"Die Menschen kennen mich und wissen wofür ich stehe. Diese Glaubwürdigkeit hat zu einem Ruck geführt. Das Ergebnis ist da und da freuen wir uns riesig. "
"Ich hoffe, dass Haselhoff weiter standhaft gegenüber der AfD bleibt."
"Die Botschaft ist klar und eindeutig, die CDU kann noch Wahlen gewinnen."
Die schwarz-rot-grüne Kenia-Koalition unter Führung des amtierenden Ministerpräsidenten Reiner Haseloff könnte nun weiterregieren. Die Stärke der CDU und die Rückkehr der FDP in den Landtag eröffnen sich aber auch neue Koalitionsoptionen. So wären auch eine sogenannte Deutschland-Koalition aus CDU, SPD und FDP möglich oder ein Jamaika-Bündnis aus CDU, Grünen und FDP.
Haseloff wertete das Ergebnis auch als Zeichen gegen Rechts, ließ zunächst aber noch keine Präferenzen für Bündnisse erkennen. Eine Koalition werde „nicht so einfach zu bilden sein“, sagte er am Abend. Man werde mit allen demokratischen Parteien sprechen.
Nach einer neuen Hochrechnung der ARD wäre in Sachsen-Anhalt nun auch eine Koalition nur zwischen CDU und SPD möglich. Nach Zahlen von 20.00 Uhr lag die CDU bei 36,6 Prozent, was im Landtag von Magdeburg 34 Mandate ergäbe. Die SPD käme auf 8,4 Prozent und 8 Sitze im Parlament. Somit hätten beide Parteien dort eine hauchdünne Mehrheit von 42 Sitzen. Die Zahlen waren allerdings noch unsicher.
Die AfD kam nach dieser Hochrechnung auf 22,0 Prozent (20 Mandate) die Linke auf 11,0 Prozent (10 Mandate) und die FDP auf 6,5 Prozent (6 Mandate). Für die Grünen wurden in diesem Zwischenstand 6,0 Prozent (5 Mandate) ermittelt. Bis zum vorläufigen amtlichen Endergebnis wurden aber noch Änderungen erwartet.