„Ich finde es sehr lobenswert, dass sie ihre eigenen Karrierepläne hintanstellt und nicht aus machtpolitischen Gründen auf diese Kandidatur besteht, sondern den Weg freimacht für eine Lösung, die für die Union erfolgversprechend ist."
„In so einer Situation ist kluges Nachdenken wichtiger, als schnell zu reden.“
„Ich habe großen Respekt vor dieser unerwarteten Entscheidung. Die Trennung von Parteiführung und Kanzleramt war eine schwierige
Situation. Es ist Annegret Kramp-Karrenbauers Verdienst, CDU und CSU wieder zusammengeführt zu haben. Der Zusammenhalt unserer Partei muss auch jetzt unsere Leitschnur sein.“
Bodo Ramelow strebt möglichst schon für die kommende Woche seine Wiederwahl als Ministerpräsident in Thüringen an. Er setze dabei auf „klare Vereinbarungen“ mit Teilen der CDU-Fraktion, sagte der Politiker der Linkspartei in Erfurt. Ein weiterer Stillstand in Thüringen sei „staatspolitisch verantwortungslos“. Die Thüringer Linke will Ramelow nach dem Rücktritt von Thomas Kemmerich (FDP) nur als Kandidaten aufstellen, wenn es demokratische Mehrheiten für seine Wahl gibt. Landes- und Fraktionschefin Susanne Hennig-Wellsow forderte die CDU auf, bereits im ersten Wahlgang für Ramelow zu stimmen.
Die bisherigen Koalitionspartner Linke, SPD und Grüne haben keine eigene Mehrheit im Erfurter Landtag. Sie sind bei der Ministerpräsidentenwahl in den ersten beiden Wahlgängen auf mindestens vier Stimmen von CDU und FDP angewiesen. Ramelow sagte, er habe durch zahlreiche Gespräche den Eindruck, dass einige Abgeordnete jenseits von Rot-Rot-Grün "emotional wüssten", dass es nun auf eine handlungsfähige Landesregierung ankomme.
"Meiner Meinung nach wäre Friedrich Merz ein hervorragender Kanzlerkandidat. Er kann auch Parteivorsitz."
"Kramp-Karrenbauer blieb die Kandidatin im Wartestand, der für die Partei bedeutete, dass einfach kein Wind in die Segel kam",
"Die CDU muss bleiben, wo sie inhaltlich ist – in der Mitte. Ich bedaure die Entscheidung von Annegret Kramp-Karrenbauer und danke ihr für ihren Einsatz für unsere Partei. Ihre Entscheidung respektiere ich. Damit eröffnet sie einen Weg zu neuer Geschlossenheit in der CDU."