Twitter hat ein schärferes Vorgehen gegen Hasskommentare seiner Nutzer zur Coronavirus-Epidemie angekündigt. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, wurden die Twitter-Richtlinien zu Hass schürendem Verhalten um Inhalte ergänzt, die sich auf schwere Krankheiten beziehen. Es ist demnach künftig untersagt, eine Gruppe von Menschen aufgrund ihrer Religion, ihres Alters, ihrer Behinderung oder einer schweren Erkrankung zu „entmenschlichen“. Tweets, die gegen die neue Richtlinie verstoßen, sollen nach Angaben von Twitter gelöscht werden. Als Beispiel wurde etwa ein Tweet genannt, in dem Erkrankte als „Ratten“ bezeichnet wurden, „die alle um sie herum kontaminieren“.
Volle Stadien mit Zehntausenden von Fans – gerade in Gegenden wie dem vom Coronavirus jetzt stark betroffenen Rheinland – müssten aus medizinischer Sicht eigentlich gestoppt werden.
Der Leiter des Instituts für Virologie an der Berliner Charité, Christian Drosten, hat angesichts der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus eine Lockerung der Quarantäne-Empfehlungen für medizinisches Personal gefordert. „Wenn wir das gesamte medizinische Personal, das mit Infizierten Kontakt hatte, in Quarantäne schicken, bricht die medizinische Versorgung für die Bevölkerung zusammen“, sagte der Mediziner der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Freitag. Dies gelte nicht nur für Corona-Patienten, sondern auch für alle anderen. Laut Drosten wird unter Virologen der Universitätskliniken „intensiv über pragmatische Lösungen“ beraten. „Denkbar wäre, das gesamte Personal einer Ambulanz jeden Tag zu testen“, sagte der Virologe. Dann würden Pfleger oder Ärzte maximal einen Tag nach einer Infektion noch arbeiten, bevor sie in Quarantäne geschickt werden könnten. „In dieser Zeitspanne wären sie wahrscheinlich noch nicht ansteckend.“
„Wir an der Charité können die Quarantäne-Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes auch nicht mehr aufrechterhalten und werden sie nicht mehr 1:1 umsetzen.“(Christian Drosten, Leiter des Instituts für Virologie an der Berliner Charité)
Am amerikanischen Aktienmarkt regiert wegen des Coronavirus weiterhin die Unsicherheit. Nach dem deutlichen Vortagesgewinn ging es am Donnerstag wieder ebenso deutlich bergab – und damit die Achterbahnfahrt der letzten Tage weiter. Der Dow Jones Industrial verlor 3,58 Prozent auf 26.121,28 Punkte.
Tags zuvor hatte der amerikanische Leitindex noch 4,5 Prozent gewonnen. Dabei hatte er von den Ergebnissen der Vorwahlen und der Ankündigung milliardenschwerer Hilfspakete zur Eindämmung des Virus profitiert. Offenbar ist die Furcht vor den Folgen des Virus jedoch groß.
Für den marktbreiten S&P 500 ging es am vorletzten Handelstag der Woche um 3,39 Prozent auf 3023,94 Punkte nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 sackte um 3,10 Prozent auf 8671,66 Punkte ab. Die amerikanische Konjunktur sendete ebenfalls Schwächesignale: So hatte die Industrie im Januar weniger Aufträge erhalten als von Fachleuten erwartet.
Im Zollernalbkreis handelt es sich um vier Männer und vier Frauen im Alter zwischen 19 und 65 Jahren, die Mitglieder einer Reisegruppe nach Südtirol waren. Im Hohenlohekreis handelt es sich um eine Reiserückkehrerin (Jahrgang 1963) aus Piemont (Italien).