Coronavirus

Coronavirus


  • 2/27/2020 1:45:32 PM   Julia Anton
    Die Ausbreitung des Coronavirus wirkt sich auch auf den Ablauf von Gottesdiensten aus, berichtet unser Korrespondent Reinhard Bingener. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) veröffentlichte am Donnerstag eine Handreichung, in der den Kirchengemeinden geraten wird, bei der Feier des Abendmahls auf den sonst üblichen Gemeinschaftskelch zu verzichten. Um Ansteckungen zu vermeiden, könnten stattdessen Einzelkelche verwendet werden oder das Brot in den Gemeinschaftskelch eingetaucht werden (sogenannte Intinctio). Wer besonders vorsichtig ist, kann auch lediglich das Brot zu sich nehmen. Theologisch macht das keinen Unterschied, denn auch in nur einem Element – in diesem Fall also dem Brot – empfängt der Gläubige die gesamte Fülle des Heils. Im Salzburger Dom ist schon das Weihwasser aus den Becken entfernt worden. 
  • 2/27/2020 1:42:23 PM   Christina Lopinski

    In Spanien werden weitere Infektionen gemeldet. Die Regionen Madrid und Sevilla sind nun auch betroffen. Die Zahl der Infektionen in Spanien erhöhte sich damit auf insgesamt 17, davon wurden allein seit Montagabend 15 Fälle gemeldet. Zwölf der seitdem registrierten Fälle stehen in Verbindung mit Italien, dem größten Infektionsherd in Europa. Darunter sind auch vier Italiener, die im Urlaub auf der Insel Teneriffa waren. Dort stehen mehr als 700 Urlauber in einem Hotel seit Dienstag unter Quarantäne.

  • 2/27/2020 1:35:50 PM   Julia Anton
    Ein Leser fragt: Gibt es eigentlich ein Mittel für diese Krankheit?
     
    Bei der Therapie von Betroffenen müssen Ärzte sich derzeit auf die Behandlung der Symptome beschränken. Bei den Fällen, die in Bayern behandelt wurden und bei denen man das Virus sehr früh entdeckt hat, haben wohl auch sogenannte Virustatika geholfen, also Medikamente, die ein Vermehren des Virus hemmen. 
  • 2/27/2020 1:30:31 PM   Christina Lopinski
    Die EU-Kommission erwägt nach den Worten von Wirtschaftskommissar Thierry Breton Hilfen für Branchen, die besonders von der Ausbreitung des Coronavirus betroffen sind. Dazu gehörten die Tourismus- und die Autoindustrie. Die Kommission werde in einem Monat entscheiden, ob solche Unterstützungsmaßnahmen eingeführt werden sollen.
  • 2/27/2020 1:28:17 PM   Julia Anton
    In Brasilien werden derzeit 20 Verdachtsfälle beobachtet, elf davon in São Paulo. Das berichtet unser Mitarbeiter Tjerk Brühwiller. Die brasilianischen Behörden hatten am Mittwoch einen ersten Fall des Coronavirus bestätigt – es ist auch der erste in Lateinamerika. Beim Infizierten handelt es sich um einen 61 Jahre alten Brasilianer, der Tage zuvor von einer Geschäftsreise aus Italien nach São Paulo zurückgekehrt war. Die Regierung des Bundesstaates São Paulo hat ein Zentrum zur Eindämmung des Coronavirus eingerichtet. „Nun werden wir sehen, wie sich das Virus in einem tropischen Land und mitten im Sommer verhält“, sagte der brasilianische Gesundheitsminister Luiz Henrique Mandetta. Dass in Lateinamerika bisher keine Fälle des Coronavirus registriert wurden, wird vor allem darauf zurückgeführt, dass es aus der Region so gut wie keine Direktflüge nach Asien gibt. Nun ist das Virus über Europa nach Lateinamerika gelangt. 
  • 2/27/2020 1:25:17 PM   Valerie Scholz
    Russland setzt den Zugverkehr zwischen Moskau und dem südfranzösischen Nizza ab dem 4. März aus. Das meldet die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das russische Verkehrsministerium.
  • 2/27/2020 1:22:36 PM   Julia Anton

    Der Zustand des Ehepaares, das auf die Isolierstation der Düsseldorfer Uniklinik gebracht wurde, ist derweil unverändert. Der Zustand des 47-Jährigen Mannes sei weiterhin ernst und habe sich bislang nicht gebessert, teilte das Uniklinikum mit. Beide leiden an einer Lungenentzündung.

  • 2/27/2020 1:21:51 PM   Julia Anton
    Ein mit dem Coronavirus infizierter Klinikarzt hatte an seinem Arbeitsplatz in Mönchengladbach nach seiner Ansteckung Kontakt zu zwölf Patienten. Wie viele Mitarbeiter mit ihm Kontakt hatten, werde derzeit noch ermittelt, sagte ein Kliniksprecher am Donnerstag auf Anfrage. Sie würden dann auf das Virus getestet und unter häusliche Quarantäne gestellt. Er hatte sich wohl bei dem Ehepaar aus dem Kreis Heinsberg angesteckt.
  • 2/27/2020 1:16:29 PM   Valerie Scholz

    Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hält trotz des Coronavirus-Ausbruchs in Japan an den Olympischen Spielen in Tokio fest. Die IOC-Koordinierungskommission setze sich voll und ganz für die planmäßige Austragung der Sommerspiele ein, sagte IOC-Präsident Thomas Bach laut der Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit japanischen Medien. Man wolle nicht über Alternativen spekulieren, meinte Bach. Die Sommerspiele in Tokio sollen am 24. Juli eröffnet werden.

  • 2/27/2020 1:13:09 PM   Julia Anton
    Eine Abriegelung von deutschen Städten ist nach heutigem Stand weder aus Sicht von Jens Spahn noch des Robert-Koch-Instituts erforderlich.
  • 2/27/2020 1:12:16 PM   Valerie Scholz
    Iran verwehrt chinesischen Staatsbürgern die Einreise. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Irna. In der Islamischen Republik sind nach offiziellen Angaben bislang 26 Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben, 245 haben sich angesteckt.
  • 2/27/2020 1:03:42 PM   Julia Anton
    Die häusliche Quarantäne ist im Übrigen keine Freiwilligkeit, sondern eine behördliche Anweisung, stellt Jens Spahn klar. Geregelt sei dies unter anderem im Infektionsschutzgesetz – und könnte im Zweifel auch mit Zwang durchgesetzt werden. 
  • 2/27/2020 1:01:59 PM   Christina Lopinski
    Der Kosmetikriese L’Oréal setzt zum Schutz seiner Mitarbeiter vor dem Coronavirus bis Ende März seine internationalen Geschäftsreisen aus. Diese Maßnahme betreffe auch Reisen ins innereuropäische Ausland, wie ein Sprecher des Unternehmens erklärte. Zu dem Kosmetikunternehmen, das seinen deutschen Sitz in Düsseldorf hat, gehören Luxusmarken wie Lancôme oder Giorgio Armani, aber auch L’Oréal Paris, Maybelline New York und Garnier.
  • 2/27/2020 1:00:00 PM   Julia Anton
    Eine Lehre zieht Gesundheitsminister Jens Spahn schon jetzt: Es gebe zwar Pandemiepläne, aber er habe den Eindruck, diese würden nicht oft genug geübt.
  • 2/27/2020 12:56:42 PM   Julia Anton
    Entwarnung: Der Mann aus einem am Mittwoch in Frankfurt gestarteten und in Idar-Oberstein gestoppten Zug hat sich nicht mit dem neuen Coronavirus infiziert. Das Testergebnis bei ihm sei negativ ausgefallen, teilte die Kreisverwaltung Birkenfeld am Donnerstag mit. Der im Saarland wohnende Mann hatte nach einer Geschäftsreise in Italien an sich selbst Symptome festgestellt, der Zug war unterwegs von Frankfurt nach Saarbrücken. 
  • 2/27/2020 12:54:12 PM   Julia Anton
    Großveranstaltungen müsste man danach beurteilen, ob internationale Gäste aus Krisengebieten erwartet würden. Diese seien anders zu bewerten als Fußballspiele lokaler Vereine, so Horst Seehofer. 
  • 2/27/2020 12:52:40 PM   Marco Dettweiler
    Der Automobilsalon in Genf wackelt: Toyota Europa hat wegen des Corona-Virus entschieden, nur mit einer "kleinen Standbesetzung" nach Genf zu reisen. "Alle nationalen Vertriebsgesellschaften werden nicht am Genfer Automobilsalon teilnehmen." Weitere Autohersteller könnten folgen.
  • 2/27/2020 12:49:11 PM   Julia Anton
    Fast alle Labore, die für kassenärztliche Untersuchungen Tests durchführen, seien laut Jens Spahn in der Lage, aufgrund einer Speichelprobe den Test auf das Coronavirus durchzuführen.
  • 2/27/2020 12:46:47 PM   Theresa Weiß
    Horst Seehofer erklärt, dass es nichts bringe, einfach die Grenzen oder Flughäfen zu schließen. Die Länder müssten grenzübergreifend daran arbeiten, die Verbreitung des Virus einzudämmen. 
  • 2/27/2020 12:40:09 PM   Julia Anton
    Im Zweifel optieren wir für die Sicherheit.
    Jens Spahn weist daraufhin, dass vieles über das Virus noch nicht bekannt sei. Allerdings wisse man jetzt bereits deutlich mehr als vor vier Wochen. 
  • 2/27/2020 12:38:01 PM   Christina Lopinski
    In Italien steigt die Zahl der Infizierten trotz aller Eindämmungsmaßnahmen weiter. Mittlerweile seien 528 Menschen positiv getestet worden, sagte Zivilschutzchef Angelo Borrelli am Donnerstag in Rom. Am Vorabend waren es rund 400 Infizierte. Die gute Nachricht sei aber, dass Dutzende wieder genesen seien. Die Zahl der Toten liegt nach seinen Angaben bei 14 (Vorabend 12) – diese Zahl sei aber noch nicht definitiv bestätigt. Die meisten Fälle gibt es nach wie vor in der nördlichen Lombardei, gefolgt von Venetien und Emilia-Romagna.
  • 2/27/2020 12:36:47 PM   Julia Anton
    Wie ist der Verlauf des Coronavirus? Laut Spahn verläuft das Virus nach aktuellen Erkenntnissen bei 80 Prozent der Erkrankten mild oder sogar ohne Symptome. Bei an die 20 Prozent sei der Verlauf schwer, bei einem noch kleinen Prozentzahl gebe es schwerste Verläufe. Hinsichtlich der Todeszahlen könne man sich derzeit nur auf Erkenntnisse auf China stützen. Über solche Fragen wolle Spahn aber in einer weiteren Pressekonferenz mit Ärzten informieren. 
  • 2/27/2020 12:34:31 PM   Theresa Weiß
    Wir ändern das Recht binnen weniger Tage, wenn es nötig ist.
    Jens Spahn will, dass die Krankenkassen für die Corona-Tests zahlen. Sollte das irgendeinem Gesetz zuwiderlaufen, werde er dafür sorgen, dass es schnell geändert werde.
  • 2/27/2020 12:30:26 PM   Christina Lopinski
    In Iran ist die Zahl der Todesopfer durch die Coronavirus-Epidemie nach offiziellen Angaben auf 26 gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium in Teheran mitteilte, wurden in den vergangenen 24 Stunden sieben weitere Todesfälle gemeldet. Zudem seien 106 neue Ansteckungsfälle festgestellt worden, sagte der Ministeriumssprecher Kianusch Dschahanpur. Damit seien mittlerweile 245 Menschen mit dem Erreger der Lungenkrankheit Covid-19 infiziert. Neben dem stellvertretenden Gesundheitsminister Iradsch Harirtschi hat sich auch der Abgeordnete Modschtaba Solnur angesteckt.
  • 2/27/2020 12:29:52 PM   Theresa Weiß
    Wir können das schultern.
    Horst Seehofer glaubt nicht, dass etwa die Bundeswehr im eigenen Land eingesetzt werden muss. Er habe schon mehrere ähnliche Krisen erlebt.
  • 2/27/2020 12:29:06 PM   Julia Anton
    Aktionismus, der in der Praxis nichts bewirke, müsse vermeiden werden, so Horst Seehofer. Am Freitag solle sich abermals der Krisenstab mit möglichen weiteren Maßnahmen befassen. 
  • 2/27/2020 12:25:37 PM   Theresa Weiß
    Wie viele Betten halten die Krankenhäuser für Coronapatienten vor, wird auf der Pressekonferenz gefragt. Es gibt in Deutschland 60 Hochsicherheits-Isolierungsbetten, doch die sind für das Coronavirus nicht nötig, es reicht eine normale Intensivstation, sagt Jens Spahn. Darum seien keine Engpässe zu erwarten.
  • 2/27/2020 12:25:23 PM   Julia Anton
    Die sogenannten Aussteigerkarten sollen künftig beim grenzüberschreitenden Bus-, Bahn-, Schiffs- und Flugverkehr ausgefüllt werden. Das sei für das Unterbrechen der Infektionsketten unverzichtbar. Auch bei den im Schnitt monatlichen 10.000 in Deutschland ankommenden Migranten sollen Tests durchgeführt werden, erklärt Horst Seehofer. Dublin-Überstellungen nach Italien seien bis auf Weiteres ausgesetzt. Er begrüße die Entscheidung, dass Italien ankommende Migranten zunächst unter Quarantäne stelle.
  • 2/27/2020 12:23:05 PM   Julia Anton
    Zu den großen Aufgaben des Krisenstabes gehöre das Unterbinden von Infektionsketten in und nach Deutschland, so Seehofer. Man nehme alle Möglichkeiten der Einreise in den Blick, dabei sei auch die Bundespolizei eingebunden. Dass Jens Spahn vom Beginn einer Epidemie gesprochen habe, sei richtig. Es werde eine weitere Entwicklung nach oben geben. Das sei eine ehrliche Aussage gegenüber der Bevölkerung.
  • 2/27/2020 12:20:13 PM   Julia Anton
    Die Lage hat sich deutlich verschärft.
    Man tue das "menschenmögliche", könne aber keinen absoluten Schutz versprechen, sagt Bundesinnenminister Horst Seehofer. 
  • 2/27/2020 12:19:23 PM   Julia Anton
    Vor einigen Monaten habe man bereits eine Abteilung für Gesundheitssicherheit eingeführt. Der bisherige Chef des Bundeswehrkrankenhauses in Ulm, Hans-Ulrich Holtherm – Tropenmedizinier und Infektiologe – übernehme die Abteilung ab dem 1. März.
  • 2/27/2020 12:16:09 PM   Julia Anton
    Nicht jedes Husten führe zu einem Verdacht auf Coronavirus, sagt Jens Spahn. Aber wer einen begründeten Verdacht habe, weil es beispielsweise einen Kontakt nach Norditalien oder zu den in Deutschland betroffenen Regionen gegeben habe, solle sich melden. "Das ist wichtig: Telefonisch Kontakt zum Arzt oder Gesundheitsamt aufnehmen. Setzen Sie sich nicht ins Wartezimmer." 
  • 2/27/2020 12:14:15 PM   Theresa Weiß
    Spahn sagt: "Was im Land an Schutzausrüstung ist, bleibt hier." Nach seinen Angaben ist es nicht weiter "verwunderlich", dass Masken derzeit knapp werden. Auch, weil China ein wichtiger Hersteller und Zulieferer ist.
  • 2/27/2020 12:13:24 PM   Julia Anton
    Darüber hinaus will Jens Spahn Krankenhäuser und Apotheken umfassend informieren, damit Bürger dort fundierte Antworten auf ihre Fragen erhalten können. Auch die Kapazitäten der Homepage der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung seien erhöht worden. Gestern war die Seite vorübergehend nicht abrufbar gewesen. Auch bei den entscheidenden Hotlines habe man die Kapazitäten heraufgesetzt.
  • 2/27/2020 12:11:04 PM   Julia Anton
    Bei Reisen aus Infektionsgebieten, wie China, Italien, Südkorea und Japan sollen Passagiere künftig immer ihre Kontaktdaten angeben. Zudem sollen die Länder sich auf ein mögliches Inkraftsetzen ihrer Pandemiepläne vorbereiten und diese aktualisieren, falls noch nicht geschehen, so Spahn. Zu möglichen Kosten sagt er: "An Geld darf es nicht scheitern" Man habe sich darauf geeinigt, lieber einmal mehr zu testen als zu wenig. Wenn ein Arzt einen Test für notwendig hält, sollten die Krankenkassen die Kosten tragen.
  • 2/27/2020 12:10:08 PM   Christina Lopinski
    Die EU plant nach Angaben der EU-Kommission wegen des Virus derzeit keine Grenzkontrollen. Auch die WHO rät von Handels- und Reisebeschränkungen ab. Bei geschlossenen Grenzen hätten betroffene Länder Schwierigkeiten an Hilfsgüter zu kommen und würden einen langfristigen ökonomischen Schaden davontragen. Grenzschließungen müssen vor der WHO und der Staatengemeinschaft gerechtfertigt werden. Ausnahmefälle sind beispielsweise Transportmittel, in denen sich potenziell infizierte Personen befinden. Diese können an der Grenze gestoppt werden, so wie das am Brenner der Fall war.
  • 2/27/2020 12:05:21 PM   Julia Anton
    Jens Spahn: "Wir haben gestern den im Pandemieplan des Bundes vorgesehenen Krisenstab eingesetzt. Ziel ist es die Bevölkerung zu schützen und die Ausbreitung einzudämmen." Das zeige, wie Ernst der Ausbruch des Coronavirus genommen werde. "Wir müssen damit rechnen, dass sich die Epidemie auch bei uns ausbreitet."
  • 2/27/2020 12:01:31 PM   Valerie Scholz
  • 2/27/2020 12:00:37 PM   Valerie Scholz

    Das private Rettungsschiff „Sea-Watch 3“ hat 194 Flüchtlinge im sizilianischen Hafen von Messina an Land gebracht. Dort sollen die Geretteten als Vorsichtsmaßnahme wegen des Coronavirus für 14 Tage in Quarantäne, wie ein Sprecher der Organisation am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte. Auch die Crew muss in Isolation, allerdings an Bord. Sea-Watch respektiere die medizinischen Vorsichtsmaßnahmen. Dass diese jedoch nur bei privaten Seenotrettungssschiffen durchgesetzt werde, lasse an der Motivation zweifeln, erklärte Sea-Watch.
    Auch die „Ocean Viking“ muss wegen einer 14-tägigen Quarantäne im Hafen von Pozzallo ausharren. Die Besatzung hatte am Montag 274 Gerettete in dem sizilianischen Hafen an Land gebracht. Mehrere Hilfsorganisationen sehen diese Maßnahme als Vorwand, um die privaten Schiffe an Rettungseinsätzen zu hindern. Die Krankheit dürfe zudem zu keiner ungerechtfertigten Abwehrhaltung gegenüber Flüchtlingen führen, forderten die Helfer.

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    (Quelle: EPA)

  • 2/27/2020 11:52:57 AM   Theresa Weiß
    Chefarzt Eric Caumes, der im Pariser Krankenhaus La Pitié-Salpêtrière den Bereich für Infektions- und Tropenkrankheiten leitet, sagte im Gespräch mit dem französischen Präsident Emmanuel Macron, in Frankreich werde es "eine Situation geben, die der in Italien ähnelt". Denn es gebe inzwischen "einheimische Übertragungsketten". Zugleich hob er hervor, dass die bisher zwei Toten in Frankreich neben der Coronavirus-Infektion auch eine andere schwere Krankheit gehabt hätten. Der zuletzt gestorbene Franzose war mit einer Lungenentzündung eingeliefert worden.
  • 2/27/2020 11:52:33 AM   Cai Philippsen

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  • 2/27/2020 11:50:32 AM   Valerie Scholz

    Der Start der Leipziger Buchmesse in zwei Wochen ist durch den Ausbruch des neuartigen Coronavirus nach Veranstalterangaben bislang nicht in Gefahr. Das traditionelle Frühjahrstreffen der Buchbranche ist von 12. bis 15. März angesetzt. Es werden rund 2.500 Aussteller aus 51 Ländern erwartet.
    Die Buchmesse verwies in ihrem Statement auch auf einen Sicherheitshinweis der Messe Leipzig. Man stehe im ständigen Austausch mit den zuständigen Behörden und verfolge die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation, des Robert-Koch-Instituts und des Auswärtigen Amtes, hieß es weiter. Zudem habe man eigene Vorsichtsmaßnahmen getroffen und eine Taskforce gebildet. Der Sanitätsdienst der Messe sei „auf Verdachtsfälle sensibilisiert“. Zudem werde die bereits jetzt sehr gründliche Reinigung von stark frequentierten Bereichen wie etwa Handläufen, Türgriffen und Sanitäranlagen weiter verstärkt, erklärte die Messe.

  • 2/27/2020 11:39:37 AM   Christina Lopinski

    Die Lufthansa hat den Schutz ihrer Mitarbeiter gegen das neuartige Coronavirus ausgeweitet. Danach dürfen Flugbegleiter nun auch auf bestimmten Verbindungen nach Italien Atemschutzmasken tragen, erklärte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag in Frankfurt. Dies war zuvor schon auf Flügen nach Südkorea und Hongkong erlaubt. Die Personalsituation auf diesen Routen sei völlig unauffällig. Es gebe keine gehäuften Krankmeldungen und die Dienstpläne würden weiter problemlos nach dem üblichen Verfahren besetzt. Lediglich bei den Frachtflügen der Lufthansa Cargo auf das chinesische Festland setzt Lufthansa Cargo ausschließlich Piloten ein, die sich vorher freiwillig gemeldet haben. Bisher ist unter den Lufthansa Mitarbeitern kein bestätigter Verdachtsfall einer Coronainfektion bekannt.

  • 2/27/2020 11:36:22 AM   Martin Franke
  • 2/27/2020 11:34:11 AM   Valerie Scholz
    Da das Coronavirus die Chinesen in ihrer Heimat festhält, droht den Touristikbetrieben in der Schweiz ein herber Rückschlag. Im ersten Quartal 2020 sei mit etwa 50 Prozent weniger Übernachtungen chinesischer Gäste zu rechnen, sagte der Schweiz-Tourismus-Chef Martin Nydegger am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Zürich. Das berichtet unser Korrespondent Johannes Ritter. Der Rückgang in der laufenden Wintersaison wäre für die Hoteliers wohl noch zu verkraften, denn mit Wintersport haben die meisten Chinesen nicht viel am Hut. Ihre Hauptreisezeiten in Europa sind Frühling und Sommer. Doch in China werde bereits darüber diskutiert, die Sommerferien in diesem Jahr zu streichen, um die aktuellen Schulausfälle zu kompensieren, sagte Nydegger. Wenn es dazu käme, sei ein Rückgang der Gästezahlen aus China um 60 bis 70 Prozent zu befürchten. Und es würde drei Jahre dauern, diesen Rückschlag wieder aufzuholen. Die Chinesen (einschließlich jener aus Hongkong) sind nach Deutschen und Amerikanern die drittgrößte ausländische Reisegruppe in der Schweiz. Ihr Anteil an den Übernachtungen lag im vergangenen Jahr bei 4,7 Prozent. 
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