Frankfurt. Ein Mann hat während der Corona-Pandemie an einer verbotenen Party am Frankfurter Mainufer teilgenommen, sich dabei Maßnahmen der Polizei widersetzt und muss nun eine Geldauflage zahlen. Konkret muss der 27 Jahre alte Mann 3000 Euro an einen polizeinahen Verein zahlen. Im Gegenzug wurde das Strafverfahren am Montag vor dem Amtsgericht Frankfurt wegen „geringer Schuld“ eingestellt, wie dpa schreibt.
Der Angeklagte war im Mai vergangenen Jahres bei einer größeren nächtlichen Party an der Weseler Werft im Frankfurter Ostend dabei gewesen. Als die Polizei die Teilnehmer kontrollieren und die Veranstaltung auflösen wollte, widersetzte er sich der Kontrolle und schlug nach einem der Beamten. Schließlich musste er mit Gewalt zu Boden gebracht werden. Vor Gericht legte der Mann ein umfassendes Geständnis ab. Der Vorfall tue ihm leid und werde sich nicht wiederholen.
Kassel. Bei einem eskalierten Streit zwischen zwei Familien sind mehrere Menschen verletzt worden. Wegen eines falsch genutzten Parkplatzes sei es am Montagabend zu einer Schlägerei zwischen Mitgliedern der Nachbarsfamilien gekommen, teilte die Polizei mit. Die Beamten nahmen zwei Männer im Alter von 32 und 38 Jahren fest. Der ältere Mann soll beim Streit ein Messer und ein Beil gegen den anderen verwendet haben. Die Männer wurden später wieder auf freien Fuß gesetzt, teilte die dpa mit.
Einige Stunden später rückte die Polizei abermals an. Es sei wieder zu einem Streit gekommen, bei dem Stangen, Latten und mutmaßlich auch Messer eingesetzt worden seien. Der 38 Jahre alte Mann und seine sechs Familienmitglieder wiesen Platzwunden und leichtere Schnittverletzungen auf, wovon ein 19 Jahre alter Mann ins Krankenhaus gebracht wurde. Die andere Familie, der 32 Jahre alte Mann und seine 25 Jahre alte Frau, kamen mit sichtlichen Verletzungen ebenfalls ins Krankenhaus. Die Ermittlungen wegen wechselseitiger gefährlicher Körperverletzung dauern an.
Frankfurt. Nach einem coronabedingten Einbruch im Jahr 2020 haben sich die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt Frankfurt wieder erholt. Bis Anfang September nahm die Stadt mehr als 400 Millionen Euro mehr ein als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer lagen in diesem Jahr bei bislang 1,445 Milliarden Euro, teilte der Frankfurter Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) am Dienstag mit. „Bis zum Ende des Jahres sind damit die geplanten zwei Milliarden Euro Gewerbesteuer relativ sicher möglich“, sagte er laut dpa. Die Corona-Pandemie hatte 2020 eine Wirtschaftskrise ausgelöst. Die Gewerbesteuer gilt als wichtigste Einnahmequelle für die Kommunen, hängt aber von der konjunkturellen Entwicklung ab.
Für andere wichtigen Steuerarten sei eine stabile Entwicklung zu beobachten, sagte Becker. Bis Ende August nahm die Stadt etwa aus der Einkommenssteuer 264 Millionen Euro ein - eine Zahl, die nahezu identisch mit dem Vorjahreswert sei. ��Wenn sich die Entwicklung so fortsetzt und der Magistrat die beschlossene Konsolidierung einhält, könnte am Ende des Jahres vielleicht sogar eine schwarze Null stehen“ sagte Becker mit Blick auf den städtischen Haushalt.
Lorsch/Darmstadt. Bei einem Unfall an einem Stauende auf der Autobahn 67 ist am Dienstag ein Lastwagen-Fahrer schwer verletzt worden. Der Dreiundzwanzigjährige war mit seinem Lastwagen nahe Lorsch in Südhessen auf einen anderen Lastwagen aufgefahren, der wiederum auf einen weiteren Lastwagen geschoben wurde. Die Lastwagen hatten im Stau gestanden, weil sich an einer Autobahnbaustelle zuvor zwei Schwertransporter festgefahren hatten und den Verkehr behinderten. Der verletzte Lastwagen-Fahrer wurde mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik gebracht, wie die Polizei mitteilte. Die beiden anderen Unfallbeteiligten erlitten leichte Verletzungen beziehungsweise blieben unverletzt.
Die A 67 musste während der Bergungsarbeiten voll gesperrt werden – es kam zu längeren Staus. Die Polizei ging davon aus, dass sich die Aufräumarbeiten und Verkehrsbehinderungen noch bis in die Abendstunden hinziehen.
Vor dem Unfall waren bereits am frühen Dienstagmorgen auf der A 67 die beiden mit Fertigferienhäusern beladenen Schwertransporter nicht weitergekommen, wie die Polizei in Darmstadt mitgeteilt hatte. Die Transporter mussten demnach rückwärts aus der Baustelle herausgeholt werden. Sie standen dann davor auf dem Standstreifen und der rechten Fahrspur.
Mit 4,80 Metern sei der Schwertransport deutlich zu breit für die Baustelle gewesen, sagte eine Polizeisprecherin. Nun müsse geklärt werden, wie die Route überhaupt habe gewählt werden können. Die Autobahn in Richtung Süden hatte wegen des Malheurs zeitweise voll gesperrt werden müssen. Danach konnte der Verkehr über die linke Spur rollen. Es kam zu längeren Staus.
Der Polizei zufolge ereignete sich der Vorfall zwischen Gernsheim und Lorsch und damit dort, wo sich vergangene Woche bereits ein mit einem Panzer beladener Militärtransporter festgefahren hatte. (dpa)
Frankfurt. Ein psychisch gestörter Mann hat am Dienstagnachmittag einen Großeinsatz der Polizei am Dornbusch ausgelöst. Nach Angaben der Polizei hatte sich der Fünfzigjährige in einem verwahrlosten Haus am Marbachweg verschanzt und gedroht, sich und andere Menschen zu gefährden. Weil es Hinweise auf Waffen gab, wurde ein Spezialeinsatzkommando hinzugezogen.
Die Einsatzkräfte sperrten das Gebiet großräumig ab, es kam zu Behinderungen des Verkehrs. Der Mann kam der Aufforderung, das Haus zu verlassen, schließlich nach und wurde von Beamten des Spezialeinsatzkommandos festgenommen. Waffen wurden nicht entdeckt, alle Beteiligten blieben unverletzt, der Mann kam in ein psychiatrisches Krankenhaus. (trau.)
Offenbach. Die Menschen in Hessen können sich über sonniges und warmes Wetter freuen. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte, gibt es am Mittwochvormittag und im weiteren Tagesverlauf voraussichtlich viel Sonnenschein. Es bleibt trocken bei Höchsttemperaturen zwischen 26 und 29 Grad.
Der Donnerstag beginnt demnach ebenfalls sonnig, am Nachmittag kann es im Südwesten eine starke Bewölkung sowie örtliche Schauer oder Gewitter geben, so dpa. Den Meteorologen zufolge ist lokaler Starkregen möglich. Die Temperaturen erreichen maximal 25 bis 28 Grad, im höheren Bergland um 23 Grad.
Wiesbaden. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Hessen wie zum Vortag leicht gesunken. Der landesweite Wert lag am Mittwoch bei 113,6 nach 115,1 am Vortag, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts hervorgeht, so dpa. Nur Bremen hat eine höhere Kennziffer. Weit auseinander laufen die Inzidenzen für Geimpfte und Ungeimpfte über zwölf Jahren. Laut Sozialministerium lag die Kennziffer für Ungeimpfte, teilweise Geimpfte und Menschen mit unklarem Impfstatus bei gut 292 - bei Geimpften betrug sie aber nur knapp 14.
Innerhalb eines Tages registrierten die Gesundheitsbehörden demnach 1464 neue Ansteckungen und vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Erreger. Seit Beginn der Pandemie gab es 316.654 bestätigte Corona-Infektionen in Hessen. 7648 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. In den Regionen wies die höchste Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen, die Stadt Offenbach mit einem Wert von 222,3 auf. Sie ist damit bundesweit weiter die Kommune mit der dritthöchsten Inzidenz. Die Stadt Kassel lag am Mittwoch bei 169,6 und Hessens größte Stadt Frankfurt bei 161,8.
Auf den Intensivstationen der hessischen Krankenhäuser lagen nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) vom Mittwoch 119 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung nach 93 vor einer Woche. 49 von ihnen mussten beatmet werden, vor sieben Tagen waren es 34 gewesen.
Kassel. Ein Teil des in den Flutgebieten von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen angefallenen Sperrmülls wird in Hessen verbrannt. So würden in Heringen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg dank einer entsprechenden Ausnahmegenehmigung seit Anfang September durchschnittlich täglich zwischen 100 und 135 Tonnen der Abfälle aus den betroffenen Gebieten verbrannt, teilte das Regierungspräsidium Kassel am Mittwoch mit. Die Ausnahmegenehmigung gelte noch bis Ende des Jahres.
Demnach werde laut aktuellen Schätzungen in Nordrhein-Westfalen mit einem zusätzlichen Abfallaufkommen von rund 170.000 Tonnen gerechnet. In Rheinland-Pfalz seien bereits rund 200.000 Tonnen Sperrmüll abtransportiert worden, weitere 50.000 Tonnen müssten noch eingesammelt werden, wie dpa weiter meldet. Der Sperrmüll wird dem Regierungspräsidium zufolge vorbehandelt, um insbesondere alte Elektrogeräte auszusortieren.
Limburg. Weil er seinen kleinen Sohn durch Schütteln schwere bleibende Schäden zugefügt hat, ist ein 35 Jahre alte Mann zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Limburg sprach den Mann am Mittwoch wegen schwerer Körperverletzung und schwerer Misshandlung von Schutzbefohlenen schuldig, wie ein Sprecher laut dpa mitteilte. Bei der Tat im Februar 2020 in Villmar im Kreis Limburg-Weilburg war das Kind fünf Monate alt. Der Junge erlitt schwerste Hirnschäden. Dem Gerichtssprecher zufolge ist der Junge nun auf Dauer halbseitig gelähmt und nahezu blind. Eine normale Sprachentwicklung sei nicht möglich und jeden Tag erleide das Kind eine Vielzahl von epileptischen Anfällen.
Das Gericht ging davon aus, dass der Vater sein Baby geschüttelt hatte, weil er von dessen Brüllen genervt gewesen war. Zunächst habe er ausgesagt, es sei zu den Verletzungen des Babys gekommen, weil er wegen seines Drogenkonsums gestürzt sei. Das Gericht sah diese Angaben aber als widerlegt an. Später habe der Vater dann ein Teilgeständnis abgelegt.
Frankfurt. Die Unternehmen, an denen die Stadt Frankfurt beteiligt ist, haben im vergangenen Jahr knapp 4,1 Milliarden Euro erwirtschaftet. Wie aus dem von Kämmerer Uwe Becker (CDU) am Mittwoch vorgelegten Jahresabschluss hervorgeht, verringerte sich die Gesamtleistung der städtischen „Großfamilie“ damit um rund 300 Millionen Euro (minus 7,4 Prozent). Der Rückgang sei im Wesentlichen auf coronabedingt geringere Einnahmen bei den Verkehrsbetrieben, bei der Messe sowie in Kultur-, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen zurückzuführen, sagte Becker. Die Zahl der Besucher in den städtischen Bädern ging im vergangenen Jahr von 2,5 auf 1,2 Millionen zurück, die der Alten Oper von 449.000 auf 143.000; bei nur noch 199 Veranstaltungen statt 445 im Jahr 2019. Die städtische Verkehrsgesellschaft VGF beförderte mit 120 Millionen Passagieren 92 Millionen weniger als im Vorjahr. Der größte Verlustbringer war Becker zufolge wie stets der Eigenbetrieb Kita Frankfurt mit einem Jahresfehlbetrag von 134 Millionen Euro (2019: 136 Millionen). Das Beteiligungsportfolio der Stadt umfasste Ende vergangenen Jahres 583 Beteiligungen, elf mehr als im Vorjahr. An 231 (224) Gesellschaften – von den Stadtwerken über den Flughafen, die Messe und den Entsorgungsbetrieb FES bis zur Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding – hält die Stadt direkt oder indirekt einen Anteil von mindestens 20 Prozent. (ler.)
Im Jahr 2020 war in Hessen nur noch an zwei Messstellen in Limburg und Darmstadt der Stickstoffdioxid-Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel überschritten worden. 2019 waren es noch 16 Messstationen mit Überschreitungen gewesen. Diese Zahlen wurden bereits im Februar veröffentlicht. Ohne den Corona-Effekt wäre wahrscheinlich auch in Wiesbaden, Frankfurt und Offenbach der Grenzwert nicht eingehalten worden, erklärte nun das Landesamt. Vorgaben zur Minderung des Schadstoffausstoßes seien deshalb wichtig.
Gießen/Linden. Mit einer Armbrust soll ein Mann auf einen Polizisten geschossen haben. Der Pfeil verfehlte den Beamten. Der mutmaßliche Schütze wurde festgenommen und kam in Untersuchungshaft. Der Siebenundvierzigjährige soll der „Reichsbürger“-Szene nahestehen, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Gießen mitteilte. Die Polizisten sollten demnach am Dienstag im mittelhessischen Linden die Wohnung des nicht vorbestraften Mannes durchsuchen, da gegen ihn wegen Betrugs ermittelt wird. Außerdem war eine Zwangsvollstreckung durch eine Gerichtsvollzieherin geplant. Als die Beamten in der Wohnung waren, soll der Mann geschossen haben. Der Pfeil schlug in die Decke ein. (dpa)
Obertshausen. Knapp zwei Wochen nach einem brutalen Angriff auf eine Frau am S-Bahnhof in Obertshausen (Kreis Offenbach) sucht die Polizei noch immer nach einem wichtigen Zeugen. Der etwa 50 Jahre alte Mann komme möglicherweise aus dem Raum Frankfurt oder Südhessen und könne wichtige Hinweise zur Aufklärung der Tat geben, hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten Zeugenaufruf der Polizei. Bislang gehen die Ermittler davon aus, dass die Vierundvierzigjährige von ihrem 58 Jahre alten Ehemann angegriffen und schwer verletzt wurde. Der Achtundfünfzigjährige wurde festgenommen. Der unbekannte Zeuge habe den Streit zwischen den beiden Eheleuten schlichten wollen und sei dabei selbst von dem mutmaßlichen Täter geschlagen worden, hieß es. (dpa)
Frankfurt. Abschied von der Inzidenz: In die Bewertung der Corona-Lage sollen künftig mehr Faktoren einfließen als die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, etwa die Zahl der Klinikeinweisungen. Dieser bundespolitische Beschluss stellt das Land Hessen aber vor Herausforderungen. Die verschiedenen Parameter zu vereinen sei nicht einfach, sagten zwei Experten der Nachrichtenagentur dpa: Professor Steffen Gramminger, Direktor der Hessischen Krankenhausgesellschaft, und Professor Jürgen Graf, Ärztlicher Direktor des Frankfurter Universitätsklinikums und Leiter des Planungsstabs zur klinischen Versorgung der Covid-19-Patienten.
Es sei „richtig, dass man weitere Parameter dazunimmt“, sagte Uniklinik-Direktor Graf, „aber das macht es auch komplizierter“. Die Politik müsse nicht nur Schwellenwerte für die einzelnen Indikatoren festlegen, sondern diese auch auf einen Nenner bringen und daraus ein Eskalationskonzept für politische Maßnahmen ableiten, „das wird nicht einfach“. Mit einem Mix aus verschiedenen Indikatoren könne man die Pandemie „besser lesen“, sagte Krankenhausgesellschafts-Direktor Gramminger, „aber wie verzahnt man die und welche Konsequenzen folgen daraus?“
Offenbach. Im Main-Kinzig-Kreis ist ein brennendes Auto mit zwei Leichen gefunden worden. Nachbarn hatten das in Flammen stehende Fahrzeug am Donnerstagmorgen in Mittel-Gründau entdeckt, wie das zuständige Polizeipräsidium in Offenbach der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Auf dem Rücksitz hätten zwei Menschen gesessen, die bis zur Unkenntlichkeit verbrannt seien, berichtete ein Sprecher. Die Identität der Opfer sei noch nicht geklärt, es handele sich aber wohl um ein älteres Paar, meldete die dpa. Ein Unfall sei unwahrscheinlich – das Auto habe auf einem Feld oder einer Wiese gestanden. Die Ermittlungen dauern an. Ein Suizid wird nicht ausgeschlossen.
Bad Homburg vor der Höhe. In Hessens Wäldern sind über sechs Millionen neue Bäume gepflanzt worden. Bei den neuen kleinen Bäumen handele es sich um Eichen, Douglasien, Tannen, Fichten, Lärchen und Buchen, teilte der Landesbetrieb Hessenforst mit. Diese Bäumchen seien in den Jahren 2019 und 2020 auf 1600 Hektar Freiflächen gepflanzt worden.
Das entspreche einer Investition von 24 Millionen Euro und sei mehr als je zuvor in der Geschichte des Landesbetriebs. 6,3 Millionen Euro seien für Pflegemaßnahmen in die jungen Waldbestände eingesetzt worden. Für den Erhalt der Wälder sei die Baumartenvielfalt elementar wichtig, betonte Landesbetriebsleiter Michael Gerst – auch mit Blick auf die Schäden, die jüngst durch die Dürrejahre und die damit einhergehenden Schäden durch die Borkenkäfer entstanden sind. Das führe zu einer Risikostreuung.
Von den durch den Klimawandel entstandenen Schäden sind in den hessischen Wäldern die Bestände von Buche und Fichte am meisten betroffen, teilte die dpa mit. Nicht nur einzelne Bäume, sondern ganze Buchenwaldkomplexe zeigen Symptome des Absterbens, erklärte der Leiter von Hessenforst.
Frankfurt. Die Fahrer von Linienbussen in Hessen sollen künftig eine zusätzliche Betriebsrente erhalten. Einen entsprechenden Vertrag haben der Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer (LHO) und die Gewerkschaft Verdi vereinbart, wie sie am Donnerstag gemeinsam mitteilten.
In die über einen Versicherungspartner organisierte Rentenkasse zahlen die Arbeitgeber pro Beschäftigten bis zu 120 Euro im Monat ein. Dazu kommen Eigenbeiträge der Beschäftigten aus Entgeltumwandlungen, die wiederum noch einmal mit 20 Prozent vom Arbeitgeber bezuschusst werden sollen.
Die „BusRente Hessen“ gelte für alle an den LHO-Tarifvertrag gebundenen Busunternehmen im Öffentlichen Nahverkehr. Berechtigt sind nach zwei Jahren Betriebszugehörigkeit alle Fahrer und Fahrerinnen, die mindestens 60 Prozent ihrer Arbeitszeit im Liniendienst eingesetzt sind, meldete die dpa.
Büdingen. Gut 200.000 Impfungen zum Schutz vor Corona sind seit Beginn der Impfaktion Ende Dezember in der Wetterau verabreicht worden. Die Arbeit des Impfzentrums in Büdingen sei alles in allem ein großer Erfolg gewesen, bilanziert Landrat Jan Weckler (CDU) knapp zwei Wochen vor Schließung des Impfzentrums, das der Kreis in einem leerstehenden Baumarkt im Büdinger Industriegebiet eingerichtet hatte. Mittlerweile sind zusätzlich zu den Impfungen im Impfzentrum und durch mobile Teams mehr als 150.000 Impfungen in Hausarztpraxen vorgenommen worden.
Am Impfzentrum in Büdingen werden noch bis zum 26. September Impfungen angeboten, wobei die Zweitimpfungen dann in Arztpraxen vorgenommen werden müssen. Die zweihunderttausendste Impfung wurde übrigens dieser Tage an eine 16 Jahre alte Schülern der Fachoberschule in Büdingen verabreicht, die nach eigenen Worten „die Nase voll vom Testen“ hatte. (was.)Darmstadt. Andere haben in seinem Alter längst ihr Berufsleben hinter sich. Enis Ersü (Foto) könnte sich zum Beispiel darauf konzentrieren, sein Golf-Handicap zu verbessern. Denn gearbeitet hat der 68 Jahre alte Unternehmer in seinem Leben im Grunde genug: Vor mehr als 30 Jahren gründete er aus der Technischen Universität Darmstadt heraus das Start-up Isra Vision, das er später an die Börse führte und zu einem weltweit tätigen Mittelständler machte. Ende Juni ist er aber als Chef von Isra Vision ausgeschieden. Doch wie sagte er damals: „Für Ruhestand habe ich keine Zeit.“ Nun ist klar, was er fortan machen möchte. Ersü hat eine neue Firma Xai Technologies, und er plant einen Fonds, um Gründer zu unterstützen. Der Fonds soll einen hohen zweistelligen Millionenbetrag beinhalten. Ersü will vor allem Technologien unterstützen, von denen er etwas versteht. Das sind Automatisierung, „sehende Maschinen“, Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz und Data Analytics.(thwi.)