Die Gesundheit unserer Belegschaft hat allerhöchste Priorität, diese zu schützen ist unsere gemeinsame Aufgabe, alle größeren und nicht produktionsrelevanten Besprechungen und Versammlungen werden deshalb abgesagt.
Wie auch schon Polen führt Tschechien zum Schutz vor einer Ausbreitung der Epidemie Stichproben-Kontrollen an der Landesgrenze ein. Ab Montagmorgen werde die Polizei an zehn Grenzübergängen zu Deutschland, Österreich und der Slowakei Informationsbroschüren verteilen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums am Sonntagabend laut Nachrichtenagentur CTK. Außerdem würden Feuerwehrleute nach dem Zufallsprinzip die Temperatur von Reisenden messen, die mit dem Auto nach Tschechien zurückkehren. Reisende, bei denen eine Körpertemperatur von mehr als 38 Grad gemessen wird, sollen nach Rücksprache in Hausquarantäne oder in Krankenhäuser gebracht werden. Ausländer werde man bitten, in ihre Heimat zurückzukehren, sagte die stellvertretende Ministerpräsidentin Anna Schillerova. Tschechien verzeichnete nach Angaben des Gesundheitsministeriums am Sonntag 28 nachgewiesene Covid-19-Erkrankungen.
Stufe drei des Schutzprogramms gegen das Virus tritt in Frankreich in Kraft: Im Kampf gegen die Covid-19-Epidemie verbietet das Land grundsätzlich alle Veranstaltungen mit über 1000 Menschen. Das kündigte Gesundheitsminister Olivier Véran in Paris nach einer Sitzung des Sicherheitsrats an, der von Staatschef Emmanuel Macron geleitet wurde. Véran ließ erkennen, dass es Ausnahmen geben werde. Er sagte, dass die Behörden nun eine Liste mit Veranstaltungen zusammenstellen, die „nützlich für das Leben der Nation“ seien, dazu gehörten beispielsweise Demonstrationen. Bisher hatte Frankreich Veranstaltungen mit mehr als 5 000 Menschen verboten, insbesondere in geschlossenen Räumen.
Für italienische Christen brechen harte Zeiten an: Zum ersten Mal in der Geschichte werden in ganz Italien die öffentlichen Gottesdienstfeiern ausgesetzt. Wie die Italienische Bischhofskonferenz am Sonntagabend mitteilte, bedeutet der jüngste Erlass der Regierung, dass mit sofortiger Wirkung keine Messen und Beerdigungsfeiern mehr öffentlich begangen werden dürfen. Dies ist eine der Maßnahmen, mit denen die Behörden die weitere Ausbreitung des Coronavirus verhindern wollen.
Diese „äußerst starke Einschränkung wird von Seelsorgern, Priestern und Gläubigen mit Schmerzen und Schwierigkeiten angenommen“, heißt es in der Erklärung der Bischofskonferenz. Die Maßnahme der Regierung werde von der Kirche nur akzeptiert im Willen, ihren Teil zum Schutz der öffentlichen Gesundheit beizutragen.