Frankfurt. Ein Rettungseinsatz am Bahnhof Eschersheim hat am Freitagmorgen rund um Frankfurt für Einschränkungen im Bahnverkehr gesorgt. Nach dem Einsatz kurz nach 5.00 Uhr laufe der Verkehr seit etwa 7.30 Uhr wieder planmäßig, sagte ein Sprecher der Polizei in Frankfurt. Infolge des Rettungseinsatzes war es zu Beeinträchtigungen und Verspätungen für Pendler gekommen. Für die S-Bahn-Linie 6 zwischen Frankfurt West und Frankfurter Berg wurde zeitweise ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Im Regionalverkehr wurde die Linie 30 zwischen Gießen und Frankfurt Hauptbahnhof über Hanau umgeleitet. Der RB34 zwischen Glauburg-Stockheim und Frankfurt Hauptbahnhof endete in Bad Vilbel, so ein Sprecher der Bahn. Auch der Fernverkehr wurde umgeleitet. (dpa)
Wiesbaden/Graz. Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) bekommt die höchste Auszeichnung des österreichischen Bundeslands Steiermark verliehen. Als erster Nicht-Österreicher werde er das große goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit Stern erhalten, teilte ein Regierungssprecher am Freitag in Wiesbaden mit. Die Ehrung soll am Wochenende in Graz erfolgen, wie dpa meldet. Die Auszeichnung erhält Bouffier nach Angaben der steiermärkischen Landesregierung aufgrund guter und persönlicher Beziehungen sowie der Zusammenarbeit gerade in Hochschulen und Forschung.
Eltville. Ein Gymnasium in Eltville am Rhein ist am Freitag geräumt worden, nachdem bei zahlreichen Schülern Atembeschwerden aufgetreten waren. Ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Eltville berichtete von 36 Verletzten. Zehn von ihnen seien ins Krankenhaus gebracht worden, darunter zwei Feuerwehrleute und eine Mitarbeiterin der Schule. Die genaue Ursache für die Atembeschwerden war zunächst unklar, nach ersten Erkenntnissen könnten sie durch zusammengemischte Putzmittel ausgelöst worden sein.
Mehrere Kinder seien am Vormittag zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht, aber nicht ernsthafter verletzt worden, sagte die Schulleiterin Angelika Morschheuser der Deutschen Presse-Agentur. Zunächst bestand der Verdacht, dass Reizgas die Ursache war. Nach Angaben eines Polizeisprechers war das aber vermutlich nicht der Fall, wobei es auch nicht ganz ausgeschlossen werden könne. Die Feuerwehr nahm Luftproben und gab nach Messungen erste Entwarnung.
Berlin/Wiesbaden. Die Zahl der Corona-Infektionen ist in Hessen um 993 gestiegen. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 erhöhte sich um einen Fall auf 7661, wie am Samstag aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin hervorging (Stand 03.15 Uhr). Die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen – ging von 109,8 am Vortag auf 106,3 zurück. Am höchsten lag dieser Wert in Offenbach mit 227,7, danach folgen Frankfurt (162,4) und der Landkreis Offenbach (146,7).
Auf den Intensivstationen der hessischen Krankenhäuser lagen nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) vom Samstag 135 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung. 56 von ihnen mussten beatmet werden, teilte die dpa mit.
Kreuzwertheim/Darmstadt Eine 46-Jährige hat mit ihrem Auto in Unterfranken zwei Motorradfahrer erfasst - eine 54-jährige Frau aus Darmstadt ist dabei ums Leben gekommen. Ihr 58 Jahre alter, ebenfalls angefahrener Begleiter erlitt schwere Verletzungen und wurde mit einem Hubschrauber in eine Klinik gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.
Die Motorradgruppe mit elf Fahrern war ersten Erkenntnissen zufolge am Samstag in Kreuzwertheim im Kreis Main-Spessart Richtung Unterwittbach unterwegs, als die Autofahrerin auf die vorfahrtsberechtigte Straße auffuhr. Die 54-jährige Darmstädterin starb noch an der Unfallstelle. Die Autofahrerin erlitt einen Schock und wurde in einem Krankenhaus versorgt, wie die dpa berichtet.
Notfallseelsorger kümmerten sich um die anderen Mitglieder der Motorradgruppe. Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen zum Unfallhergang übernommen.
Berlin/Wiesbaden In Hessen ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages um 867 gestiegen. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 erhöhte sich um einen Fall auf 7662, wie am Sonntag aus den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin hervorging (Stand 03.14 Uhr). Die Sieben-Tage-Inzidenz - also die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche - lag am Sonntag bei 105,3, nach einer Inzidenz von 106,3 am Vortag.
Am höchsten lag dieser Wert in Offenbach mit 198,6, gefolgt von Frankfurt mit 160,8 und dem Landkreis Fulda mit 143,5.
Auf den Intensivstationen der hessischen Krankenhäuser befanden sich nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) vom Sonntag 137 Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung. 59 von ihnen mussten beatmet werden (Stand 09.19 Uhr). (dpa)
Berlin. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) reicht gemeinsam mit Kindern und jungen Erwachsenen neue Klimaklagen unter anderem gegen Hessen ein. Wie der Verband am Montag in Berlin mitteilte, richten sich die neuen Verfassungsbeschwerden vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zudem gegen die vier Landesregierungen von Mecklenburg-Vorpommern, Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Die Beschwerden sollen die Landesregierungen laut Umwelthilfe dazu zwingen, Landesklimaschutzgesetze zu verabschieden, die dem Pariser Klimaschutzabkommen und dem Grundgesetz entsprechen. Seit Juli laufen bereits entsprechende Verfahren gegen Bayern, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Eingereicht haben die neuen fünf Klagen 16 junge Beschwerdeführer, darunter Klima-Aktivisten von Fridays for Future, Studenten und Schüler aus den jeweiligen Bundesländern. Die Deutsche Umwelthilfe unterstützt den Prozess, da sie als Verband nicht als Einzelklägerin vor dem Bundesverfassungsgericht auftreten kann. „Klimaschutz ist nicht nur Bundes-, sondern auch Landessache. Nicht nur die Bundesregierung ist verpflichtet, das Klima mit verbindlicher Gesetzgebung und umfassenden Maßnahmen zu schützen, sondern auch die Landesregierungen“, sagte DUH-Anwalt Remo Klinger, der die Verfahren juristisch leitet, am Montag. In den besagten Ländern sehe es beim Klimaschutz noch schlechter aus als auf Bundesebene. Keine der Landesregierungen habe bislang ein Landesklimaschutzgesetz verabschiedet. DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch betonte, dass auch die Länder Spielräume hätten, um eine ambitioniertere Klimapolitik zu betreiben, etwa beim Ausbau von Wind- und Solarenergie oder in der Verkehrspolitik. In keinem der Bundesländer werde bislang das Potenzial der erneuerbaren Energien ausreichend ausgeschöpft. Das sehen auch die 16 Klägerinnen und Kläger so. Alena Hochstadt, die Beschwerde gegen ihre Landesregierung in Hessen eingelegt hat, fordert im Sinne des Klimaschutzes etwa die Abschaltung des Kohlekraftwerks Staudinger in der Nähe von Hanau. „Ich habe Angst, dass die Landesregierung unsere Zukunft verspielt“, sagte die Schülerin zur Begründung ihrer Beschwerde am Montag. (dpa)
Frankfurt. Schülervertreter und die Lehrergewerkschaft GEW vermissen zum Start des neuen Schuljahrs unter Corona-Bedingungen in Hessen einen „Plan B“. „Es wurde versäumt, gute Konzepte für den Wechselunterricht zu erstellen“, sagte Landesschulsprecherin Jessica Pilz am Dienstag laut dpa in Frankfurt. „Nur Präsenzunterricht zu planen, ist ein Wiederholungsfehler.“ Sie sprach sich außerdem für Verbesserung der Hygieneausstattung an den Schulen aus, etwa Hygienespender in den Gängen oder die Bereitstellung hochwertiger FFP2-Masken.
Masken nützten allerdings nur, wenn sie auch passten, so Volkmar Heitmann, Vorsitzender des Landeselternbeirates. „Wir brauchen FFP2-Masken auch für kleinere Köpfe.“ Heitmann sprach sich gegen Impfaktionen an den Schulen aus, da dies zu großem Ärger in der Elternschaft führen könne, wenn die Frage einer Impfung unterschiedlich gesehen werde. Etwas anderes seien beispielsweise Impfbusse vor den Schulen mit ausführlicher Beratung. Birgit Koch, Vorsitzende der GEW Hessen, plädiert für zusätzliche Förderangebote, mit denen nicht nur Lernrückstände aufgeholt, sondern auch soziales Lernen gefördert werden solle.
Wiesbaden. Insgesamt 3,1 Millionen Corona-Tests sind an den hessischen Schulen in den ersten beiden Wochen im neuen Schuljahr gemacht worden. In 2400 Fällen waren die Schnelltests positiv, wie das Kultusministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden mit. Nach einer Prüfung per PCR-Tests habe es dann noch 1400 positive Ergebnisse gegeben. Im Vergleich zur ersten Woche sei damit der Anteil der positiven Tests gesunken. Alles in allem waren nur gut 0,1 Prozent der Tests demnach positiv.
Das Kultusministerium hatte für die Zeit nach den Sommerferien zwei Präventionswochen angeordnet. Dabei wurde die Testfrequenz für alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer von zwei auf drei Corona-Tests pro Woche erhöht. Es besteht auch am Platz während des Unterrichts eine Maskenpflicht.