Wiesbaden/Berlin. In Hessen gibt es weitere 435 bestätigte Corona-Infektionen. Neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus wurden binnen eines Tages nicht gemeldet, wie aus Daten des Berliner Robert Koch-Instituts (RKI) vom Sonntag hervorgeht (Stand 3.14 Uhr). Die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100.000 Einwohner, stieg auf 34,1 nach 30,7 am Vortag. In den Regionen wies die höchste Inzidenz die Stadt Offenbach mit 76,8 auf, die niedrigste der Werra-Meißner-Kreis mit 0,0. Seit Beginn der Pandemie haben sich in Hessen 298.536 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert, 7602 Patienten starben im Zusammenhang mit dem Erreger. Auf den Intensivstationen der hessischen Krankenhäuser lagen nach Daten des Divi-Registers vom Sonntag 50 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung. 20 von ihnen mussten beatmet werden (Stand 9.19 Uhr). Divi steht für Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin. (dpa)
Neuenstein. Nach dem Unfall mit einem Schwertransporter und einem auf die Autobahn 7 gestürzten Kran bei Neuenstein sind die Schäden an der Fahrbahn wieder repariert. Das teilte die Autobahnpolizei Bad Hersfeld am Sonntag mit. Demnach rollt auch der Verkehr seit dem Morgen wieder ohne Einschränkungen. Den Reparaturarbeiten an der Straße war die Bergung des 50 Tonnen schweren Krans in der Nacht zum Samstag vorausgegangen. Eine 65 Jahre alte Fahrerin hatte am späten Donnerstagabend die Kontrolle über einen Schwertransporter verloren. Das Fahrzeug durchbrach bei Neuenstein (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) die rechte Leitplanke und kam etwa 30 Meter tiefer an einem Abhang zum Stehen. Die Frau wurde leicht verletzt in eine Klinik gebracht. Bei dem Unfall war der tonnenschwere Kran von der Ladefläche auf die mittlere und rechte Fahrspur sowie auf den Standstreifen gestürzt. (dpa)
Frankfurt. Vier auffällige Flugpassagiere haben am Flughafen Frankfurt für einen Einsatz der Bundespolizei gesorgt und den Start einer Maschine nach Mexiko verhindert. Das teilten die Beamten am Sonntag mit. Die vier Männer aus Indien wurden vorläufig festgenommen. Ihre Reise sei vermutlich eine Schleusung aus Indien über Mexiko mit dem Ziel USA gewesen. Der Vorfall ereignete sich laut Bundespolizei am Samstag an Bord einer Lufthansa-Maschine kurz vor dem Start von Frankfurt nach Cancún. Ein Unternehmenssprecher bestätigte, dass der Flug nicht wie geplant stattgefunden habe. Er sei am Sonntag nachgeholt worden. Weitere Angaben machte er nicht. Der Bundespolizei zufolge waren die Männer im Alter von 18 bis 27 Jahren wegen ihres auffälligen Verhaltens in Verdacht geraten. So sollen sie unter anderem trotz Verbotes mit ihren Smartphones Messenger-Nachrichten geschrieben haben. Andere Reisende hätten diese abfotografiert und per Online-Übersetzungsprogramm aus einer indischen Sprache ins Französische übertragen. Dabei sei es offenbar zu Fehlinterpretationen gekommen, welche fälschlicherweise mögliche Suizidabsichten nahe legten. Schließlich sei die Polizei alarmiert und das auf dem Vorfeld stehende Flugzeug mit Sprengstoffspürhunden durchsucht worden. Eine tatsächliche Gefährdung für den Flug habe am Ende ausgeschlossen werden können. Bei den Männern seien gefälschte portugiesische Aufenthaltstitel gefunden worden, einer habe ein Geständnis abgelegt. Ermittelt wird gegen sie unter anderem wegen Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetz und Urkundenfälschung. Nach dem Ende der Ermittlungen sollen sie nach Indien zurückgewiesen werden. (dpa)