein, wie die Fachzeitschrift „Automobilwoche“ aus einer Studie des Instituts für Automobilwirtschaft (IfA) zitiert. Zu den Gründen zählt die zunehmend wichtige Rolle von Online- und Direktvertriebsmodellen, mit denen die Hersteller den Neuwagenverkauf in die eigene Hand nehmen. Bereits in den vergangenen zwei Jahrzehnten war die Zahl der Händler um zwei Drittel geschrumpft, weil sich zahlreiche kleinere Betriebe zu größeren Gruppen zusammengeschlossen haben. Diese Handelsgruppen beherrschen den Markt: Auf den ersten neuen Plätzen der IfA-Liste der größten deutschen Betriebe finden sich nur Händler mit Milliardenumsätze.
Toyota Hilux GR Sport
Der ab Sommer erhältliche Toyota Hilux GR Sport kostet ab rund 60.000 Euro. Das Pick-up-Topmodell wird ausschließlich als Doppelkabine angeboten und verfügt über straffere Stoßdämpfer und andere Vorderradfedern als die Standard-Modelle. Für den Vortrieb sorgt ein 2,8-Liter-Diesel mit 150 kW/204 PS. Bis zu einer Tonne darf beim GR Sport zugeladen werden, die Anhängelast beträgt 3,5 Tonnen. Die GR Sport-Version ist unter anderem an einem schwarzen Kühlergrill und einem horizontalen Mittelstreifen mit dem Toyota-Schriftzug statt des Markenemblems zu erkennen.
Foto: Toyota
Berlin ist Autoklauhauptstadt
In Berlin werden die meisten Autos gestohlen. Mit 344 entwendeten Pkw je 100.000 zugelassenen Kraftfahrzeuge nimmt die Bundeshauptstadt im Jahr 2021 den Spitzenplatz unter den Bundesländern an. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen mit deutlichem Abstand Hamburg (145) und Brandenburg (122), so eine Auswertung des Vergleichsportals Check24 auf Basis einer Polizeistatistik. Der Bundesdurchschnitt kommt auf 49 Diebstähle je 100.000 zugelassene Kraftfahrzeuge. Die wenigsten Pkw werden in Baden-Württemberg (16) und Bayern (15) geklaut.
Trotz der hohen Diebstahlquote verzichten viele Pkw-Besitzer in Berlin auf Kaskoschutz. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt wählen sie 5 Prozent seltener einen Teil- oder Vollkaskoschutz. Ein Grund für die Zurückhaltung könnte nach Einschätzung des Vergleichsportals die höheren Beiträge der Versicherer sein, da eine hohe Diebstahlquote die Kaskoversicherung verteuert.
Maserati MC 20 Cielo
Nachdem Maserati im Herbst 2020 sein Flaggschiff MC-20 in der Coupéform aufgelegt hatte, folgt nun die Spyder-Variante. Der Sportler erhält den zusätzlichen Namen „Cielo“, was das italienische Wort für „Himmel“ ist. Denn man sitzt im MC-20 Cielo stets unter dem Himmel – ob er nun geöffnet wird oder nicht. Das binnen zwölf Sekunden auf- sowie zuklappende Hardtop verfügt über eine Glasscheibe, die per Knopfdruck jedoch abgedunkelt werden kann. Abgesehen davon, dass man sich mit dem bisher stärksten Serien-Maserati (463 kW/630 PS) künftig offen mit über 320 km/h fortbewegen kann, orientiert sich die Spyder-Version an der Coupé-Variante.
Foto: Maserati
Immer mehr Oldtimer in Deutschland
Die Zahl der Oldtimer auf deutschen Straßen wächst. Am 1. Januar waren 648.000 Pkw mit H-Kennzeichen angemeldet, wie der Branchenverband VDA und die BBE Automotive GmbH auf Basis von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) ermittelt haben. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einen Zuwachs um 10 Prozent.
In der Oldtimer-Flotte finden sich rund 56.000 unterschiedliche Fahrzeugtypen. Die höchste Zahl stellt die obere Mittelklasse von Mercedes mit 43.562 Limousinen und Kombis der E-Klasse und des Vorgängermodells W123. Rang zwei geht an den VW Käufer mit 43.193 Fahrzeugen. Mit bereits deutlichem Abstand folgen der VW Bus (29.238 Einheiten), der Mercedes SL (29.210 Einheiten) und der Porsche 911 (21.774 Einheiten). Komplettiert wird die Top-Ten-Liste von Mercedes S-Klasse, VW Golf, BMW 3er, Mercedes 190er und Mercedes Strich 8. Letzterer ist mit 8.599 Einheiten bereits selten zu finden.
Foto: Mercedes
Vier mal fünf Sterne
Mit Fünf-Sterne-Ergebnis haben vier neue Pkw-Modelle den Euro-NCAP-Crashtest absolviert. Die Höchstwertung strichen die Elektro-SUVs Kia EV6 und Volvo C40, der Bus VW Multivan und die C-Klasse-Limousine von Mercedes ein. Letztere erhielt zudem einen Sonderpreis für ihr cloudbasiertes Notfall-Warnsystem. Mit vier Sternen mussten sich die Schwestermodelle Opel Astra und Peugeot 308 zufriedengeben. Abzüge gab es vor allem beim Insassenschutz sowie bei der Sicherheitsausstattung. Unter anderem bemängelten die Tester den fehlenden Center-Airbag in der Innenseite der Sitzlehne, der Fahrer und Beifahrer beim Seiten-Crash vor einem Zusammenprall schützt.
Lkw ausverkauft
Die komplette Lkw-Produktion des laufenden Jahres ist bereits verkauft. Das geht aus einer Studie des Beratungsunternehmens Berylls zum weltweiten Lastwagenmarkt hervor. Der Hauptgrund liegt in der Kombination aus hoher Nachfrage und geringem Angebot, bedingt durch anhaltende Lieferkettenprobleme. Die Nachschubschwierigkeiten der Industrie dürften anhalten, so die Studie. Die coronabedingte Abriegelung von Shanghai berge erhebliche Risiken. Obwohl sich erste Anzeichen einer wirtschaftlichen Abschwächung abzeichneten, sei der Bedarf an neuen Lkw nach wie vor sehr hoch. Es bestehe ein massiver Nachholbedarf und ein riesiger Auftragsbestand.
20 Jahre Golf R
Im Sommer feiert der Golf R 20sten Geburtstag. Das nimmt VW zum Anlass, von der aktuellen Generation ein limitiertes Sondermodell mit Namenszusatz „20 Years“ aufzulegen. Mit der ab Juni bestellbaren Variante bringen die Niedersachsen zugleich den bis dato leistungsstärksten Golf auf den Markt. Gegenüber dem bisherigen R steigt die Leistung um 13 PS auf 245 kW/333 PS. Zur Ausstattung des Sondermodells gehören Dekoreinlagen aus Echtcarbon für den Innenraum, mit Nappaleder bezogene sowie klimatisierte Sportsitze und das Performance-Paket. Der Golf R „20 Years“ ist limitiert, allerdings nicht auf eine konkrete Stückzahl, sondern auf das Bestellungszeitfenster, welches Mitte 2023 schließt. Preise nennt VW noch keine, doch werden sie wohl oberhalb der rund 54.000 Euro liegen, die ein Golf R mit Performance-Paket kostet.
Foto: VW
Komplizierter Autokauf
Die Deutschen empfinden den Autokauf zunehmend als kompliziert. In einer Umfrage der Marktbeobachter von DAT bezeichneten 63 Prozent die Kaufentscheidung im Vergleich zu früher als schwieriger, für 59 Prozent ist sie zudem zeitaufwändiger geworden. Hintergrund ist die schwierige Marktsituation, die bei der Pkw-Wahl zahlreiche Kompromisse erfordert. So wollen 38 Prozent vom Kauf eines Neuwagens zu einem Gebrauchten umschwenken oder umgekehrt. 37 Prozent wenden sich von der ursprünglich favorisierten Antriebsart ab, 30 Prozent wechseln die Automarke. Rund ein Viertel muss beim Budget nachjustieren und plant mehr Geld ein.Viele Neuwagen, vor allem preisgünstige Modelle, sind aufgrund von Chipkrise, Corona-Lockdowns und Ukraine-Krieg aktuell gar nicht oder nur mit langen Wartezeiten zu bekommen. Spezielle Lieferschwierigkeiten gibt es teilweise auch bei elektrisch angetriebenen Modellen.