Coronavirus

Coronavirus


  • 3/8/2020 8:18:01 AM   Martin Benninghoff
    Die Rufe nach staatlicher Unterstützung für die von der Corona-Krise betroffene Wirtschaft werden lauter. Vor dem Koalitionsgipfel am Sonntagabend hat der Deutsche Städtetag die Einrichtung eines Hilfsfonds für Unternehmer gefordert, die wegen der Ausbreitung des Coronavirus in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Es sei wichtig, "denjenigen zu helfen, die durch ihr Verhalten zur Eindämmung des Virus beitragen und dadurch wirtschaftliche Nachteile hätten", so der Präsident des Städtetages Burkhard Jung. Zum Beispiel Einzelhändlern, "die sich freiwillig in Quarantäne begeben und ihren Laden schließen".
  • 3/8/2020 7:44:42 AM   Martin Benninghoff
    In China sind weitere 27 Menschen der Lungenkrankheit Covid-19 zum Opfer gefallen. Die neuen Opfer waren allesamt in der besonders betroffenen Region Hubei registriert. Nach Angaben der staatlichen Stellen ging die Zahl der Neuinfektionen zurück, laut offiziellen Angaben kamen am Samstag nur noch landesweit 44 neue Fälle hinzu. Solche Zahlen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, zumal von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen wird. Seit Ausbruch des Coronavirus wurden in China mehr als 80.000 Infektionen registriert, von denen bislang 57.000 als geheilt gelten.
  • 3/8/2020 7:36:51 AM   Martin Benninghoff
    Guten Morgen am Sonntag!
    In Italien spitzt sich die Lage etwas zu, die Regierung will nun größere Gebiete im Norden des Landes unter Quarantäne stellen. Betroffen von den Maßnahmen sind mehr als zehn Millionen Menschen.
  • 3/7/2020 9:36:12 PM   Sebastian Reuter

    Klopapier und Coronavirus: Völlig von der Rolle

    Die Sorge vor dem Coronavirus greift immer weiter um sich. Die Hamsterkäufer scheinen es vor allem auf eines abgesehen zu haben: Toilettenpapier. Das treibt mitunter seltsame Blüten, schreibt Kira Kramer.
  • 3/7/2020 8:58:32 PM   Kira Kramer

    Die Coronakrise hat die Hockey-Pro-League erreicht und beeinträchtigt damit die Vorbereitung der deutschen Nationalmannschaften auf die Olympischen Spiele in Tokio: Die für den 21. und 22. März im Mönchengladbacher Hockeypark geplanten Duelle zwischen Deutschland und Australien (jeweils Männer und Frauen) sind vorerst abgesagt, die Gäste aus Down Under verzichten wegen der möglichen Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus auf ihre Europatour. „Wir bedauern die Absage der australischen Mannschaften sehr, denn wir hätten unsere Teams dem Publikum sehr gern gegen die jeweilige Nummer zwei der Welt präsentiert“, sagte Heiko von Glahn, Generalsekretär des Deutschen Hockey-Bundes (DHB): „Das sind absolute Top-Spiele, die den Teams jetzt auch in ihrer Vorbereitung auf die Olympischen Spiele verloren gehen.“ Die Pro-League-Begegnungen mit Belgien am 19. März in Mönchengladbach (Männer und Frauen) sollen dagegen wie geplant stattfinden. Die Tickets für die vier Partien gegen Australien behalten zunächst ihre Gültigkeit. Der Weltverband FIH will sich um einen Nachholtermin bemühen.

  • 3/7/2020 8:08:36 PM   Kira Kramer
    Italien will mit schärferen Maßnahmen gegen die Virus-Ausbreitung vorgehen. Laut einem Entwurf dazu, den Reuters einsehen konnte und der noch am Samstag beschlossen werden soll, wird die Regierung dazu auffordern, dass die am schwersten betroffene Region Lombardei weder betreten noch verlassen werden darf. In Regionen wie Emilia-Romagna, Venetien und Piemont sollen Schulen bis mindestens zum 3. April geschlossen bleiben, ebenso Museen und Schwimmbäder. Mitarbeiter aus dem Gesundheitssystem dürfen keinen Urlaub nehmen.
  • 3/7/2020 7:27:58 PM   Kira Kramer

    Die Eishockey-Weltmeisterschaften der Frauen in Kanada sind wegen des Coronavirus abgesagt worden. Die Titelkämpfe sollten eigentlich am 31. März mit Austragungsorten Halifax und Truro eröffnet werden. Die Entscheidung sei per Telefonkonferenz getroffen worden, teilte die International Ice Hockey Federation IIHF am Samstag auf Twitter mit. Der Kanadische Eishockey-Verband und die Regierungsbehörde des Sports seien dabei, die beteiligten Nationen und ihre Partner über die Absage zu informieren. „Es ist beängstigend“, sagte IIHF-Präsident René Fasel der Nachrichtenagentur AP. Schon einmal wurden die Welttitelkämpfe der Frauen abgesagt, im Jahr 2003 wegen des Sars-Virus in China. Akut gefährdet ist nun auch die Weltmeisterschaft der Männer, die vom 8. bis 24. Mai in der Schweiz geplant ist. Bis Mitte April will die IIHF entscheiden, ob die Titelkämpfe ausgetragen werden können.

  • 3/7/2020 6:35:46 PM   Kira Kramer
    Nun gilt auch im amerikanischen Bundesstaat New York der Ausnahmezustand, meldet die "New York Times". Nachdem vor drei Tagen der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom wegen der Ausbreitung des Coronavirus den "state of emergency" erklärte, zieht nun Gouverneur Andrew M. Cuomo nach, und ruft auch für New York den Ausnahmezustand aus. Die Zahl der bestätigten Fälle im Bundesstaat stieg zuletzt auf 76 an. Insgesamt gibt es in Amerika 373 bestätigte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2, bisher sind 17 Menschen am Coronavirus gestorben.
  • 3/7/2020 6:15:09 PM   Kira Kramer
    In Spanien haben die Behörden die Kleinstadt Haro in der Rioja-Region unter Quarantäne gestellt, schreibt unser Spanien-Korrespondent Hans-Christian Rößler. Die Polizei überwacht in dem Ort mit 12.000 Einwohnern, in dem das öffentliche Leben praktisch zum Erliegen gekommen ist, die Einhaltung der drastischen Maßnahmen. Aus Haro stammen etwa die Hälfte der gut 60 Menschen, die sich vor gut zwei Wochen in Vitoria im Baskenland auf einer Beerdigung mit dem Coronavirus infiziert hatten. Bis zu 600.000 Euro Geldstrafen drohen denjenigen, die sich nicht an die Quarantäne halten. Bis Samstagabend wurden in Spanien 450 Fälle registriert. Zehn Menschen kamen ums Leben.
  • 3/7/2020 6:10:36 PM   Kira Kramer

    Das Kreuzfahrtschiff „MSC Opera“ mit über 2000 Menschen an Bord ist wegen möglicher Coronavirus-Gefahr in mehreren Mittelmeer-Häfen auf Probleme gestoßen: Das Schiff lief am Samstag in Messina auf Sizilien ein, wie die Nachrichtenagentur Ansa schrieb. Allerdings waren sich die Behörden dort nicht einig, ob die Passagiere an Land gehen sollten. Zuvor hatte Malta die „MSC Opera“ aus Furcht vor dem Coronavirus abgewiesen. Man habe sich mit der Reederei MSC Cruises darauf geeinigt, das Schiff nicht anlegen zu lassen, hatte Maltas Regierung erklärt.

    Damit habe man auf Befürchtungen in der Öffentlichkeit reagiert, obwohl es auf dem Schiff keinen nachgewiesenen Fall gebe. Nach Angaben der Reederei wurde ein Passagier aus Österreich, der im Februar an Bord gewesen war, Tage nach seiner Rückkehr Anfang März positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Bei einem früheren Stopp hätten griechische Behörden Gesundheitschecks durchgeführt. An Bord gebe es keine Menschen mit grippeähnlichen Symptomen, hieß es. Maltesische Ärzte hatten ein mögliches Einlaufen des Schiffs auf Malta Medien zufolge dennoch als verantwortungslos bezeichnet und mit Arbeitskampfmaßnahmen gedroht.

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    (Bild EPA)

  • 3/7/2020 5:16:03 PM   Kira Kramer
    Italien ist auch weiterhin das am stärksten betroffene Land in Europa: Die Zahl der Infizierten in Italien ist binnen Tagesfrist von 4636 auf 5883 gestiegen. Die Zahl der Toten kletterte den Angaben der Behörden zufolge von 197 auf 233.
  • 3/7/2020 4:56:21 PM   Kira Kramer
    Im französischen Parlament gibt es einen weiteren Corona-Fall: Eine nicht namentlich genannte Abgeordnete sei im Krankenhaus, teilte das Präsidium der Nationalversammlung am Samstag mit. Damit stieg die Zahl der Infizierten mit dem Coronavirus in der Nationalversammlung auf drei, darunter zwei Abgeordnete. Der Abgeordnete Jean-Luc Reitzer, dessen Fall am Donnerstag bekanntgegeben worden war, sei noch immer auf der Intensivstation, hieß es am Samstag aus seinem Umfeld. Sein Zustand sei stabil. Frankreich ist mit Italien und Deutschland das am stärksten von dem neuartigen Erreger betroffene Land in der EU.
  • 3/7/2020 4:35:02 PM   Julia Anton
    Das Robert-Koch-Institut hat seine Zahlen aktualisiert: Seit Samstag sind demnach mehr als 100 Fälle dazu gekommen. 795 bestätigte Infektionen gibt es in Deutschland. Den größten Anstieg (54 neue Fälle) meldete Baden-Württemberg. In Sachsen-Anhalt gibt es nach wie vor keinen bekannten Fall.
  • 3/7/2020 4:20:25 PM   Julia Anton
    Das Nilkreuzfahrtschiff "MS River Anuket" im Süden Ägyptens mit 165 Menschen an Bord steht unter Quarantäne. Gestern hatte das Gesundheitsministerium bereits bekannt gegeben, dass zwölf Crewmitglieder eines Nilschiffs positiv auf das Virus getestet worden waren. Sie hätten aber keine Symptome gezeigt. Neben der ägyptischen Besatzung befänden sich auch Touristen aus Frankreich, Indien und Amerika auf dem Schiff, hieß es am Samstag aus Behördenkreisen in der Stadt Luxor. Das Schiff war aus Assuan gekommen.
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    (Foto: AP)
  • 3/7/2020 3:47:30 PM   Julia Anton
    Die Europäische Kommission gibt Italien Rückendeckung für sein milliardenschweres Hilfspaket gegen die Coronavirus-Epidemie. Die dafür veranschlagten Ausgaben würden nicht herangezogen werden, wenn Brüssel die Einhaltung der EU-Haushaltsregeln durch Italien prüfe, schrieben Kommissionsvize Valdis Dombrovskis und Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni am Samstag in einem Brief an den italienischen Finanzminister Roberto Gualti. Italien hatte am Donnerstag für den Kampf gegen das Virus und zur Unterstützung von betroffenen Familien und Unternehmen einen 7,5 Milliarden Euro schweren Hilfsplan aufgelegt. 6,35 Milliarden davon sollen über neue Schulden finanziert werden. Das Haushaltsdefizit für 2020 steigt dadurch von 2,2 auf 2,5 Prozent der Wirtschaftsleistung.
  • 3/7/2020 3:40:44 PM   Julia Anton
    In Frankreich sind zwei weitere Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Damit steige die Zahl der Toten auf elf, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die beiden Menschen seien in der Normandie ihrer Krankheit erlegen. Insgesamt seien nun 716 Infektionsfälle bekannt, 103 mehr als am Freitag.
    In Großbritannien ist die Zahl der Infektionen ist nach Angaben der Gesundheitsbehörden um 43 auf 206 gestiegen. Bislang seien zwei Patienten, bei denen eine Ansteckung mit dem Coronavirus bestätigt wurde, gestorben.
  • 3/7/2020 3:22:35 PM   Julia Anton

    In Berlin hat sich ein Polizist mit dem Coronavirus angesteckt. Das teilte die Polizei am Samstag auf Twitter mit. Der Beamte habe sich nicht im Dienst infiziert* und gehöre der 32. Einsatzhundertschaft an, hieß es. Diese sei aktuell in ihrer Unterkunft, der Dienstbetrieb nicht eingeschränkt. „Die Amtsärztin veranlasst in ihrer Zuständigkeit weiteres.“ Nach Angaben der Senatsverwaltung für Gesundheit handelt es sich bei dem Polizisten um den insgesamt 28. Infektionsfall in Berlin. Der Mann komme aus dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg und befinde sich inzwischen in häuslicher Isolation

    * zunächst war hier zu lesen, der Polizist hätte sich im Dienst angesteckt. Dies stimmt nicht, wie auch aus dem Tweet der Polizei Berlin hervorgeht.
  • 3/7/2020 3:05:09 PM   Julia Anton
    In Baden-Württemberg sind im Laufe des Tages 54 neue Fälle gemeldet worden, wie das Sozialministerium in Stuttgart mitteilte. Die Zahl der Infizierten sei damit im Südwesten auf 170 gestiegen. Im Main-Tauber-Kreis zum Beispiel gebe es 21 neue Fälle. Es handele sich bei diesen Betroffenen um Rückkehrer einer Reisegruppe aus Südtirol. Die Region dort ist vom Robert Koch-Institut als Risikogebiet eingestuft worden
  • 3/7/2020 2:50:56 PM   Julia Anton
    Ugandas Gesundheitsministerium hat eine 14-tägige Zwangsquarantäne für Reisende aus Deutschland und anderen vom Coronavirus betroffenen Ländern angeordnet. Dies gelte unabhängig davon, ob sie Symptome der Krankheit zeigten, hieß es in einer am Samstag in der Hauptstadt Kampala veröffentlichten Mitteilung. Deutschland gilt nach Auffassung der ugandischen Behörden zudem als eine von sieben Hochrisikonationen. Daher rate man von Reisen nach Uganda ab. Wer dennoch komme, müsse sich auf eigene Kosten entweder einer Eigen-Quarantäne oder der in einer Gesundheitseinrichtung unterziehen. In Uganda gibt es bislang noch keinen bestätigten Fall.
  • 3/7/2020 2:29:18 PM   Julia Anton

    In China ist ein Hotel eingestürzt, das erst kürzlich in eine Quarantäne-Station für Menschen umgewandelt worden war, die Kontakt zu Coronavirus-Patienten hatten, wie es in Zeitungsberichten hieß. Rund 70 Menschen sind unter den Trümmern verschüttet. Das Unglück ereignete sich am Samstag gegen 9.30 Uhr Ortszeit in der Stadt Quanzhou, wie die Verwaltung der Stadt in der östlichen Provinz Fujian mitteilte. Etwa 23 Menschen konnten demnach bisher geborgen werden. Die Rettungsmaßnahmen dauern an.

  • 3/7/2020 2:05:15 PM   Julia Anton
    Ein weiterer Passagier des in Japan unter Quarantäne stehenden Kreuzfahrtschiffes „Diamond Princess“ ist infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Damit steige die Zahl der Todesopfer auf insgesamt sieben, berichtet der japanische Rundfunksender NHK. Die „Diamond Princess“ liegt seit Wochen im Hafen von Yokohama fest. Bei dem Todesopfer handele es sich um einen Mann, der nicht aus Japan stamme.
  • 3/7/2020 1:35:38 PM   Julia Anton
    Die Europäische Zentralbank testet am Montag den Betrieb im Homeoffice. Das sagte eine Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Die 3700 Beschäftigten in Frankfurt sollen von zuhause arbeiten. Vor allem die IT-Infrastruktur der Zentralbank soll geprüft werden – also etwa Laptops und Datenübermittlung. Eine Infizierung mit dem Coronavirus könnte es nötig machen, dass einige oder sogar alle Mitarbeiter der Bank von zuhause aus arbeiten müssen. 
  • 3/7/2020 1:29:24 PM   Julia Anton
    Woche für Woche verfolgen Tausende Besucher das Angelus-Gebet auf dem Petersplatz. Morgen können sie zuhause bleiben: Anders als sonst wird Papst Franziskus nicht am Fenster stehen, sondern im Papstpalast bleiben – das Gebet wird stattdessen als Live-Video übertragen, aber auch auf Bildschirmen auf dem Petersplatz zu sehen sein, wie das Pressebüro des Vatikans mitteilt. Die nächste Generalaudienz am Mittwoch solle ebenfalls auf ähnliche Weise verändert werden. Es gehe darum, die Ausbreitung der neuen Lungenkrankheit Covid-19 zu bremsen und die Sicherheit zu erhöhen. Menschenmengen gelten als Risiko für eine Ansteckung.
  • 3/7/2020 1:20:55 PM   Julia Anton

    Wegen der Corona-Krise sind die chinesischen Exporte im Januar und Februar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 17 Prozent eingebrochen. Die Ausfuhren sanken in den beiden Monaten insgesamt um 17,2 Prozent, wie aus den am Samstag vorgelegten Zahlen des chinesischen Zolls hervorgeht. Dies ist der stärkste Einbruch seit Februar 2019 – damals befand sich die Volksrepublik mitten im Handelskrieg mit den Vereinigten Staaten. Auch der Import von Gütern aus dem Ausland sank. Er lag im Januar und Februar um vier Prozent niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Mehr lesen Sie hier.Embedded PolopolyImage

    (Foto: dpa)
  • 3/7/2020 1:13:14 PM   Julia Anton
    Die Zahl der Todesopfer in Italien war am Freitag auf 197 gestiegen. Das waren 49 mehr als noch am Donnerstag, was den höchsten Sprung seit dem ersten Auftreten des Virus in Italien bedeutet. Die Zahl der Infizierten lag am Freitag bei 4636. Italien ist in der EU das Land mit den meisten Infektionen. Neben der Schließung von Schulen und Einschränkungen im Justizsystem will das Land im Rahmen eines Notfallprogramm nun auch Ärzte im Ruhestand reaktivieren.
  • 3/7/2020 12:50:43 PM   Julia Anton
    Nicola Zingaretti, Vorsitzender der italienischen Partei Partito Democratico und Präsident der Region Latium, wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Das teilte der 54 Jahre alte Politiker auf Facebook mit. "Es geht mir gut, aber ich muss einige Tage zuhause bleiben." Von dort werde er weiter arbeiten. Seine Kontaktpersonen seien informiert.  "Alles Gute und bis bald!"
  • 3/7/2020 12:25:41 PM   Julia Anton
    Trotz Abschottungsmaßnahmen – die Regierung in Valleta hatte ein Kreuzfahrtschiff nicht anlegen lassen – gibt es nun den ersten Coronavirus-Fall auf Malta. Ein zwölf Jahre altes italienisches Mädchen, das auf Malta lebe, sei positiv getestet worden, teilt Gesundheitsminister Chris Fearne mit. Das Mädchen sei im Krankenhaus, es gehe ihm gut. Die Zwölfjährige war mit ihrer Familie im Februar aus Norditalien über Rom nach Malta zurückgekehrt. Symptome habe sie am Freitag gezeigt. Die Familie sei nach der Rückkehr aus Rom in häusliche Quarantäne gegangen und habe nur minimalen Kontakt zu weiteren Menschen in Malta gehabt. 
  • 3/7/2020 12:00:41 PM   Julia Anton
    Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will sich am Sonntagabend bei einem Treffen der Spitzen von Union und SPD für ein "kluges Konzept" zum Schutz der deutschen Wirtschaft vor Folgen des Coronavirus einsetzen. „Die Bundesregierung darf die Wirtschaft und die Arbeitnehmer nicht alleine lassen.“ Die Wirtschaft müsse am Laufen gehalten werden. Auch andere Politiker fordern Maßnahmenpakete, mehr lesen Sie hier.
  • 3/7/2020 11:51:59 AM   Julia Anton
    Wie begrüßen, wenn viele sich vorsorglich nicht mehr die Hand geben wollen? Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) setzt auf einen Gruß mit dem Ellenbogen. Diese Art des Grußes ist auch in Kongo verbreitet, wo Händeschütteln wegen der Ebola-Epidemie ebenfalls Tabu ist. Andere begrüßen sich mit den Füßen – in sozialen Netzwerken ist das als "Wuhan Shake" bekannt.
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    (Foto: dpa)
  • 3/7/2020 11:30:54 AM   Julia Anton
    Angespannt bleibt die Lage in Iran. Abermals sind 21 Menschen an der Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Binnen 24 Stunden kamen außerdem fast 1000 Neuinfektionen hinzu, insgesamt wurden damit mehr als 5800 Fälle bestätigt, 145 Menschen starben. In Teheran erlag auch eine 55 Jahre Parlamentsabgeordnete ihrer Virusinfektion."Mehr als 16.000 Menschen werden derzeit in Krankenhäusern als Verdachtsfälle behandelt", sagte der Ministeriumssprecher Kianusch Dschahanpur. Fast 1700 Coronavirus-Patienten seien aber bereits wieder genesen, fügte er hinzu. Zur Eindämmung hat Iran bereits alle Schulen geschlossen und Großveranstaltungen abgesagt. 
  • 3/7/2020 11:18:26 AM   Julia Anton
    Die Ernennung Südtirols zum Risikogebiet hat auch Folgen in Bayern, wie unsere Kollegin Karin Truscheit berichtet. Schüler und Kinder, die sich innerhalb der vergangenen 14 Tage in einem Risikogebiet aufgehalten haben, dürfen für einen Zeitraum von 14 Tagen seit Rückkehr aus dem Gebiet keine Schule oder Betreuungseinrichtung mehr betreten. Erst vergangene Woche sind in Bayern die Faschingsferien zu Ende gegangen, die manche Familie in Südtirol verbracht hat. Diese Kinder dürfen die gesamte nächste Woche nicht zur Schule oder in die Kita gehen. Das hat das bayerische Gesundheitsministerium am Samstagvormittag in einer „Allgemeinverfügung“ mitgeteilt.  Als „Aufhalten in einem Risikogebiet“ gilt, wenn die Schüler und Kinder dort „kumulativ mindestens 15-minütigen Kontakt zu einer anderen Person als den Mitreisenden im Abstand von weniger als 75 cm hatten“. Begründet wird die Verfügung mit der besonderen Schutzbedürftigkeit von Kindern und Jugendlichen. Die Übertragungsgefahr bei Kindern sei besonders hoch, da sie beim Spielen oft in engem Körperkontakt zu anderen Kindern stehen. Aufgrund ihres jungen Alters sind sie zudem noch nicht in der Lage, die erhöhten Hygienevorschriften gewissenhaft zu beachten.
  • 3/7/2020 11:02:26 AM   Julia Anton

    Ein Update vom Kreuzfahrtschiff "Grand Princess", das vor der Küste Kaliforniens gestoppt wurde: Dort sind bislang mindestens 21 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Der amerikanische Vizepräsident Mike Pence sagte am Freitag, 46 Menschen an Bord der „Grand Princess“ seien getestet worden. Bei 19 Crewmitgliedern und zwei Passagieren sei der Test positiv ausgefallen. Das Schiff solle nun in einen nicht-kommerziellen Hafen gebracht werden. Alle Menschen an Bord sollen getestet und bei einer möglichen Infektion in Quarantäne untergebracht werden.

    Mit einer aufwendigen Aktion hatte Soldaten zuvor Coronavirus-Testkits auf das Kreuzfahrtschiff gebracht: Mitglieder der Nationalgarde seilten sich Medienberichten zufolge von einem Hubschrauber ab, um das Material an Bord zu bringen. Später wurden die Proben in ein Labor geflogen. Insgesamt sollen sich rund 2400 Passagiere und 1100 Crewmitglieder an Bord befinden.
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    (Foto: AP)
  • 3/7/2020 10:48:31 AM   Julia Anton
    Berichte über Diebstahl von Schutzkleidung und Desinfektionsmittel gibt es aus der Charité in Berlin. Ausgerechnet aus der Kinderintensivstation wurden große Mengen entwendet. Das bestätigte die Pressestelle dem RBB. Man habe interne Vorkehrungen getroffen, um weitere Diebstähle zu verhindern. Einen Bericht, demnach eine ganze LKW-Landung mit Schutzmasken gestohlen worden sei, wies die Charité jedoch zurück. Auch andere Kliniken in Berlin berichten, dass beispielsweise aus öffentlich zugänglichen Desinfektionsmittelspendern große Mengen abgepumpt oder diese ganz abmontiert worden seien.
  • 3/7/2020 10:34:19 AM   Julia Anton
    Geschäft mit der Angst: Der österreichische Zoll hat bei der Kontrolle eines Reisebusses 21.000 geschmuggelte Mundschutz-Masken sichergestellt. Wie das österreichische Finanzministerium am Samstag mitteilte, stoppten die Zöllner die Weiterfahrt der vier Fahrer und drei Passagiere, die von der Türkei nach Deutschland wollten. Aufgrund der aktuell hohen Nachfrage schätzt das Finanzministerium, dass die Schmuggler mit den nicht zertifizierten Schutzmasken „mindestens 50.000 Euro Gewinn“ hätten erzielen können. Die Masken, Desinfektionsmittel und andere Schutzkleidung werden derzeit häufig für ein Vielfaches des sonst üblichen Preises verkauft. Tatsächlich raten Mediziner Privatpersonen vor allem das Händewaschen und das Einhalten einfacher Hygieneregeln, um sich vor Ansteckung zu schützen. 
  • 3/7/2020 10:20:43 AM   Julia Anton
    Der deutsche Gehörlosen-Bund beklagt fehlenden Zugang zu gesundheitlichen Informationen über das Coronavirus in Gebärdensprache und mit Untertiteln. Wesentliche Informationen seien nur in deutscher Laut- und Schriftsprache verfügbar und damit nicht barrierefrei zugänglich. In Ländern wie Italien und Österreich würden bereits Dolmetscher bei Pressekonferenzen eingesetzt und auch live im Fernsehen und Internet übertragen. "Lebenswichtige Informationen" sollten auch von öffentlichen Stellen des Bundes in Gebärdensprache sowie mit Untertiteln zur Verfügung gestellt werden. Auch ein Youtube-Video von Anfang der Woche thematisiert die Situation. 
  • 3/7/2020 10:08:46 AM   Julia Anton

    Im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des neuartigen Coronavirus ermöglicht Italien zunächst für rund zweieinhalb Monate bis Ende Mai Einschränkungen im Justizsystem, etwa bei Prozessen und anderen öffentlichen Terminen, wie die Regierung am frühen Samstagmorgen in Rom mitteilte. Prozesse zu nicht schweren Taten dürfen damit verschoben werden, wie Medien schrieben. Ausgenommen sind demnach zum Beispiel eilige Angelegenheiten, etwa in Bezug auf Festnahmen. Auch sollten mehr Anhörungen in Form von Videokonferenzen stattfinden, erläuterte Justizminister Alfonso Bonafede.

    Zur Stärkung des Gesundheitswesens sagte das Kabinett die Einstellung von Personal für 20.000 Stellen zu, darunter Fachärzte und Krankenschwestern. Außerdem sollen Behörden bis zum Ende des Corona-Notfalls sowohl medizinische Güter als auch Möbel etwa für Menschen in Quarantäne einziehen dürfen. 

  • 3/7/2020 9:41:37 AM   Julia Anton
    In Spanien haben sich mehr als 60 Menschen bei einer Beerdigung mit dem Coronavirus infiziert. Das berichtet unser Korrespondent Hans-Christian Rößler. Bei der Beisetzung in Vitoria im Baskenland vor etwa zwei Wochen steckte sich nach Angaben der Zeitung El País auch medizinisches Personal an. Es handele sich um einen der größten Infektionsherde in Spanien, wo bis Samstag insgesamt mehr als 400 Fälle registriert wurden. Acht Menschen kamen ums Leben.
  • 3/7/2020 9:34:25 AM   Julia Anton
    Liebe Leserinnen und Leser,
    ein Überblick über die aktuellen Zahlen: Heute Morgen zählte das Robert-Koch-Institut 684 bestätigte Fälle in Deutschland. Die Hälfte der Infizierten, 346, stammt aus Nordrhein-Westfalen. Besonders betroffen ist dort der Landkreis Heinsberg. Weltweit gab es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation mehr als 101.000 bestätigte Infektionen. 92 Länder sind betroffen. 3483 Menschen sind an der Covid-19-Erkrankung gestorben. Laut dem Johns Hopkins CSSE sind mehr als die Hälfte der Patienten bereits wieder genesen
    Über weitere Entwicklungen informieren wir Sie heute wieder hier. 
  • 3/7/2020 8:58:09 AM   Martin Benninghoff
    Die amerikanischen Gesundheitsbehörden haben erstmals Todesfälle durch das Coronavirus an der Ostküste Amerikas gemeldet. Zwei Menschen seien in Florida an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, teilte das Gesundheitsministerium von Florida mit. Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle in Amerika durch das Virus auf 16.
  • 3/7/2020 8:04:13 AM   Martin Benninghoff
    Dass sich in (gefühlten) Krisensituationen nicht immer die besten menschlichen Eigenschaften zeigen und manch einer im wörtlichen Sinne von der Rolle ist, beweisen derzeit einige Einzelfälle in Australien: Wegen eines handgreiflichen Streits um eine Packung Klopapier musste am Samstag in einem Supermarkt in Sydney die Polizei anrücken. Ein Streit um die letzte Rolle artete aus und endete in einem Handgemenge, das nur noch die Beamten beenden konnten. Der Gesundheitsminister des Bundesstaats New South Wales, Brad Hazzard, rief die Menschen danach auf Twitter auf, mit Hamsterkäufen aufzuhören. "Die Vernunft sagt uns, dass es kein Problem gäbe, würden einige Menschen nicht Toilettenpapier in exzessivem Maße kaufen", schrieb er. In Australien sind aktuell 70 Infektionsfälle nachgewiesen – bei einer Bevölkerungszahl von rund 25 Millionen Menschen.
  • 3/7/2020 7:52:22 AM   Martin Benninghoff
    Derzeit versäumen rund 300 Millionen Kinder weltweit die Schule, weil sie wegen der Ausbreitung des Virus zuhause bleiben müssen. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Stefanie Hubig, sieht dafür in Deutschland jedoch derzeit keine Notwendigkeit.
  • 3/7/2020 7:49:54 AM   Martin Benninghoff
    Guten Morgen! Die Flugbranche treffen die Auswirkungen des Coronavirus weiter hart. Kuwait setzt alle Flüge von und nach Ägypten, Libanon, Bangladesch und einige weitere Länder bis auf Weiteres aus. Die malaysische Fluggesellschaft Malindo Air kürzt ihren Mitarbeitern das Gehalt um bis zu 50 Prozent und forderte sie auf, zwei Wochen unbezahlten Urlaub zu nehmen.
  • 3/6/2020 10:53:41 PM   Annkathrin Weis
    Freitagabend gibt es laut Robert-Koch-Institut 639 Coronavirus-Fälle in Deutschland – am Vortag waren es noch 400. In Frankreich steigt die Zahl laut Gesundheitsministerium auf 613, es soll keine neuen Todesfälle geben. Das gilt jedoch nicht für England: Dort erlag laut Gesundheitsbehörde ein zweite Person dem Virus.
  • 3/6/2020 10:15:02 PM   Monika Ganster
    Malta hat ein Kreuzfahrtschiff mit mehr als 2000 Menschen an Bord abgewiesen. Man habe sich mit der Reederei MSC Cruises geeinigt, dass das Schiff "MSC Opera" nicht anlegen werde, erklärte Maltas Regierung. Damit habe man auf Befürchtungen in der Öffentlichkeit reagiert, obwohl es auf dem Schiff nachweislich keinen Fall des Virus gebe. Auf Malta wurde bislang keine Infektion mit Sars-CoV-2 registriert.
     
    Ein Passagier aus Österreich, der im Februar an Bord gewesen war, war Tage nach seiner Rückkehr Anfang März positiv auf Sars-CoV-2 getestet. Bei einem früheren Stopp hätten griechische Behörden  Gesundheitschecks durchgeführt. An Bord gebe es keine Menschen mit grippeähnlichen Symptomen, wurde am Freitag betont. Maltesische Ärzte bezeichneten ein Einlaufen des Schiffs auf Malta laut einem Medienbericht als verantwortungslos und drohten mit Arbeitskampfmaßnahmen. Laut MSC Cruises steuert das Kreuzfahrtschiff nun die italienische Stadt Messina an.
  • 3/6/2020 10:09:42 PM   Monika Ganster
    Das Digitalfestival „South by Southwest“ fällt in diesem Jahr ebenfalls dem Coronavirus zum Opfer. Die Stadtverwaltung von Austin in Texas gab die Entscheidung gerade bekannt.
    South by Southwest oder „SXSW“ begann vor mehr als dreißig Jahren als kleine Musikkonferenz, im Laufe der Zeit kamen Schwerpunkte wie Film und Technologie hinzu. Letzteres ist mittlerweile die dominierende Säule. In jüngster Zeit kamen aber auch zunehmend prominente Politiker nach Austin, und auch immer mehr Podiumsdiskussionen beschäftigten sich mit politischen Themen.
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