"Man muss offen versuchen, die Konflikte aufzulösen. Das ist gelungen."CSU-Landesgruppenschef Alexander Dobrindt ist nach eigenen Worten zufrieden mit dem Ergebnis der Koalitionsverhandlungen
Dietmar Bartsch wirft Union und SPD einen durchweg schwachen Koalitionsvertrag vor. "Die Wahlverlierer präsentieren sich heute wie die großen Gewinner mit einem Vertrag des kleinsten gemeinsamen Nenners", sagte Bartsch am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Das Personalgeschacher überlagert dazu die Inhalte." Hätte die SPD bei den Inhalten so engagiert verhandelt wie bei den Posten, wäre es ein besserer Vertrag. "Inhaltlich ist vieles zu bemängeln", sagte Bartsch. So fehle eine gerechte Besteuerung und Umverteilung, somit auch ein ausreichender Ansatz zur Armutsbekämpfung. "Dem Osten widmet sich der Vertrag nur am Rande." Insgesamt sei der Koalitionsvertrag voller lyrischer Absichtserklärungen. "Die Hoffnung, dass diese auch umgesetzt werden, bleibt sachgrundlos."