Darmstadt. Weil ein Linienbus abrupt gebremst hat, sind vier Fahrgäste in Darmstadt verletzt worden. Am Samstagnachmittag habe der Busfahrer plötzlich gebremst, um eine Kollision mit einem Auto zu verhindern, teilte die Polizei in Darmstadt am Sonntag mit. Zu einem Zusammenstoß der Fahrzeuge kam es nicht. Ein Autofahrer hatte den Bus demnach überholt und bei dem Versuch, auf einen Parkplatz abzubiegen, abrupt angehalten. Bei der starken Bremsung wurden vier Passagiere im Alter von 24 bis 71 Jahren verletzt. Ein Passagier musste in ein Krankenhaus gebracht werden, die übrigen Verletzten wurden vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. (dpa)
Offenbach. Hessen startet mit bewölktem, aber weitgehend trockenem Wetter in die neue Woche. Die Temperaturen erreichen der Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zufolge am Montag Werte zwischen 16 und 20 Grad. In der Nacht zum Dienstag kühlt es auf sechs bis neun Grad ab. Der Dienstag starte wolkig bis stark bewölkt, im Verlauf des Tages werde es zunehmend heiter. Es bleibt niederschlagsfrei. Die Höchsttemperaturen liegen bei 16 bis 19 Grad. Am Mittwoch wird neben einigen Wolkenfeldern auch viel Sonne erwartet. Nach Angaben der Meteorologen soll es weiterhin trocken bleiben. Die Temperaturen steigen auf maximal 17 bis 20 Grad. Ab Donnerstag und Freitag könne es wegen eines Tiefdruckgebiets dann herbstlicher werden. (dpa)
Kassel. In Kassel ist am Montagnachmittag ein Autofahrer in Passanten auf einem Gehweg gefahren und hat zwei Personen verletzt, eine davon schwer. Wie die Polizei mitteilte, wurde der 83 Jahre alte Fahrer des Wagens ebenfalls verletzt. Es bestehe bei keinem der drei Verletzten Lebensgefahr. Den Angaben zufolge ist der Mann nach ersten Ermittlungen rückwärts aus einer Parklücke gefahren und dabei zunächst gegen einen anderes Auto gestoßen. Unmittelbar danach soll er den Wagen wieder vorgesetzt und offenbar unkontrolliert die beiden Passanten angefahren haben, die im Bereich des Gehwegs auf Stühlen vor einem Restaurant gesessen hatten. Der Unfallort wurde vorübergehend abgesperrt. Der Führerschein des Fahrers wurde laut Polizei vorläufig sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an. (dpa)
Wiesbaden. Im juristischen Streit über die Vergabe eines Auftrags für ein landesweites Videokonferenzsystems an Hessens Schulen wehrt sich das Land gegen eine Entscheidung der Vergabekammer. Nach den Worten eines Sprechers des Kultusministeriums in Wiesbaden wurde Beschwerde beim Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt eingelegt. Die Vergabekammer hatte eine Wiederholung des Vergabeverfahrens angeordnet, nachdem ein unterlegener Anbieter einen Nachprüfungsantrag gestellt hatte.
Das Land sei nach wie vor davon überzeugt, dass das Verfahren rechtmäßig abgelaufen sei, sagte der Ministeriumssprecher. Wann das OLG eine Entscheidung über die Beschwerde treffen wird, sei noch offen. Mehrere hundert Schulen in Hessen hätten eigentlich nach den Sommerferien aus Datenschutzgründen ihren Distanzunterricht auf ein anderes Videosystem umstellen sollen.
Neustadt. Bei einem Wohnhausbrand im Kreis Marburg-Biedenkopf sind mehrere Menschen leicht verletzt worden. Ein 21 Jahre alter Bewohner wurde in der Nacht zum Dienstag mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in eine Klinik gebracht, wie die Polizei mitteilte. Eine Familie mit zwei Kindern, darunter ein Säugling, sei vor Ort behandelt worden.
Das Feuer war der dpa zufolge in einer Wohnung im Dachgeschoss ausgebrochen. Alle Anwesenden hätten das Haus rechtzeitig verlassen können. Das Gebäude ist laut Polizei derzeit unbewohnbar. Die Bewohner fanden bei Nachbarn Unterschlupf oder wurden von der Stadt untergebracht.
Der Sachschaden beziffere sich auf mehrere zehntausend Euro, teilte die Polizei weiter mit. Die Brandursache war zunächst unklar. „Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung haben sich bis dato nicht ergeben“, hieß es.
Offenbach. In Hessen wird es in den kommenden Tagen teils bewölkt, teils sonnig. Der Dienstag starte meist stark bewölkt, teilweise heiter, teilte der Deutsche Wetterdienstes (DWD) mit. Im Tagesverlauf seien Auflockerungen zu erwarten. Die Temperaturen steigen auf maximal 16 bis 19 Grad. Am Mittwoch werde im Südwesten neben einigen Wolkenfeldern viel Sonne erwartet, im Nordosten werde es zeitweise wolkig. Bei Temperaturen bis zu 20 Grad bleibe es niederschlagsfrei, sagte eine Meteorologin des DWD. Der Donnerstag starte teils neblig, teils sonnig. Ab dem Nachmittag werde es in der Nordhälfte zunehmend bewölkt. Die Höchstwerte liegen zwischen 19 und 22 Grad. Im Norden und im Bergland seien frische bis starke Böen möglich.
In der Nacht zum Freitag werde es zunächst stark bewölkt, bei örtlichen Regenfällen. Am Freitag erwarten die Meteorologen zunächst wechselnde bis starke Bewölkung, später dann Auflockerungen, teilte die dpa mit. Bei Temperaturen von maximal 18 bis 21 Grad soll es trocken bleiben.
Hanau. Bislang war Hanau Hessens größte Mittelstadt, jetzt ist es die kleinste Großstadt des Bundeslandes. Wie die Stadt am Dienstag mitteilte, leben seit dem 9. September 100.000 Menschen in Hanau. Die Veränderungen für die künftigen Großstadtbürgerinnen und -bürger seien allerdings überschaubar. Lediglich für die Feuerwehr ergebe sich mit dem Erreichen der Marke von 100.000 Menschen zwingend die Neustrukturierung als Berufsfeuerwehr.
Wichtiger sei die Entwicklung für Hanau als Wirtschaftsstandort. Die Stadt hofft, künftig stärker in den Fokus für ansiedlungswillige Unternehmen zu rücken. Einige Filialisten im Einzelhandel investierten zudem ausschließlich in Kommunen über 100.000 Einwohner.
Wiesbaden. Auf Hessens Straßen haben im Juli 25 Menschen ihr Leben verloren. Das sind zwei tödliche Verkehrsunfälle mehr als zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. Seit Beginn des Jahres starben insgesamt 94 Menschen in Hessen bei Verkehrsunfällen, meldete die dpa. In den ersten sieben Monaten des Vorjahres gab es 112 Verkehrstote im Land.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten lag nach Angaben der Statistiker im Juli bei 1667. Das sei der niedrigste Wert in einem Juli in Hessen seit dem Jahr 1951 gewesen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum betrage der Rückgang vier Prozent bei den Unfälle mit Personenschaden.
Friedberg. Ein 23 Jahre alter mutmaßlicher Brandstifter aus der Wetterau sitzt wegen Wiederholungsgefahr in Untersuchungshaft. Er soll Teil einer Gruppe sein, die in der Umgebung von Friedberg und im Main-Kinzig-Kreis im August Dutzende Male Feuer gelegt haben soll, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Durch die Brandstiftung war ein Schaden im niedrigen sechsstelligen Bereich entstanden, teilte die dpa mit. Anfang September konnten die Tatverdächtigen, zwei 23 Jahre alte Männer und zwei 19 und 20 Jahre alte Frauen, gefasst werden. Die Männer räumten ein, in 17 Fällen Feuer gelegt zu haben. Vergangenen Mittwoch geriet einer der Männer bei dem Brand eines Autos in Ockstadt abermals unter Verdacht, weswegen er sich nun in Untersuchungshaft befindet. Die Ermittlungen dauern an.
Frankfurt. Für Mieter und Immobilienkäufer ist Frankfurt ein teures Pflaster - bei den Nebenkosten fürs Wohnen jedoch ist Hessens größte Stadt einer Studie zufolge relativ günstig. Bei den jährlichen Gebühren für Abwasser, Müll sowie der Höhe der Grundsteuer landete ein Musterhaushalt in Frankfurt in einem Vergleich der 100 größten Städte in Deutschland mit insgesamt 1002 Euro auf dem fünften Rang, meldet dpa.
Grundlage für die Berechnung war ein symbolisches alleinstehendes Musterhaus mit 120 Quadratmetern Wohnfläche und vier Bewohnerinnen und Bewohnern - eine übliche Vergleichsgröße, die jedoch in Großstädten nicht immer dem durchschnittlichen Haushaltstyp entspricht. Weitere hessische Städte im Ranking waren Hanau (1127 Euro Nebenkosten/Platz 28), Wiesbaden (1198 Euro/Platz 37), Darmstadt (1244 Euro/Platz 46), Gießen (1368 Euro/Platz 59), Kassel (1376 Euro/ Platz 62) und Offenbach (1578 Euro/Platz 87).