GLE zum AMG-Geburstag
Mercedes-AMG setzt seine Sondermodell-Serie zum Firmenjubiläum mit dem GLE fort. In der Edition „55 Jahre AMG“ wartet das große SUV unter anderem mit Sonderlackierung in Schwarz oder Weiß, 22-Zoll-Schmiederädern und Firmenlogo-Folierung auf. Der Innenraum wird je nach Motorvariante mit Kunstfaser-Lenkrad und Nappaleder-Applikationen aufgewertet. Mitgeliefert wird außerdem ein passendes Indoor-Car-Cover. Für den Antrieb von Standardmodell und Coupé stehen je drei Sechs- und Achtzylindermotoren mit bis zu 466 kW/634 PS zur Wahl. Der Aufpreis für das Jubiläums-Paket liegt modellabhängig zwischen knapp 6.000 Euro und 13.100 Euro, die Basisfahrzeuge starten bei rund 93.500 Euro. Das GLE-Sondermodell ist Teil der Geburtstags-Feierlichkeiten der Mercedes-Hochleistungsabteilung. Bereits erschienen sind unter anderem eine vergleichbare Edition von A- und G-Klasse.
Frühes Verbrennerverbot spart Milliarden
Ein Vorziehen des geplanten Verbrennerverbots könnte in Deutschland und Europa Milliarden Euro an Energiekosten sparen, wie die Umweltschutzorganisation Greenpeace berechnet hat. Würde der Verkauf von Dieseln und Benzinern bereits 2028 statt 2035 auslaufen, würden die Deutschen 177 Milliarden Euro weniger ausgeben. EU-weit läge die Ersparnis bei 635 Milliarden Euro. Als Berechnungsgrundlage dienten die Fahrleistungen vor der Pandemie sowie die Strom- und Spritpreise von Anfang 2021. Vor allem letztere sind seitdem stark gestiegen. Hintergrund der Studie sind die Pläne der EU, den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035 zu verbieten. Für Ende des Monats wird eine entsprechende Einigung mit den Mitgliedsstaaten erwartet. Greenpeace fordert von Deutschland einen früheren Ausstieg – dieser sei im Koalitionsvertrag formuliert. Die Niederlande und Dänemark etwa planen das Verbrenner-Aus für 2030.
Norton V4SV wieder bestellbar
Der nach einer Insolvenz im Jahr 2020 reaktivierte Motorradhersteller Norton nimmt ab sofort wieder Bestellungen für die überarbeitete Serienversion seines umgerechnet rund 51.000 Euro teuren Superbikes V4SV entgegen. Zur Wahl stehen die beiden Varianten Carbon und Manx Silver. Erstere Version zeichnet sich durch Verkleidungsteile aus Carbon sowie Carbon-Felgen aus. Die Manx Silver wurde hingegen silberfarben lackiert und steht auf rotfarbenen Alu-Schmiederädern von OZ. Als Antrieb dient in beiden Fällen der flüssiggekühlte 72-Grad-V4 mit 1,2 Liter Hubraum. Der Einspritzer mobilisiert 138 kW/188 PS und 125 Newtonmeter, die per Kette ans Hinterrad gelangen.
Foto: Norton
Pagani mit Mini-Serie
Pagani legt von seiner Flügeltür-Flunder Huayra eine auf fünf Exemplare limitierte Longtail-Version auf. Das Codalunga genannte Modell zeichnet sich durch ein nach hinten im Vergleich zum Standard-Huayra um 36 Zentimeter verlängertes Heck aus, das in erster Linie Vorteile bei der Erreichung der nicht genannten Höchstgeschwindigkeit bieten soll. Zugleich haben die Italiener dem hinteren Abschluss eine optische Note im Stile von Le-Mans-Rennwagen aus den 1960er-Jahren verpasst. Wie bei Pagani üblich, sorgt ein V12-Mittelmotor mit 618 kW/840 PS und 1.100 Newtonmeter Drehmoment für Vortrieb. Mit sieben Millionen Euro fällt sein Preis selbst für einen Pagani extrem aus. Der Codalunga löst damit den 2020 zum Preis von 5,5 Millionen Euro eingeführten Tricolore als bislang teuerste Version in der bereits über zehn Jahre währenden Modellgeschichte des Huayra ab.
Foto: Pagani
Wenig Wegeunfälle in Bus und Bahn
Die meisten Unfälle auf dem Arbeitsweg passieren mit dem Auto. Von den rund 565.000 meldepflichtigen Wegeunfällen in den Jahren 2016 bis 2020 betrafen rund 267.000 Pkw-Insassen, wie die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) ermittelt hat. Bereits auf Rang zwei folgen die Radfahrer mit rund 128.000 gemeldeten Unfällen. Auf motorisierte Zweiradfahrer entfielen rund 36.000 Fälle, Fußgänger waren 31.000-mal betroffen.
Vergleichsweise selten sind Wegeunfälle in öffentlichen Verkehrsmitteln. 4.500 Versicherte verunfallten im Bus, 1.200 in Zug, U-Bahn oder Straßenbahn. Für 2020 liegen erstmals auch Zahlen für Unfälle mit elektrisch betriebenen Kleinfahrzeugen vor: 847 Wegeunfälle ereigneten sich mit E-Bikes oder Pedelec, 504 Wegeunfälle mit dem E-Tretroller.
Skoda Fabia als Sondermodell
Skoda bietet den Kleinwagen Fabia auch in der neuen Generation als Sondermodell „Monte Carlo“ an. Der Fünftürer verfügt unter anderem über schwarz lackierte Felgen, einen schwarzen Kühlergrill und Außenspiegelgehäuse in der gleichen Farbe. Zur Serienausstattungen gehören Sportsitze mit integrierten Kopfstützen und weißen Kontrastnähten sowie Multifunktionslenkrad, Pedalkappen in Edelstahl-Optik, eine LED-Ambientebeleuchtung und Lederakzente. Für den Antrieb stehen vier Motoren zur Wahl: Neben einem Einliter-Dreizylinder in den Leistungsstufen 59 kW/80 PS, 70 kW/95 PS und 81 kW/110 PS ist außerdem der Vierzylinder 1.5 TSI mit 110 kW/150 PS erhältlich. Die Preise starten bei 21.500 Euro.
Quelle: Skoda
Weniger Verkehrstote in Europa
In den Ländern der EU hat sich im Jahr 2021 die Zahl der Verkehrstoten im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 um 13 Prozent verringert. Laut dem heute veröffentlichten Road Safety Performance Index (PIN) des Europäischen Verkehrssicherheitsrates (ETSC) konnte das vergangene Jahr damit das Ziel der EU, bis 2030 die Zahl der im Verkehr Getöteten gegenüber dem Niveau von 2020 zu halbieren, sogar übererfüllen. Allerdings wird der ungewöhnlich starke Rückgang in 2021 wie schon im Vorjahr vor allem auf die gesunkene Mobilität durch die Corona-Pandemie zurückführt. Mit einem Ausbleiben des Corona-Effekts in 2022 dürfte sich nach Meinung des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) die erfreuliche Entwicklung aus 2021 in diesem Jahr nicht wiederholen, wie auch vorläufige Zahlen der letzten Monate aus Deutschland andeuten.
SP-X/Wolfsburg. VW will künftig in jeder E-Auto-Baureihe oberhalb der Kleinstwagenklasse ein sportliches GTX-Modell anbieten. Nach den SUV-Modellen ID.4 und ID.5 erhält demnach der kompakte ID3. eine neue Top-Variante. Als Antrieb dürfte der 220 kW/299 PS Doppelmotor aus den SUV-Geschwistern fungieren. Alle GTX-Modelle sollen sich künftig innen wie außen durch Designakzente in Schwarz und Rot stärker als bislang von den Standardvarianten unterscheiden. Die leicht aufpolierte Optik findet sich ab sofort bei ID.4 GTX und ID.5 GTX, die darüber hinaus mit erweiterter Ausstattung aufwarten – unter anderem gibt es abgedunkelte Scheiben, Sitzheizung und eine höherwertige Klimaanlage. Im Gegenzug steigen die Preise um knapp 3.000 Euro auf 53.255 Euro beziehungsweise 56.455 Euro.
Foto: VW
Briten stellen Förderung von E-Autos ein
Die britische Regierung streicht die Förderung für Elektroautos. Zuvor war bereits die maximale Prämienhöhe von 2.500 Pfund (knapp 2.900 Euro) auf 1.500 Pfund (rund 1.700 Euro) gesenkt worden. Zudem ist die Listenpreisgrenze von umgerechnet 40.400 Euro auf knapp 37.000 Euro gesenkt worden. Zur Begründung heißt es, die EV-Förderung sei immer zeitlich begrenzt gewesen. Zudem habe sie ihren Beitrag bei der E-Auto-Revolution bereits abgeleistet, allein in den ersten fünf Monaten seien 100.000 neue E- und Hybrid-Fahrzeuge auf die Straße gerollt. Im Vergleich zu Großbritannien zahlt Deutschland deutlich höhere Zuschüsse von bis zu 9.570 Euro.
Buggy vom Citroen Ami kommt
Im Dezember 2021 hat Citroen vom Leichtbau-Stromer Ami, in Deutschland als Opel Rocks-e erhältlich, ein luftiges Buggy-Konzept vorgestellt. Jetzt kommt die Serienversion des türlosen Zweisitzers. Allerdings sind lediglich 50 Exemplare geplant, die ab dem 21. Juni auf der französischen Internetseite des Herstellers ausschließlich online vertrieben werden. Der Preis startet bei rund 9.800 Euro. Anders als das Konzept verzichtet die Serienversion auf den Safari-Look mit Offroad-Rädern und Bullfänger. Erhalten geblieben sind hingegen eine Lackierung in Khaki sowie gelbe Kontrastelemente außen und innen. Damit die Insassen während der Fahrt nicht rausfallen, wurden als Türersatz aufklappbare Metallrohre montiert. Das graue und wasserdichte Stoffdach ist mit Druckknöpfen befestigt. Antriebstechnisch bleibt die Buggy-Version unverändert. Das Mikrocar wird also von einem 6 kW/8 PS starken E-Motor angetrieben, der zulassungsbedingt den Zweisitzer bis 45 km/h beschleunigt. Strom kommt aus einer 5 kWh großen Batterie.
Foto: Citroen
Jung, määnlich, Punktesammler
In der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen ist der Anteil der Punktesünder deutlich höher als im Gesamtdurchschnitt. Wie eine Auswertung der Abschlüsse von Kfz-Versicherungen durch das Vergleichsportal Check24 zeigt, weisen in dieser Gruppe 7,8 Prozent der Autofahrer mindestens einen Punkt in der Flensburg-Kartei auf. Dahinter folgen die Altersgruppen „30 bis 39“ und „40 bis 49“ mit 5,4 beziehungsweise 4,3 Prozent. Am geringsten ist der Anteil bei den über 70-Jährigen und den 17- bis 19-Jährigen mit jeweils 2,3 Prozent. Der Schnitt über alle Altersgruppen hinweg liegt bei 4,8 Prozent. Ein besonders deutlicher Unterschied bei der Punktezahl offenbarte sich beim Blick auf das Geschlecht: Während bei männlichen Autofahrern der Anteil der Punktesünder bei insgesamt 5,7 Prozent liegt, sind es bei Frauen lediglich 3,0 Prozent.
Eurodelta-Raum für weniger Emissionen erforscht
Ein EU-Forschungsprojekt hat sich die Eurodelta-Region vorgenommen und vier mögliche Maßnahmen zur Erreichung der Klimaneutralität untersucht. Ein Verbot von Flugreisen auf Kurz- und Mittelstrecken könnte der Studie zufolge ab 2030 bis zu 0,94 Megatonnen CO2 sparen, wenn es in der Eurodelta-Region, die Teile der Niederlande, Belgiens, Nordwestfrankreichs und des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen umfasst, durchgesetzt würde. Dazu kämen Verbesserungen beim Schadstoffausstoß und der Lärmbelastung. Allerding wäre ein teurer Ausbau des Schienennetzes für Hochgeschwindigkeitszüge nötig. Als zweite Maßnahme haben die Forscher die Schaffung von Null-Emissions-Zonen für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge in allen Städten der Makroregion mit mehr als 100.000 Einwohnern diskutiert. Dort lägen die CO2-Einsparungen bei 26,9 Megatonnen.
Bentley Flying Spur S
Seine viertürige Luxuslimousine Flying Spur bietet Bentley nun auch in einer auf mehr Sportlichkeit getrimmten S-Version an. Kombinierbar ist die Ausstattung mit dem 404 kW/550 PS starken V8 sowie dem Hybrid mit einer 400 kW/544 PS starken Kombination aus V6-Benziner mit E-Motor. Wie bei anderen S-Versionen des Herstellers sind auch beim Flying Spur die eigentlich metallisch glänzenden Details der Außenhaut in Schwarz lackiert. Besonders stark dominiert die Farbe die Front, außerdem gibt es schwarz lackierte 22-Zoll-Räder, hinter denen sich rot lackierte Bremssättel zeigen. Der Innenraum mit zweifarbiger Lederausstattung wurde mit wildlederartigen Dinamica-Elementen sowie in den Kopfstützen gestickten S-Symbolen versehen. Die Preise für die S-Versionen dürften ein ordentliches Stück oberhalb der rund 205.000 Euro für die Basisversion liegen.
Foto: Bentley
Aznom „Toys 4 Boys“
Der italienische Karossiers Aznom Automotive hat ein Elektrifizierungs- und Restomod-Programm für Oldtimer mit Namen „Toys 4 Boys“ vorgestellt. Wie aus einem klassischen Auto ein moderner Stromer wird, zeigen die Italiener exemplarisch mit dem Umbau eines Mini Classic. Wichtigste Neuerung ist die Umstellung auf einen Elektromotor mit 45 kW/61 PS Leistung, der mit Strom aus einer 14 kWh großen Batterie versorgt wird. Fahrleistungen werden keine genannt, die Reichweite wird mit 140 Kilometer angegeben. Laut Aznom ist das Elektrifizierungs-Kit kompatibel mit Mini Classic ab dem Baujahr 1982. Grundsätzlich wurde das „Toys 4 Boys“-Programm zugleich für den Einbau auch in andere Fahrzeuge älterer Baujahre ausgelegt.
Foto: Aznom
Britische Autoindustrie in Brexit-Krise
Studie: Bei E-Autos ist Warten angesagt
Die Lieferzeiten für Elektroautos steigen. Verbrenner waren zuletzt hingegen wieder schneller verfügbar, wie eine Studie des Center Automotive Research (CAR) zeigt. Demnach müssen Kunden bei Vertragsabschluss im Mai durchschnittlich knapp 16 Wochen auf ihr E-Mobil warten – 1,3 Wochen länger als noch im April. Im Januar lag der Wert bei 8,3 Wochen. Bei Benziner-Pkw zeigt sich ein gegenteiliger Trend: Dort sank die Wartezeit von 10,8 Wochen auf derzeit 6,3 Wochen, beim Diesel pendelte sich der Wert nach mehreren Auf-und-Abs derzeit bei 10,9 Wochen ein, beim Plug-in-Hybrid bei 19,8 Wochen.
Die Forscher haben für die Studie die Lieferzeiten von Pkw im Rahmen von Auto-Abonnements verglichen. In diesem auf Flexibilität abzielenden Geschäft zählt eine kurze Wartedauer zu den wichtigsten Kundenwünschen, weshalb die Werte tendenziell unter denen gekaufter Neuwagen liegen dürften.