F.A.Z.-Kongress

F.A.Z.-Kongress

  • 3/11/2021 3:21:14 PM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Liebe Leserinnen und Leser,
     
    heute ist es wieder soweit: Beim diesjährigen F.A.Z.-Kongress sprechen Herausgeber und Redakteurinnen und Redakteure dieser Zeitung mit zahlreichen prominenten klugen Köpfen darüber, wie sich unsere Welt ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie entwickelt hat und wie wir nun gemeinsam die Zukunft gestalten können. 
     
    Mit Gästen wie Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz, Gesundheitsminister Jens Spahn, dem FDP-Vorsitzenden Christian Lindner oder auch der Wirtschaftsweisen Prof. Dr. Veronika Grimm und vielen weiteren wollen wir unter anderem über folgende Fragen diskutieren:
     
    • Welche politischen Folgen hat der verschärfte Wettkampf von USA und China um den ersten Rang als Weltmacht? Wie positioniert sich Europa?
    • Wie organisiert sich die Wirtschaft neu, um auch unter verstetigten Ausnahmebedingungen – wie zum Beispiel in einer Pandemie – zu funktionieren?
    • Welche Spuren hinterlässt die Krise in unserer Gesellschaft? Welchen Umgang mit den Folgen kann jeder Einzelne für sich finden?
     
    Wir berichten hier im Blog live von der Veranstaltung und halten Sie über alle Entwicklungen auf dem Laufenden.
     
    Wenn Sie Ihre Eindrücke vom Kongress mit uns teilen wollen, nutzen Sie die Kommentarfunktion hier im Blog oder schreiben Sie uns eine E-Mail an: 2955899@scribblelive.com.
  • 3/12/2021 8:35:00 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Geschäftsführer Thomas Lindner eröffnet den F.A.Z.-Kongress und kündigt das vielfältige Programm an. Wir begleiten die Veranstaltung auch den ganzen Tag hier im Blog – bleiben Sie also gerne dabei.
  • 3/12/2021 8:38:26 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Fast 10.000 Anmeldungen gab es für den Kongress. Sie stehen exemplarisch für die enge Beziehung, die diese Zeitung mit ihren Abonnenten und Abonnentinnen führt. 
  • 3/12/2021 8:41:27 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Ab nächster Woche gibt es ein neues F.A.Z.-Produkt: den neuen Newsletter „Der Frühdenker". Er bringt Sie optimal informiert in den neuen Tag. 
  • 3/12/2021 8:43:03 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Zum F.A.Z.-Kongress machen wir Ihnen ein besonderes Angebot: Testen Sie unseren Digitalzugang F+ jetzt 60 Tage lang kostenlos und lesen Sie alle exklusiven Inhalte auf FAZ.NET.
  • 3/12/2021 8:45:41 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Nun übergibt Thomas Lindner das Wort an die drei Moderatoren Heike Göbel, Sandra Kegel und Reinhard Müller.
  • 3/12/2021 8:49:32 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    In wenigen Augenblicken wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Kongress offiziell eröffnen. 
  • 3/12/2021 8:50:44 AM   Alexander Haneke
    „Das Aufwachen tut weh“, sagt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Anfang seiner Rede und blickt zurück auf seine Hoffnungen, die er noch bei der Einladung zum FAZ-Kongress hatte. Damals hätte er sich wie alle eine andere Wirklichkeit erträumt für den März 2021.
     
    „Dass wir uns persönlich begegnen würden, und nicht nur digital.“  Dass man hätte Rückschau halten können auf ein Jahr des Neuanfangs, ein Jahr geprägt von Wahlen, von politischem Aufbruch und wirtschaftlicher Erholung. „Es hätte so schön sein können", sagt Steinmeier.
  • 3/12/2021 8:55:44 AM   Alexander Haneke
    Die Ungeduld ist riesengroß, die Unzufriedenheit greifbar. Der Lockdown zehrt an den Nerven," sagt der Bundespräsident und spricht über die Frustration, die die steigenden Infektionszahlen auslöst. In einer solchen Mischung aus Ungeduld und Ungewissheit ist Kritik unvermeidbar."
     
    Man müsste sich nun eingestehen, dass der Staat für eine solche Krise nicht überall ausreichend gerüstet war. Genau in diesem Verdruss müsse man dann auch noch hören, dass ausgerechnet Abgeordnete die Hand aufhalten, bevor der bescheidene medizinische Schutz in Gestalt von Gesichtsmasken die Menschen überhaupt erreicht", sagt der Bundespräsident „Das ist schäbig und schändlich".
  • 3/12/2021 8:58:32 AM   Alexander Haneke
    Es gehe in der Maskenaffäre um das Vertrauen in die Integrität des Staates und seiner Institutionen", sagt Steinmeier, nicht nur um rechtliche Fragen.  Wer sein Mandat gezielt missbraucht, um sich persönlich zu bereichern, der beschädigt nicht nur andere, die ihre demokratische Arbeit tun" - und spannt dann den Bogen zurück: Die Frage ist: Was machen wir aus dem Verdruss?"
    Es sei wichtig, Fehler zu benennen. Aber noch wichtiger sei es, sie zu korrigieren. Dazu gehören auch Korrekturen an unserem Selbstbild. „Haben wir wirklich zu Recht erwartet, aus dieser globalen Jahrhundertprüfung fast automatisch als Jahrgangsbeste hervorzugehen?"
    Kaum mehr als sechs Monate sei es her, dass sich Deutschland schon als „Pandemie-Weltmeister“ gesehen habe. Mit Hochmut habe manch einer auf verzweifelte Bemühungen anderer Länder herabgeschaut, und nun das glatte Gegenteil. "Muss es in Deutschland eigentlich immer der Superlativ sein – im Guten wie im Schlechten?", fragt Steinmeier. "Wo eben noch Hochmut war, herrscht heute Kleinmut."

  • 3/12/2021 9:00:51 AM   Alexander Haneke
    Was kann Deutschland aus der Krise lernen? Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sieht da vor allem eins: Unser Ehrgeiz, alles zur Perfektion zu treiben – gepaart mit der Ängstlichkeit vorm Experimentieren – steht uns häufig genug im Weg." Die Deutschen wollten es immer besonders gut machen, jede Maßnahme würde mit unzähligen Regeln abgesichert.
     
    Mit der Folge, dass jede notwendige Abweichung von der Regel als „Hochverrat“ verschrien wird. Wir denken nicht britisch, nicht amerikanisch, nicht israelisch – und darüber sollten wir uns nicht grämen. Aber etwas mehr Pragmatismus täte uns gut." Erst recht, wenn in den kommenden Wochen deutlich mehr Impfstoff zur Verfügung stehe, sagt Steinmeier weiter.
  • 3/12/2021 9:04:01 AM   Alexander Haneke
    Mehr Pragmatismus sei gut, auch steter Ehrgeiz, sagt der Bundespräsident. Aber auch: Es ist keine kluge Idee, aus der Bewältigung einer Pandemie einen Wettlauf zu machen." Es reiche nicht, in einem Land möglichst schnell möglichst viele Menschen zu impfen, während das Corona-Virus andernorts Mutationen bilde und eine neue Runde der Pandemie" auslöse. Genau das passiere, wenn wir uns nicht um einen weltweiten Zugang zu Impfstoffen bemühten.
  • 3/12/2021 9:08:04 AM   Alexander Haneke
    Nun blickt Steinmeier noch einmal zurück, auf seine eigenen Erwartungen. Vor einem Jahr, zu Beginn der Pandemie, habe ich die etwas forsche Vorhersage gewagt: Wir werden das Virus besiegen." Heute würde er diesen Satz vorsichtiger formulieren: „Die Pandemie werden wir überwinden, ja. Aber wir werden für eine längere Zeit lernen müssen, mit dem Virus zu leben."
     
    Doch gebe es Grund, positiv zu sein, allein die Tatsache, dass in so kurzer Zeit so viele Impfstoffe entwickelt worden seien. Nur sei eben auch gewiss: „Hundertprozentige Garantien könne es nicht geben" und man müsse mit der Enttäuschung leben, dass auch „die Wissenschaft“ keine absolute Wahrheit kenne.
  • 3/12/2021 9:11:18 AM   Alexander Haneke
    Hier spannt der Bundespräsident den Bogen zu einem Thema, dass in das er in fast jeder seiner Reden zurückkommt: Das Vertrauen. Ob der gemeinsame Kraftakt gelingt, ob Regeln akzeptiert und befolgt werden, ist nicht nur eine Frage von Klarheit und Strenge der Regeln. Es ist auch eine Frage des Vertrauens", sagt er.
     
    Diese Ressource sei so knapp wie der Impfstoff, nur könne er nicht eingefroren werden. Staat und Bürger müssen einander vertrauen können und im Vertrauen aufeinander handeln." Vertrauen in eine Demokratie heiße letztlich „Selbst-Vertrauen". Ich bin überzeugt: Wir in Deutschland haben allen Grund dafür!", sagt Steinmeier.
  • 3/12/2021 9:14:09 AM   Alexander Haneke
    Deutschland habe allen Grund, sich selbst zu vertrauen. Und auch wenn diese
    Pandemie keiner Krise gleiche, die man schon kenne, gebe es doch gute Gründe zur Zuversicht. Denn: "Jede Krise der vergangenen Jahrzehnte haben wir in Deutschland gemeistert, gerade weil unsere Demokratie sich immer wieder als lernfähig erwiesen hat."
     
    Gerade weil die Demokratie die einzige Staatsform sei, in der Kritik und Selbstkorrektur mit eingebaut sei, "ist sie am Ende stärker als jede autoritäre Alternative. Das gilt es, in der Pandemie neu zu beweisen." Deshalb, schließt der Bundespräsident: "Jetzt ist nicht die Zeit für Resignation und Selbstmitleid." Deshalb bitte er die Menschen: "Deutschland, wirf jetzt nicht das Handtuch! Im Gegenteil: Hol‘ raus, was in Dir steckt!"
  • 3/12/2021 9:16:33 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Das war die spannende, aber auch selbstkritische Rede des Bundespräsidenten. An dieser Stelle geht es nun weiter mit dem Vorstandsvorsitzenden der Allianz SE Oliver Bäte und Herausgeber Gerald Braunberger.  
  • 3/12/2021 9:18:32 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Das Gespräch widmet sich der Frage: „Sind wir über den Berg - oder wird alles noch schlimmer?"
  • 3/12/2021 9:20:43 AM   Niklas Záboji
    Die Verzögerungen beim Impfen kommen die EU und Deutschland teuer zu stehen. Diese haben „erhebliche ökonomische Auswirkungen", sagte der Allianz-Vorstandschef Oliver Bäte auf dem F.A.Z.-Kongress im Gespräch mit dem F.A.Z.-Wirtschaftsherausgeber Gerald Braunberger.
    Die Kosten gingen in die Milliarden. Einige Wirtschaftssektoren befänden sich am Rande des Abgrund. „Wir müssen einfach besser werden", so Bäte.
  • 3/12/2021 9:23:35 AM   Niklas Záboji
    Der Allianz-Chef appelliert daran, das Vertrauen von Unternehmen und Konsumenten zu gewinnen. Es müsse Vertrauen geschaffen werden, damit nach der Pandemie wieder investiert wird. 
     
    Vieles sei wirtschaftspolitisch zwar richtig gemacht worden in der Krise. Der Umgang mit den Schulden werde aber schwierigDas wird keine einfache Aufgabe sein", so Bäte.
  • 3/12/2021 9:27:05 AM   Niklas Záboji
    „Wir müssen viele Institutionen stärken", sagte Bäte. Gerade in der Verwaltung müsse Vieles besser werden. Es gebe aber auch tolle Entwicklungen, sagte Bäte mit Blick auf die stärkere Verbreitung von Homeoffice. Mehr als 80 Prozent der Allianz-Mitarbeiter arbeiteten von zuhause aus.
     
    Die Frage von F.A.Z.-Herausgeber Braunberger, ob die Digitalisierung einen Schub erhielte, bejahte Bäte. Wir können sehen: es geht." Der technologische Wandel sei nicht nur ein Risiko. Aber wir müssen es auch wirklich tun", betonte Bäte. Man müsse in öffentliche Infrastruktur und Bildung investieren. Die Schulen müssten funktionierten.
  • 3/12/2021 9:31:23 AM   Niklas Záboji
    Bäte übte Kritik an der expansiven Geldpolitik, nicht nur im Euroraum. Finanzmarktstabilität sei genauso wichtig wie die Versorgung mit Liquidität. Die Bürger dürften nicht das Vertrauen in Finanzsystem verlieren, täten es aber, wenn die Haftung bei ihnen lande. Billiges Geld allein könne nicht das Ziel sein. Das führe zu massiven Verwerfungen - bis es das nächste Mal knallt."
    Zugleich besorgt den Allianz-Chef die massive Staatsverschuldung überall auf der Welt. Seit 2008 ist es uns nicht gelungen, die Verschuldung der öffentlichen Haushalte nach unten zu führen", sagt Bäte. Das sei eine Gefahr. Irgendwer muss die Schulden zurückzahlen", betonte er
  • 3/12/2021 9:33:21 AM   Niklas Záboji
    Steigt die Inflation demnächst stark? Der Allianz-Chef verneint diese Frage von F.A.Z.-Herausgeber Braunberger. Es gibt zu viele deflationäre Effekte, die Preis-Lohn-Spirale in Gang setzen". Aber es gebe Inflation in einigen Bereichen, die sehr wehtun. Es könne sich kaum noch jemand leisten, ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen, so Bäte.
  • 3/12/2021 9:39:13 AM   Niklas Záboji
    Der Allianz-Chef bekennt sich zum Abschluss seines digitalen Gesprächs mit F.A.Z.-Herausgeber Braunberger auf dem F.A.Z.-Kongress nachdrücklich zur Umstellung auf eine kohlenstoffarme Wirtschaft. Es gebe eigene Klimaziele des Allianz-Konzerns.
    Zugleich poche man als Investor auf eine Verabschiedung von Kohle, Öl und Gas. Wenn die Finanzmärkte nicht Investitionen in nachhaltige Wirtschaft unterstützen, so Bäte, dann werde die Transformation nicht gelingen. Zugleich betonte Bäte, dass das Thema Erdgas in den nächsten 30 bis 40 Jahren aktuell bleibe, und alle Klimaziele wissenschaftlich nachweisbar erreichbar sein müssten. „Sonst bauen wir Luftschlösser", sagte Bäte. Man werde es nicht allen NGOs recht machen können.
  • 3/12/2021 9:42:14 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Weiter geht es in wenigen Augenblicken mit Niklas Maak, Redakteur dieser Zeitung und dem renommierten niederländischen Architekten Rem Koolhaas.
     
    Sie diskutieren über die Zukunft des Fortschritts.
  • 3/12/2021 9:46:51 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Bis Rem Koolhaas selbst zugeschaltet wird, unterhalten sich Moderatorin Sandra Kegel und Niklas Maak über dessen außergewöhnliches Schaffen.
  • 3/12/2021 9:50:54 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Maak fragt, ob wir in Sachen progressiver Stadtplanung auf dem richtigen Weg seien. Rem Koolhaas entgegnet, dass wir uns immer mehr in Richtung Sicherheit und Komfort entwickeln - das zeige sich auch an unseren Städten.
  • 3/12/2021 9:53:23 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Koolhaas interessiert sich nicht nur für den urbanen, sondern auch für den ländlichen Raum. Weil er in der Regel wesentlich günstiger sei, ist er für viele Leute zugänglich. Wenn man einen Blick nach Russland oder auch Afrika werfen, sehe man, wie dieser Raum intelligent genutzt werden könne.
  • 3/12/2021 9:54:54 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Wir leben in einer Kultur der Schuld (Rem Koolhaas)
  • 3/12/2021 9:58:03 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Koolhaas sagt, die Pandemie habe gezeigt, dass die Welt sich innerhalb von zwei Wochen ändern könne. Dies motiviere die Menschen, Veränderung schneller zuzulassen und sich bewusst zu machen, dass auch sie selbst in der Lage sind, die Dinge zu verändern.
  • 3/12/2021 10:01:02 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Koolhaas berichtet von seinem Besuch in Lagos, Nigeria, zu einem Zeitpunkt, als das Land mit vielen Problemen zu kämpfen hatte. Die Kreativität, die sich unter seinen Studenten dort entfaltet habe, sei sehr inspirierend gewesen. 
  • 3/12/2021 10:04:17 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Ohne Kollaboration keine Innovationen (Rem Koolhaas)
  • 3/12/2021 10:06:04 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Ein schönes Schlusswort für das Gespräch.
     
    Nach einer kurzen Pause geht es an dieser Stelle weiter mit Heike Göbel und der Wirtschaftsweisen Veronika Grimm. 
  • 3/12/2021 10:19:42 AM   Niklas Záboji
    Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm betont im Gespräch mit Heike Göbel, der verantwortlichen Redakteurin für Wirtschaftspolitik bei der F.A.Z., dass die deutsche Wirtschaft in diesem Frühjahr nicht so stark einbricht wie im vergangenen Frühjahr.
     
    Die Industrie laufe gut. Aber der Impffortschritt sei eine „ganz wichtige Determinante" in der Wirtschaftsentwicklung. Hier müsse noch viel geschehen. Bei der Anmeldung für Impfungen müsse mehr auf Digitalisierung gesetzt werden.
  • 3/12/2021 10:23:29 AM   Niklas Záboji
    Öffentliche Investitionen sind ganz wesentlicher Bestandteil der Klimapolitik", sagt Grimm. Anschubfinanzierung sei wichtig. Aber mit öffentlichen Geldern allein sei die grüne Transformationen nicht zu schaffen.
    Es brauche nicht nur Geld, sondern Strukturreformen. Abgaben und Umlagen im Energiebereich müssten reformiert werden. Der Strompreis müsste dringend sinken in Deutschland.
  • 3/12/2021 10:25:56 AM   Niklas Záboji
    Als großen Paradigmenwechsel sieht Grimm, die viel zu Energie- und Klimathemen forscht, das Ziel der CO2-Neutralität im Jahr 2050. Die Politik sei nun in der Pflicht, die Transformation möglich zu machen für die Wirtschaft.
     
    Grimm betont, dass es neben Wasserstoff noch viele andere Technologie gebe - und die Politik allein nicht alles entscheiden dürfe. Da sind viele Entscheidungen zu treffen, die nicht der Staat treffen kann", so Grimm.
  • 3/12/2021 10:29:52 AM   Niklas Záboji
    Grimm glaubt nicht, dass es die Kernkraft für die Klimaneutralität in Deutschland braucht. Der Atomausstieg sei auch eine Entscheidung der Menschen.
     
    Die Wirtschaftsweise gesteht ein, dass global nicht jeder auf den deutschen Weg setze, erwartet aber eher, dass sich andere Technologien am Weltmarkt durchsetzen. Negativemissionen wie das Abscheiden und unterirdische Speichern von CO2 hält Grimm indes für sehr wichtig.
  • 3/12/2021 10:32:25 AM   Niklas Záboji
    Eine CO2-Grenzabgabe, um Importe aus Staaten mit weniger CO2-Regulierung zu verteuern, sieht Grimm kritisch. Wir müssen da sehr aufpassen", sagt sie. Es drohe eine bloße Verlagerung von Emissionen in andere Länder. Allerdings sei das Fenster für eine globale Klimakooperation nun offen durch Amerikas neuem Präsidenten Joe Biden, so Grimm.
  • 3/12/2021 10:33:23 AM   Niklas Záboji
    Auf dem F.A.Z.-Kongress antwortet die Wirtschaftsweise Veronika Grimm nun auf Fragen von Leserinnen und Lesern.
  • 3/12/2021 10:38:15 AM   Niklas Záboji
    Grimm, seit Anfang 2020 Wirtschaftsweise, gefällt die Arbeit in diesem wichtigsten wirtschaftspolitischen Beratergremium in Deutschland. Man komme dort mit vielen Entscheidungsträgern ins Gespräch und könne beispielsweise auch Fragen diskutierten, wie industriepolitische Potentiale beim Klimaschutz gehoben werden können. „Ich freue mich sehr auf das weitere Geschehen", sagt Grimm über ihre Zukunft als Wirtschaftsweise.
  • 3/12/2021 10:41:02 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Wir gönnen uns heute keine Pause. Gleich geht es hier weiter mit dem Gespräch zwischen Herausgeber Carsten Knop und Christian Klein, Vorstandssprecher des Softwarekonzerns SAP.
  • 3/12/2021 10:44:35 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Knop fragt nach den Zielen der EU-Kommission in Sachen digitale Transformation und Kleins Einschätzung dazu.
  • 3/12/2021 10:46:21 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Klein betont, dass die Pandemie die Transformation enorm beschleunigt habe, vor allem in der Logistik. Eine große Baustelle sei aber nach wie vor die digitale Bildung an den Schulen.
  • 3/12/2021 10:47:49 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Die europäische Wirtschaft müsse sich auf großen B2B-Plattformen und in der Cloud zusammenschließen und auch Daten miteinander austauschen.
  • 3/12/2021 10:49:06 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Deutschland hat sich zu einem Vaccine Collaboration Lab zusammengeschlossen. 
  • 3/12/2021 10:49:51 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Es brauche solche Bündnisse und Zusammenschlüsse, um den Wandel zu beschleunigen.
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