Leserdiskussion Impfpflicht

Leserdiskussion Impfpflicht

  • 12/3/2021 11:10:35 AM   Mrs. D

    Einen Menschen zu einer vom Staat vorgeschriebenen medizinischen Behandlung zu verpflichten, gegen seinen Willen, bedeutet ihn auf seinen Körper zu reduzieren. Das Recht auf Selbstbestimmung wird hier verletzt. Ebenso das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Der Zweck darf nicht die Mittel heiligen. Wobei hier sowohl der Zweck als auch die Mittel fraglich erscheinen.

    Warum ?

    Weil die Impfpflicht die aktuelle Welle nicht mehr brechen wird. Bis zum nächsten Winter könnten die Bedingungen ganz andere sein. Wieso?

    1. Neue Impfstoffe (Totimpfstoffe)würden die Impfquote automatisch steigern.
    Da viele ungeimpfte Menschen angeben darauf zu warten.

    2. Es bliebe bis dahin noch Zeit, etwas an der desaströsen Situation der Pflegekräfte zu ändern. Die ja als Hauptargument angesehen werden.

    3. Die Impfstoffe die momentan verfügbar sind, sind kein sicherer ein Fremdschutz (Man kann sich trotzdem anstecken und es weitertragen an andere Geimpfte und Ungeimpfte)
    Sie sind im besten Fall ein Eigenschutz.
    Wobei selbst hier noch nicht klar ist, wie gut der gegen Mutationen wirkt, und wie lange der anhält. Was immer wieder neue Nachimpfungen zur Folge hätte.

    Es gibt in meinem Umfeld viele Geimpfte, die aufgrund von starken Nebenwirkungen eine weitere Spritze fürchten.
    Und teilweise noch darunter leiden.

    Die Entscheidung sich eine Spritze geben zu lassen, muss deshalb unter allen Umständen eine eigene Entscheidung bleiben.
  • 12/3/2021 11:10:35 AM   Klaus
    70% der Deutschen verhalten sich verantwortungsvoll und lassen sich Impfen. Wenn es um impfpflicht geht dann wird über Freiheitsrechte diskutiert. Aber ein genereller lockdown für alle, auch diejenigen die sich moralisch korrekt verhalten und sich haben impfen lassen ist dann in Ordnung und keine Einschränkung der Freiheit? Auch geht das Thema nächstes Jahr von vorne los. Sind im Sommer die zahlen niedrig sehen dann die Skeptiker wieder keinen Grund für einen Booster und dann geht das ganze im Herbst wieder los. Tut mir leid, aber bei den impfquoten sehe ich keine andere Möglichkeit als eine impfpflicht und hohe Strafen wer sich nicht daran hält.
  • 12/3/2021 11:10:38 AM   Big Dog
    @WaldemarZeptic Sehen die Verfassungsexperten anders.
  • 12/3/2021 11:10:41 AM   JF
    @Neny: falsch: Notfall Zulassungen gab es in den USA; die EMA hat die Impfstoffe ganz regulär zugelassen.
  • 12/3/2021 11:10:49 AM   Werner
    man sollte sich fragen warum die menschen sich nicht impfen lassen wollen, die gruppen clustern, gezielte ansprache machen und man wird auf solche pflichten verzichten können.
  • 12/3/2021 11:11:00 AM   Sabine Wille
    Ich kann die ganze Aufregung um eine allgemeine Impfpflicht absolut nicht nachvollziehen. Unsere Regierung hätte schon vor 1 Jahr diesbezüglich zu Potte kommen müssen. Es gibt zum Schutz vor Covid keine Alternative. Wie lange wollen wir noch auf ein Leben in Ruhe und Selbstbestimmung verzichten? Wenn ich mir überlege was für eine Aktion es allein ist, mit jemanden sich zum Essen zu treffen wird mir schlecht. Die Menschheit schüttet sich zu mit Alkohol, nimmt Tabletten ungezügelt zu sich und raucht nach wie vor......aber bei einer Impfung geht sie auf die Barrikaden?? Was soll das? Wie egoistisch ist es, seinen Mitmenschen, die geimpft sind, so ein Leben auf Dauer zuzumuten?
    Ich habe wirklich nichts gegen einen Meinungsaustausch, aber nach so langer Zeit ist eine Entscheidung mehr als überfällig. Es gibt keine Alternative außer den Tod unzähliger Menschen weiter zu akzeptieren.
  • 12/3/2021 11:11:03 AM   Hanspeter Müller
    Zwischen 84 und 91 Prozent aller Infektionen finden unter Beteiligung Ungeimpfter statt. Also was soll das?
    Wir sind 3x geimpft und gesund. Haben aber keine Lust an COVID-19 zu erkranken und ggf lebenslang daran zutragen, nur weil sich einige „Spezialisten“ weigern.
  • 12/3/2021 11:11:26 AM   Tom Koehler
    Eine allgemeine Impflicht halte ich für kritisch. Wir leben in einer freiheitlich demokratischen Grundordnung. Zu dieser gehört auch, dass der Einzelne Rechte auch gegenüber der Allgemeinheit hat. Zu diesem Recht gehört die körperliche Souveränität und Integrität. Jeder darf selbst bestimmen, was mit seinem Körper passiert. Diese Freiheit, die Grundrechte, die den Einzelnen vor dem Staat aber auch vor der relativen Mehrheit der Allgemeinheit schützen, gilt es in jeder Art und Weise zu verteidigen. Die aktuelle Situation in der Pandemie ist bedauerlich. Sie ist aber weit davon entfernt, diese Rechte einzuschränken. Eine freiheitlich demokratische Grundordnung muss das aushalten können. Ansonsten leben wir in einer "Gesundheitsdiktatur". Warum sind die Intensivstationen in Deutschland plötzlich der Nabel der Welt? Was passiert, wenn wir in anderen Ländern mit eigentlich ausreichend großer Impfquote trotz allem die Intensivstationen überschwemmt werden? Sind die Auswirkungen (Wirtschaft, Inflation, Verarmung, faktische Berufsverbote) zu ertragen, um eine statistisch gesehen milde Übersterblichkeit zu verhindern. Wenn wir in unserem Staat keine absoluten Rechte verwirklichen und gewährleisten, dann können diese immer durch die Feststellung irgendeiner beliebigen "Notlage" beschnitten werden. Diese Beschneidungen werden immer vor dem Hintergrund von Moral- und Wertevorstellungen der Entscheidungsträger (Politiker, Juristen usw.) getroffen. Um den einzelnen davor zu schützen, darf hier keine rote Linie (z.B. Impflicht) überschritten werden.
  • 12/3/2021 11:11:29 AM   Dimitri Kanelis
    Eine Impfplicht ist erforderlich.

    Die bisherigen Daten zeigen eindeutig, dass die Impfung einen signifikanten negativen Effekt auf Erkrankung und Verläufe hat. Die weiterhin existierende, und doch geringere, Ansteckung durch Geimpfte spricht sogar noch mehr für eine Impfpflicht. Nicht-geimpfte Personen werde sich mit nahezu 100% anstecken und in vielen Fällen eine Behandlung benötigen. Dies wäre, bei Impfung, viel unwahrscheinlicher. Entweder werden Ungeimpfte an den finanziellen Konsequenzen ihrer Entscheidung beteiligt oder Impfpflicht.

    Ps. Anfangs war ich ebenfalls dagegen. Die Krise hat gelernt, schließe dies nicht aus.

  • 12/3/2021 11:11:37 AM   Werner
    @R.S. bei 30% der bevölkerung von egoismus zu reden ist daneben. 30% ist ein beachtlicher anteil und wird seine gründe haben.
  • 12/3/2021 11:11:53 AM   Frank
    Ich bin gegen eine allgemeine Impfpflicht. Die Impfung hält nicht das, was sich Politik und Wirtschaft davon versprochen haben. Auch Geimpfte geben den Virus weiter. Von daher brauch es Kontaktbeschränkungen für alle. Die Impfung ist nicht der Weg aus der Pandemie. Auch kann sich Deutschland nicht vom Rest der Welt abkoppeln. Es werden regelmäßig neue Mutationen und Viren den Weg hierher finden. Das Impfen stößt schon jetzt an seine Grenzen, auch in der Wirksamkeit.
  • 12/3/2021 11:11:55 AM   matthias
    Für eine Impfpflicht
  • 12/3/2021 11:11:58 AM   Schlaubi
    Die Impfpflicht ist rechtens. Die Mehrheit hat das Recht, von der realitätsverweigernden Minderheit nicht in ihrer körperlichen Unversehrtheit beeinträchtigt zu werden.
  • 12/3/2021 11:12:02 AM   celen
    Wer sich hier auf das Grundgesetz beruft, sollte es auch zumindest einmal gelesen haben, vor allem den letzten Satz von Art. 2(2).
  • 12/3/2021 11:12:10 AM   Sy
    Da es ja mit all dem 2G ohnehin schon die Impfpflichtige durch die Hintertür gibt. Wäre es gut sie würde offiziell von der Obrigkeit kontrolliert. Und nicht mehr von jedem Ladenbesitzer, Trainer, Wirt, Veranstalter, …*in
  • 12/3/2021 11:12:16 AM   I go Kleinheisterkamp
    Al’s Biologe befürworte ich im Prinzip die allgemeine Impfung und sehe darin kein außergewöhnliches Risiko. Allerdings halte ich eine Zwangsimpfung für unangemessen. Jeder sollte Verantwortung für seine Entscheidung klar übernehmen
  • 12/3/2021 11:12:29 AM   Werner
    wenn wir die frage mal umdrehen: wieso wird nicht auf die ansteckungsraten unter geimpften eingegangen? sind nicht die geimpften mit ihrem verhalten schuld? man könnte doch geimpfte und ungeimpfte wochen einführen, ähnlich wie in anderen ländern mit frauen und männerwochen.
  • 12/3/2021 11:12:39 AM   Hamburger
    Frage an die Allgemeinheit. Ein Impfpflicht müsste auch irgendwie üeberprüft werden (vermutlich digital). Da die Impflicht ja wahrscheinlich auch regelmässige Erneuerungen beinhalten wird (Boostern), habe ich Bedenken, dass wir in Richtung eines Überwachungsstaat abtriften. Wollen wir das?
  • 12/3/2021 11:13:08 AM   Emil Rabenschlag
    Impfzweifel und das Problem mit dem Impfen:
    Angenommen alle in Deutschland Lebenden wären gegen die Ursprungsvariante geimpft, aber weitere Virenvarianten dürfen freizügig einreisen – und können den bestehenden Impfschutz unterlaufen. ► WHO: keine Reisebeschränkungen
     
    Was nützt dann der Impfstoff der in deutschen Adern fließt? Das ganze Prozedere beginnt dann von neuem, wobei die WHO dann noch die ungeimpfte Restwelt mit suboptimalem Impfstoff versorgen will. „Das schützt ja dennoch vor schwerer Erkrankung.“ Leider aber nicht davor, dass das Virus sich Wege sucht, den geringeren Schutz zu umgehen. Das freut natürlich die Impfstoffhersteller, die auch gern das bereits Produzierte gern los werden, bevor ein angepasster Impfstoff bereitgestellt wird.
    Was muss man also tun, um das eigene Land gut zu schützen? Was müsste man tun, um die EU virenfrei zu halten?
  • 12/3/2021 11:13:14 AM   Tanja Schöninger
    Ich hätte mir gewünscht, dass sich mehr Mitmenschen aus freien Stücken für eine Impfung entscheiden, aber da dies nicht funktioniert, hilft aus meiner Sicht nur eine Impfpflicht. Die Frage ist nur, wie das Einhalten dieser Pflicht kontrolliert werden kann.
  • 12/3/2021 11:13:34 AM   Sebastian Schneider
    @Coriolan Bitte hören Sie auf, den "Lancet"-Link als Stellungnahme der Zeitschrift zu verkaufen. Es handelt sich um einen Leserbrief von Günter Kampf, nicht um eine Position der Zeitschrift.

    (Liebe Moderation, ich weiß der Job ist gerade schwierig. Aber Links bitte trotzdem auch inhaltlich prüfen, solche Falschinformationen verbreiten sich wie Buschbrände)
  • 12/3/2021 11:13:47 AM   Thomas
    @Siebert Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir China mit seinen Corona-Massnahmen ernsthaft als Vorbild betrachten oder gar imitieren wollen.
  • 12/3/2021 11:14:24 AM   Manfred_Wolfi
    Ich bin gegen die Impfpflicht für alle. Das wäre immunologische Monokultur und damit ähnlich riskant wie Monokulturen in der Landwirtschaft. Markus Söder hat mit seiner Aussage „nach diesem Winter...alle geimpft, genesen oder gestorben“ wohl recht. Das heißt aber, dass alle nach diesem Winter irgendwie immunisiert sein werden. Und zumindest die, die natürlich genesen sind, haben dann bewiesen, dass sie mit dem Virus leben können. Die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen können definitiv auch mit dem Virus leben – ohne mehrmalige Zwangsspritze pro Jahr. Die Diskussion um mögliche Langzeitwirkungen wurde bisher völlig irreführend auf die initiale Doppelimpfung beschränkt. Dabei gehören die kontinuierlichen Wiederholungen unbedingt ins Bild. Solche Abhängigkeiten und Risiken dürfen wir den nachwachsenden Generationen nicht als Pflicht auferlegen. Das ist unethisch und unnatürlich.
  • 12/3/2021 11:14:52 AM   TH
    Leider benötigen wir wohl eine Impfpflicht. Ich hatte anfangs auf Verantwortungsgefühl und Pragmatismus gehofft. Da habe ich mich wohl geirrt.

    Aufgrund der Impfverweigerer habe ich im Laufe der Pandemie auch signifikant meine Meinung zu verschiedenem Formen des Glaubens geändert. Dazu zähle ich den religiösen als auch den Glauben an Homöopathie uns andere nicht belegbaren Inhalte. Ich selbst habe den Glauben immer als etwas angesehen, dass mich nichts angeht. Wer auf Glauben baut konnte sich selbst schaden, wenn er wollte aber nicht mich.

    Bitte nicht missverstehen…die meisten in Deutschland vertretenen Glaubensrichtungen treten für Impfung ein. In unserem Wohnbereich gibt es aber einige fundamentalistischere Richtungen, die es ablehnen.

    Die Coronakrise hat gezeigt, dass die Duldung und auch Unterstützung (z.B. Globulie auf Krankenkasse) Menschen veranlasst hat diese Dinge als glaubhafter zu akzeptieren als sie es sind. Ich sehe verschiedene Formen des Glaubens inzwischen als Gefahr für unsere Gesellschaft. Ich kann für die wenigsten Impfverweigere noch Verständnis aufbringen. Ich empfinde es als unsozial und egoistisch
  • 12/3/2021 11:15:07 AM   Werner
    Des weiteren: es sagen alle wir wissen noch nicht alles. Warum soll ich mir dann diesen Impfstoff - inkl. vielfach boostern in meinen Körper holen, wenn man nicht was dies anrichten kann? woher soll ich wissen ob mein herz oder andere organe vllt. nicht 100% gesund ist? merke ich dann ggf. nach der Impfung.
  • 12/3/2021 11:15:26 AM   Patrick Leonardt
    Die Vergleiche der Impfgegner sind lächerlich. Hier wird oft das Beispiel genannt, dass man ja auch Raucher sanktionieren müsse, da auch sie der Gesellschaft schaden. Mir wäre allerdings neu, dass unser Gesundheitssystem wegen Rauchern zusammen bricht. Allgemein wird ja nur über eine Impfpflicht diskutiert, eben weil unsere Intensivstationen mit Ungeimpften solangsam überlaufen und unser Gesundheitssystem dank der Ungeimpften vor dem Zusammenbruch steht. Und ja: es sind größtenteils Ungeimpfte auf den Intensivstationen. Wenn man sich die Statistiken dazu hier in der FAZ ansieht wird es deutlich: bei den 18- bis 59-Jährigen kommen auf 1,4 geimpfte Hospitalisierte 8,9 ungeimpfte Hospitalisierte. Wir haben weiterhin eine Pandemie der Ungeimpften! Zudem bestätigt die Hospitalisierungsrate der Geimpften, dass die Impfungen eben wirken. Die wissenschaftliche Evidenz ist damit belegt!
  • 12/3/2021 11:15:39 AM   BLIZZ
    Bin seit Juni 2020 aus Überzeugung geimpft, für mich persönlich überwiegen die Vorteile. Ich bin in einer Altersgruppe, in der das Virus nicht gefährlich ist, daher waren meine Gründe: Schluss mit Lockdown, Freiheit und ein Ende des Notstands.

    Zur Impfpflicht: es ist eine desaströse Kommunikation der Politik. Erst sagen sie: „Impfpflicht wird es niemals geben“, dann kommt eine verdeckte Impfpflicht - ein Test kann über Quarantäne entschieden, aber nicht über Freiheit? Jetzt kommt die Impfung für Kinder und wieder ist die Kommunikation erbärmlich, kein Profil, keine Führung erkennbar.

    Jeder konnte für sich selbst abwiegen ob er sich impfen lassen will oder nicht . Wer das nicht getan, der hat seine Gründe. Ich bin stolz darauf in einem freien Land zu leben und Demokrat genug auch andere Meinungen zu akzeptieren. Die Impfpflicht, wie alle Maßnahmen hätten sofort im Parlament beschlossen werden sollen. Das ist legitim und demokratisch - die Exikutiventscheidungen lehne ich ab. Das BVG ist auch nicht mehr was es mal war. (GEZ, Corona-Maßnahmen) Ich habe das Gefühl das hinter jeder Entscheidung die Angst vor Shitstorms oder Verbrüderung mit Aluhüten und Extremen steht und deshalb moralisiert und rückgratlos gehandelt wird.

    Ich fürchte wir werden in Zukunft bei jeder Grippe Masken tragen müssen und vielleicht mehr, daher sollte diese Büchse der Pandora zu bleiben.

  • 12/3/2021 11:16:06 AM   Max Keilbach
    Die Impfquote liegt derzeit bei 68,7 % (gemäß RKI +4,2% = 72,9%), die Inzidenzahlen liegen jedoch auf Rekordniveau. Ganz offensichtlich wurde also mit der Impfung nicht das erwartete Ziel erreicht. Was führt uns zur Annahme, dass eine Verpflichtung zur Impfung der derzeit noch Ungeimpften die Situation verbessert?

    Mittlerweile ist aus mehreren Studien belegt, dass Geimpfte das Virus genauso übertragen wie Ungeimpfte (etwa The Lancet, 28.10.21, oder The Lancet 20.11.21). Was sollte also der Grund sein, sich aus „Solidarität“ impfen zu lassen? Mittlerweile sagt ja sogar Herr Drosten, (Berliner Zeitung vom 11.11.21) dass wir keine Pandemie der Ungeimpften haben.

    Die WHO weist eine Rekordzahl an Impffolgeschäden (Adverse Drug Reactions) aus (who-umc.org, dann nach Covid-19 Vaccine suchen), derzeit fast 2,5 Mio, in einem Jahr, fast zehnmal soviele wie bei Grippeimpfungen im Zeitraum 1968 bis 2021 (kein Schreibfehler). Wieso haben wir da kein Verständnis, dass Menschen vor einer Impfung Angst haben?

    Nach Zahlen des DIVI wurden zwischen 28.08.2020 und 28.08.2021, also während der Pandemie 5.759 von 27.920 (entsprechend ca. 20%) der Intensivbetten abgebaut. Wieso beschuldigen wir dann die Corona-Infizierten, dass sie die Betten blockieren?

    Vor dem Hintergrund dieser Daten müssen wir doch davon ausgehen, dass eine Impfpflicht das Problem nicht lösen kann, sondern uns vielmehr eine Lösung vorgaukelt, die es damit nicht geben wird. „Solidarität“ ist auf jeden Fall nicht der passende Ansatz.
  • 12/3/2021 11:16:07 AM   Karen
    Ich bin fuer die Impfpflicht, weil es nachgewiesenermaßen das Individdum und die Gemeinschaft schuetzt.
  • 12/3/2021 11:16:12 AM   Atisch
    @Thomas schon mal darüber nachgedacht, dass Geimpfte so gut wie nicht mehr getestet werden woher kommen denn die Inzidenzen? Das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein?
  • 12/3/2021 11:16:18 AM   Werner
    @ Thomas: es muss nicht bei drei impfungen bleiben!! wenn jedes halbe jahr, oder öfter, nachgeboostert wird, viel spaß.
  • 12/3/2021 11:16:30 AM   Fabian
    Eine moralische Impfpflicht besteht bereits seitdem die Impfstoffe zugelassen sind.

    Wenn wir es als Gesellschaft nicht schaffen dieser gerecht zu werden, muss der Gesetzgeber einschreiten. Ein klares "Ja" zur Impfpflicht!

  • 12/3/2021 11:16:38 AM   Werner
    ebnet uns das ganze nicht vollends den weg in einen überwachungsstaat? impfregister? was kommt als nächstes?
  • 12/3/2021 11:17:10 AM   Bert
    Es ist schon verwunderlich, dass der EINZIGE Schwerpunkt die Impfungen sind. Dabei sind es in allen vier fast immer die gleichen Landkreise mit hohen Inzidenzen. Warum greift niemand das Thema auf. Aber klar Impfzwang ist leichter, als Tante Hilde mit Corona den Einkauf vor Ihre Haustür in Hintertupflingen zu bringen. Ich nenne das politische Verantwortungs, -taten und planlosigkeit.
  • 12/3/2021 11:19:46 AM   Nate
    Es wird gerne angeführt, dass selbstverständlich niemandem mit körperlicher Gewalt eine Nadel gesetzt werde. Die Gefügigkeit würde stattdessen mit empfindlichen Geldstrafen und alternativem Freiheitsentzug erwirkt.

    In Wirklichkeit bedeutet dies natürlich nichts anderes, als dass manche sich ihre körperliche Unversehrtheit gegen Entgelt an den Staat erkaufen können, während andere aufgrund ihrer finanziellen und beruflichen Realität den ungewollten körperlichen Eingriff "ohne Gewalt" über sich ergehen lassen müssen, und dies noch wiederholt.

    Denn wer seine Bußgelder nicht mehr bezahlen kann oder will, verliert durch die alternative Haft in der Regel seine Lebensgrundlage.

    Es sollte nicht allzu schwer ersichtlich sein, welche Spuren solche administrative und ökonomische Gewalt durch den Staat an der Psyche, sowie dem Gesellschafts- und Staatsvertrauen der betroffenen Bürger hinterlässt.
  • 12/3/2021 11:19:57 AM   JF
    Keine Maßnahme der Welt wird alleine die Pandemie beenden. Aber die Impfpflicht wäre ein wichtiger Baustein. Das Argument, dass auch Geimpfte das Virus weiterverbreiten können, wird oft als Totschlagargument benutzt, nach dem Motto: "Impfung hilft ja doch nicht." Eine durchgeimpfte Bevölkerung reduzierte das Risiko von überlasteten Krankenhäusern beträchtlich, und nur darum geht es. Eine 100% Schutz zu verlangen ist unrealistisch.
  • 12/3/2021 11:20:11 AM   Kurt
    Nein!
    Der Staat hat kein Recht, Einzelnen eine medizinische Behandlung vorzuschreiben und die körperliche Unversehrtheit seiner Bürger zu verletzen, zumal es sich um Mehrfachimpfungen unterschiedlicher Impfstoffe mit unterschiedlichen Wirkzeiten und unterschiedlichen „Boosterimpfungen“ handeln dürfte, was einen komplexen, bürokratischen Überwachungsmechanismus erfordern würde. Dies ist mit meinem Demokratieverständnis unvereinbar, obwohl ich ein kluges, eigenverantwortliches auf die individuellen Erfordernisse abgestimmtes Impfen grundsätzlich für richtig halte.
  • 12/3/2021 11:20:15 AM   F.Aldinger
    @Werner "unter Beteiligung Ungeimpfter" d.h. nicht, das sie von den Ungeimpften ausgegen, genauso könnte ein Geimpfter 9 Ungeimpfte anstecken.
  • 12/3/2021 11:20:29 AM   Bernd Schneider
    Als es noch die Wehrpflicht gab, wurden Totalverweigerer von Polizei und Feldjägern gejagt und verhaftet - selbstverständlich auch mit Gewalt. Sie wurden ohne viel Federlesen ins Gefängnis gesteckt. Kein Gericht hatte Probleme damit, auch keine Bevölkerung. Denn das waren alles "Drückeberger". Am Ende kam der Russe aber doch nie. Das Virus hingegen ist hier. Jetzt wird darüber diskutiert, ob mobile Impfteams den Leuten aufs Klo hinterherfahren, ob man auf dem Weg zum Impfzentrum Rosenblüten verstreuen soll und der Rest der Gesellschaft müsse jetzt zugunsten der Impfverweigerer das gesamte Land runterfahren und wie Selbständige die eigene Existenz ruinieren.

    Was viele völlig unterschätzen: Geimpfte wie werden allmählich stocksauer über die ganzen Verschwörungstheoretiker und Corona-Leugner, die Yeti-Anbeter und UFO-Gläubige. Es ist eine Zumutung, daß wir uns denen unterwerfen müssen.

    DAS ist viel demokratiegefährdender als sich mit den Verschwörungstheoretikern anzulegen.
  • 12/3/2021 11:20:34 AM   Werner
    @I go Kleinheisterkam: die verantwortung wird über den geldbeutel ausgetragen. kann ich mir einen anwalt/bußgelder/knast leisten?
  • 12/3/2021 11:20:39 AM   max
    Das Impfen ist nur eine Massnahme unter Vielen. Das Für und Wider greift etwas zu kurz. Wie würde es aussehen, wenn der Berufsgruppe der Politiker und Politikerinnen (und einem Gros der Medien), es zur Pflicht gemacht würde, unter den selben Bedingungen der berufsbedingten Risikogruppen, arbeiten zu müssen? Brauchen wir noch mehr Tote und Kranke bevor diese als Thema abgebildet werden. Dass Kinder keine Infektionstreiber sind, war und ist eines der größten Lügen überhaupt, Kinderrechte als Beispiel sind in unserer deutschen Gesellschaft leider nur ein schlechter Witz.
  • 12/3/2021 11:20:57 AM   Volker
    Ein wirtschaftlicher Anreiz wäre besser als oppressive Maßnahmen.

    Aber zu Geldgeschenken an die Bürger lässt sich die alte wie die neue Regierung wohl nicht erweichen.

    So werden wir die Impfpflicht bekommen und sie ist bitter nötig.

    50.000 Krebs Operationen wurden im letzten Winter verschoben wegen Corona. Wieviele Menschen sind gestorben, weil planbare Operationen vertagt wurden?

    Meine Sympathie liegt ausschließlich bei denjenigen Patienten und deren Angehörigen, die Monate warten werden müssen, viele vergebens.

    Ein Intensivpatient mit Covid belegt das Bett zwischen 14 und 20 Tagen! Nach geplanten Operationen verschiebt man die Patienten meist nach 2-3 Tagen in die normale Station...

    Das ist eine Last die ich niemals persönlich mit mir verantworten könnte. Jeder der einmal gründlich darüber nachdenkt vermutlich auch nicht! Lassen Sie sich bitte impfen, hören sie auf die Appelle und warten sie nicht weiter ab.
  • 12/3/2021 11:21:00 AM   Johan
    Keine Impfpflicht, denn: Die freie Gewissensentscheidung ist grundlegend wichtig. Ja, es stimmt, andere werden von meiner Entscheidung betroffen sein. Aber es will auch niemand die Verantwortung für mich übernehmen, weder der Staat noch die von jeglichen Gewährleistungen ausgenommenen Impfstoffhersteller. So lange also kein anderer die Verantwortung für mich übernimmt, so lange soll die freie Gewissensentscheidung und damit aber auch die Verantwortung bei mir liegen.
  • 12/3/2021 11:21:06 AM   JF
    All diejenigen, die lieber ungeimpft bleiben wollen und darauf setzen, zu Hause zu bleiben und sich selber damit zu schützen ("ich reduzieren meine Kontakte und gefährde daher auch niemanden"), hätten dann aber schon gerne die Sicherheit, von geimpften Personal behandelt zu werden, wenn sie mal ins Krankenhaus müssen. Oder beim Zahnarzt sind. Oder beim Friseur. Da möchte man sich ja dann doch nicht anstecken. Da wird von anderen, deren Beruf keine Kontaktreduzierung nicht erlaubt, etwas verlangt, dem man sich selber nicht aussetzen will. Um dieses Trittbrettfahren zu stoppen, braucht es eine Impfpflicht.
  • 12/3/2021 11:21:17 AM   Schade
    Guten Tag,
    was bitte ist schlecht an einer Impfpflicht, die lediglich Leute ausnimmt, bei denen es medizinischen Gründen nicht möglich ist? Ich persönlich finde es unerträglich, dass mich eine Minderheit um mein Leben und meine Freiheit bringt. Angehörige können Kranke nur mit großen und unerträglichen Einschränkungen im Krankenhaus besuchen, wir alle müssen uns weiter einschränken und das ist meiner Meinung nach alleine der Unvernunft und Borniertheit derjenigen geschuldet, die sich nicht impfen lassen (wollen). Ich kann nicht verstehen, warum es möglich ist Impfungen wie Pocken, Masern, Kinderlähmung verpflichtend zu machen, aber COVID-19-Impfungen nicht.
    Diese Pandemie wird zunehmend zu einer Pandemie der Ungeimpften. Auf den Krankenhausstationen liegen überwiegend ungeimpfte Coviderkrankte die beatmet werden müssen, Geimpfte sind mit allergrößter Mehrheit Risikopatienten. So genannte Impfdurchbrüche führen bei den - selbst alten Erkrankten - oft nur zu milden oder milderen Verläufen wie bei einer Grippe. Wie bei einer Grippe werden auch Auffrischungsimpfungen notwendig. Das ist nicht so schwierig zu verstehen, oder? - Die Belastung, die von Impfverweigerern ausgeht, ist für die Gesamtgesellschaft kaum mehr zu tragen.

    Mit freundlichen Grüßen
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