Live-Chat Coronavirus

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  • 11/11/2020 11:00:46 AM   Martin Franke
  • 11/11/2020 11:01:32 AM   Annina Metz
    Bernd Ertl schickt uns eine zuversichtliche Nachricht:
    Corona Lockdown Ich sehe die ganze Sache jetzt sehr entspannt: Das Licht am Ende des Tunnels ist bereits sichtbar. Das neue Impfmittel des deutschen Unternehmens Biontech dürfte auch in Deutschland schon bald zugelassen werden. Auch die Konjunktur dürfte sich jetzt weiter erholen: Der Wahlausgang in den USA und das Patt im Senat dürfte dazu führen, dass es dort keine Rüchnahme der Steuersenkungen der alten Administration geben wird und ein etwas freundlicheres Klima im Außenhandel geben wird. Insgesamt bin ich optimistisch und warte den 4.Dezember ab. Eine Verlängerung des Lockdowns wird sich nicht durchsetzen lassen, da das unverhältnismäßig wäre und von den Gerichten in Deutschland wohl nicht akzeptiert würde.

    -Bernd Ertl

  • 11/11/2020 11:02:17 AM   Anne
    Solange die Schulen und Kitas geöffnet bleiben, ist der Lockdown machbar.
    Die größte Angst von mir und nahezu allen Eltern im Bekanntenkreis ist eine neuerliche Schließung der Einrichtungen. Es ist nicht realistisch, Berufstätigkeit im Home Office mit Home-Schooling von Grundschülern und die Betreuung von Kita-Kindern zu vereinen. Auf der elterlichen Seite führt dies zu schierer, dauerhafter Überlastung, unter der die Kinder am meisten leiden. Beim Grundschulkind resultierte die Situation zu Überforderung und vielen Tränen, beim Kita-Kind zu absoluter Unterforderung.

    Alle Anderen Maßnahmen sind so lange hinnehmbar, wie sie nachvollziehbar sind und keine Existenzen zerstört werden. Leider hört man davon allerdings vermehrt. Hier ist die dringende Frage nach der Verhältnismäßigkeit zu stellen (kann es Sinn und Zweck sein, wenn Familien ihrer Kinder nicht mehr ernähren können und umziehen müssen, weil sie ihre Wohnung nicht mehr bezahlen können?).

  • 11/11/2020 11:03:37 AM   Gabi
    Ich arbeite mit meiner Firma „systemrelevant“ u betreue beatmete Menschen und war selbst auch schon mal beatmet. Daher weiß ich genau, wie wichtig ATMEN ist! Die Politik verurteile ich nicht, diese Situation ist für alle neu u wir müssen Umdenken- nicht Querdenken! Freiheit ist unser höchstes Gut, aber unser Leben haben wir nur einmal... daher sind alle Einschränkungen wichtig um zu Überleben! Das Virus wird uns Jahre begleiten, MIT Maske ist es zu ertragen!
  • 11/11/2020 11:03:48 AM   Marie Bastide
    Als Autorin leide ich natürlich darunter, nicht auftreten zu können. Es wird auch weniger Literatur veröffentlicht, Verlage sind zögerlicher mit Verträgen. Ich kenne mich nicht aus mit Selfpublishing und habe gerade jetzt nicht die Ruhe, damit anzufangen.Als "Brotberuf" habe ich eine ein-Frau-PR-Agentur. Hier geht alles Online. Die Video-Konferenzen sind anstrengend, aber synergetischer als die "live-Treffen". Soweit die berufliche Situation.
     
    "Privat" allerdings muss ich gestehen, dass ich in keiner Weise unter dem "Lockdown" leide - im Gegenteil. Draußen ist es ruhiger, die Natur scheint aufzuatmen. Ich habe die Hoffnung, dass wir, wenn auch erzwungenermaßen, endlich etwas von dem übergroßen Konsumwahn ablassen. Das ist gut. Dass geschäftliche Zweige darunter leiden, ist traurig. Aber um so dringender müssen wir Strategien finden, die aus dem Zuviel-Wachstum hinausführen. Das ist jetzt eine gute Gelegenheit dazu. Und jede und jeder kann dazu beitragen, für sich, im Kleinen. Tun wir das nicht, lauert die nächste Katastrophe. Ich finde es eigentlich "gut", dass es mal nicht nur die armen Länder trifft, sondern auch uns. Denn wir haben es in der Hand, globale Veränderungen herbeizuführen.

  • 11/11/2020 11:04:39 AM   Cisne
    Für mich hat sich durch den Lockdown nahezu nichts geändert. Um ganz offen zu sein, bin ich auch vor dem 2.11. nicht mehr ins Restaurant oder ins Theater gegangen, wenn das mit einem Aufenthalt in geschlossenen Räumen verbunden war. Ich gehöre, obwohl ich mitten im Leben stehe, zur sogenannten Risikogruppe, die "hervorragende Aussichten" auf einen schweren Verlauf einer Corona-Infektion hat und bin daher vorsichtig, aber nicht hysterisch. Was mich allerdings sehr wundert und verärgert ist, dass man als Arbeitnehmer trotz der erprobten Möglichkeit ohne Reibungsverluste im Homeoffice zu arbeiten und ohne betriebliche Notwendigkeit dennoch zur Arbeit im Großraumbüro verpflichtet ist. Hier hätte es ohne Nachteile für das jeweilige Unternehmen die Chance gegeben, Kontakte nennenswert zu reduzieren. Das Benehmen und das Verantwortungsgefühl meiner Kollegen kann ich bestenfalls erahnen.
  • 11/11/2020 11:07:17 AM   Annina Metz
    "ziiiiiesi" hat den Humor auch im Lockdown nicht verloren und sich etwas ganz besonderes für die eigenen Kinder ausgedacht. Folgende Nachricht erreicht uns über Instagram:
    "Ich versuche meinen Kindern die bevorstehenden Feste und Feiertage besonders unvergesslich zu machen. In positiver Art und Weise... basteln, wandern und ihnen still und heimlich meinen unfassbar guten Musikgeschmack näher bringen ...es gibt ja kein Entkommen 😉😄"

  • 11/11/2020 11:09:13 AM   Annina Metz
    Während viele Menschen Familie und Freunde vermissen und darüber klagen, dass ihnen die Kontaktbeschränkungen schwer fallen, zieht Khoa N'guv Kraft aus der Natur:
    "Ich tue meinen Beitrag zur Kontaktbeschränkung, indem ich mehr raus in die Natur gehe/fahre. Menschen vermisse ich immer weniger."

  • 11/11/2020 11:10:34 AM   Michael K.
    Das Beste ist die Schließung der dunklen Spielhallen ohne Fenster und der Wettbüros mit TV. Dichtgedrängt bei schlechter Hygiene der Lokalität. Beides sollte für immer geschlossen bleiben. Ansonsten, schade, daß sehr viele, die Existenzgrundlage verlieren werden. Besonders die Theater und Personal mit guten Regeln. Zoobesuche (nur Aussenanlage) fehlt für Familien mit Kinder.
  • 11/11/2020 11:10:49 AM   Annina Metz
    Spazieren ist aktuell ein beliebter Zeitvertreib. Auch Grit Schimpfermann schreibt über Facebook, dass sie ihre Umgebung jetzt viel mehr genießt:
     
    "Wir gehen jetzt viel mehr in unserer Umgebung spazieren und entdecken unglaublich schöne Landschaften. Wir haben mehr Zeit, weil alle Dienstreisen wegfallen, essen lecker, lesen viel. Mit Familie und Freunden über Skype oder draußen an der Luft zum spazieren gehen treffen. Aber das Reisen fehlt uns schon."

  • 11/11/2020 11:12:17 AM   Erik Kimmo
    Bei einem Lockdown hätte man Samstag keine Staus erwartet von Menschenmassen, die zum Shoppen und Flanieren in die Stadt strömten. Wenn nicht überall das gruselige Wort "Lockdown" herumgeistern würde, hätte man NULL Unterschiede zu normalen Zeiten erkannt. Mehr To-go-Becher höchstens. Wir haben's schon schwer ;)
  • 11/11/2020 11:12:28 AM   Tim
    Ich finde es sollte auch mal Demonstrationen für die Covid 19 Maßnahmen geben! Ich finde es erschreckend wie viele Leute sich aus purer Angst Gruppierungen anschließen, die keinen Support verdient haben. Zusätzlich: Ich bin Student und habe mehr zu tun als je zuvor. Auch das hat sich durch den Lockdown nicht verändert. Daher verstehe ich nicht diejenigen, denen langweilig ist....
  • 11/11/2020 11:13:01 AM   Christian Honey
    Nicht vergessen, dass die vom RKI gemeldeten Zahlen immer verschiedene Meldeverzüge enthalten. Die Verteilung der Fälle nach Meldedatum bei den Gesundheitsämtern sieht noch immer nach einer Stagnation der Neuinfektionen aus.
  • 11/11/2020 11:13:22 AM   Werner
    Ich empfinde den zweiten Lockdown schlimmer als den ersten. Zwar sind die Regeln nicht ganz so drastisch, dafür aber die Fälle höher und die kalte, dunkle Jahreszeit verstimmt mich melancholisch.
  • 11/11/2020 11:13:43 AM   Lin_Möllenhoff
    Welcher Lockdown? Bei uns ist es doch nur ein Todesstoß für die ohnehin angeschlagene Gastro und Hotellerie-Branche. Sobald Menschen sich in die Verantwortung Dritter begeben, sind eben Dritte für Ihre Sicherheit und die Einhaltung von Regeln zuständig. Dies ist der Fall im Restaurant oder im Hotel. Hier haben die Betreiber seit dem ersten Lockdown wirkungsvolle Konzepte erarbeitet. In Einkaufszentren zum Beispiel im OEZ München war die Tage die Hölle los, alles voll mit Menschen die alle wild durcheinander liefen (auch ohne Maske).
     
    Ein effizienter Lockdown (wenn dieser Virus tatsächlich so gefährlich ist) müsste bedeuten, dass man 2 Wochen das Haus nur im absoluten Notfall verlässt. Damit wären alle Infektionsketten unterbrochen. Die Menschen verstehen das nicht und wehren sich gegenüber vermeintlicher Willkür.
     
    Ich erlebe eine Spaltung der Gesellschaft die aus meiner Sicht gefährlicher ist als dieses Virus. Ein Grund hierfür ist die absolute Null-Toleranz in Regierung und mehrheitlichen Medien gegenüber sachlicher und auch manchmal kritischer Diskussion zu dem Umgang mit der Pandemie und der Pandemie selber.
  • 11/11/2020 11:15:08 AM   Heino-A. Wittmer
    @MartinFranke und @Carsten aus Südtirol:
    ... und ich war der Meinung, dass es nicht noch schlimmer geht als hier, bis ich den Beitrag gelesen hatte: wahrhaftig ein "Alp" - traum! (was die -jeweiligen- Regierungen so meinen vorschreiben zu müssen).
  • 11/11/2020 11:15:30 AM   Christian
    Lockdown  was gibt es zu sagen? Die größte Gruppe im Gesundheitswesen kommt an ihre Grenzen! Heute hat der deutsche Pflegetag in Berlin begonnen. Was ist Konsens in der Gesellschaft? Pflegen kann jeder? Wir als Gesellschaft haben unsere Krankenhäuser über Jahre hinweg kaputt gespart und die Pflege war dabei nur ein Kostenfaktor! Die Pandemie wird unserer Gesellschaft zeigen was eine gute Daseinsvorsorge ausmacht. Stell Dir vor Du bist schwer krank und keiner pflegt Dich!
  • 11/11/2020 11:16:30 AM   Martin Franke
    Auch das ist eine Lebensrealität.
    Meine Aktienfonds befinden sich auf einem Allzeithoch. Von daher: Alles fein!

    -Dienstklassenangehöriger
  • 11/11/2020 11:16:57 AM   Dienstklassenangehöriger
    Also die Auswirkungen sind sicherlich klassenspezifisch. Ich, wie sehr viele Angehörige der Dienstklasse, habe quasi ein vollbezahltes Sabbatical. Die Leidtragenden der sog. Lockdown-Politik hingegen finden sich v.a. in der Arbeiterklasse.
  • 11/11/2020 11:18:50 AM   Stephanie Kurz
    Seit Beginn der Pandemie habe ich die Situation sehr ernst genommen. Für mich persönlich hat sich allerdings nicht viel geändert. Büro, sonstige tägliche Routine und, wie gehabt, Waldspaziergänge mit Hund. Ich lebe auf dem Land und es ist bei mir eh immer ruhig. Meine Sorge gilt weniger mir, sondern meinen Eltern sowie allen anderen Senioren. Meiner Meinung nach würde sich die Situation schneller zum Positiven entwickeln, wenn es nicht einige Unbelehrbare gäbe, die mit ihrem Verhalten ("wir lassen uns nicht bevormunden") andere gefährden. Denn leider ist es so, dass die ersehnte Selbstbestimmung nicht bei einem selber endet. In diesen Zeiten müssen wir noch mehr an unsere Mitmenschen denken, als in "normalen" Zeiten.
  • 11/11/2020 11:20:01 AM   Annina Metz
    Der Corona-Impfstoff ist zum Greifen nah – er soll möglichst schnell und gerecht verteilt werden. Nach der Ankündigung des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech und seines amerikanischen Partners Pfizer, ein zu 90 Prozent wirksames Vakzin entwickelt zu haben, will die EU eine möglichst reibungslose und faire Verbreitung in der Gemeinschaft sicherstellen. Wie viele Impfdosen bekommt Deutschland? Dieser Frage sind Werner Mussler, Dietrich Creutzburg und Christian Geinitz nachgegangen.
  • 11/11/2020 11:20:42 AM   Stefan Albring
    Joah... Ich sag mal, 100 Haushalte an einem Tag, der Dienstherr ordnet Maskenpflicht an, stellt aber keine Masken zur Verfügung, stattdessen sollen wir permanent "stoßlüften". Ist halt durchgehend kalt. Und wenn man im Lehrerzimmer die Maske mal abnehmen will, tut man gut daran, eine Tasse Kaffee in der Hand zu halten, und seis nur als Alibi. Als Beamter bin ich natürlich gut dran, aber dass die Kinder wieder nicht mehr singen, toben, schwimmen dürfen, finde ich unfair. Dass keine Diskussion über die Dimensionen von Schulneubauten läuft, finde ich blöd. Immerhin macht uns die einfallslose Legebatterie-Architektur der letzten zwanzig Jahre jetzt das Leben schwer. Die meisten Schulträger sollten sich in Grund und Boden schämen.
  • 11/11/2020 11:20:52 AM   Blümchen
    Insgesamt ist alles ok, das Homeoffice ist in Ordnung, aus meinem Freundes- und Verwandtenkreis geht es allen gut und bisher war erst ein positiver Fall mit mildem Verlauf dabei. Trotzdem vermisse ich es, meine Freunde regelmäßig zu sehen und auch den ganzen Tag alleine im Wohnzimmer zu sitzen, drückt auf die Stimmung. Ich habe das Gefühl, dass ich in meinem Job viel weniger dazu lerne, als ich es normalerweise tun würde. Und wenn man den ganzen Tag mit niemandem persönlich geredet hat, fühlt man sich am Abend, beim zu Bett gehen, doch ein bisschen einsam.
     
    Online-Gespräche mit den Freunden helfen, aber sie ersetzen kein richtiges Treffen. Generell ist dies sicherlich jammern auf hohem Niveau, denn ich bin auch beruflich kaum betroffen. Trotzdem nagt die Situation am emotionalen Wohlbefinden.
  • 11/11/2020 11:21:24 AM   Anonym
    Wie auch schon verschiedene Vorredner bemerkt haben: Der Lockdown in der tristen Jahreszeit trifft vor allem Singles, die darüber hinaus noch im Home-Office arbeiten, hart.
     
    Kaum bzw. keine sozialen Kontakte außerhalb von telefonischen Kontakten mit den Kollegen machen einen auf Dauer mürbe. Ich bin gespannt, ob es einen Anstieg an Suizidfällen geben wird analog zu Skandinavischen Ländern während der langen, dunklen Winterzeit. Überraschend käme es auf jeden Fall nicht.
  • 11/11/2020 11:21:50 AM   Philipp L
    Ich kann recht gut damit leben. Natürlich merk ich im eigenen Einzelhandelsgeschäft die Konsequenzen.
    Aber was wäre die Alternative? Noch stärker ansteigende Zahlen? Wo soll das hinführen? Meiner Meinung nach direkt in die Triage. Prost Mahlzeit. Wenn wir uns alle ein wenig stärker einschränken, wird es relativ schnell wieder normal. Und der Begriff Lockdown ist total falsch! Wer ist denn eingeschlossen? Bei einem Lockdown hat dann mal ALLES zu und man muss sich zum Lebensmitteleinkauf anmelden....

  • 11/11/2020 11:24:02 AM   SL
    Die Einrichtungen, in denen man sich dank Hygienekonzepten halbwegs gefährlich treffen konnte, werden dicht gemacht, auf dass sich nun alle zuhause im unkontrollierten stillen Kämmerlein treffen. Oder in öffentlichen Verkehrsmitteln, denn dort, z.B. in Schulbussen, gibt es meines Wissens keine so strikten Beschränkung der Personenzahl, wie sie draußen oder zuhause gelten.
     
    So scheint es zumindest, wenn ich morgens den Schulbus sehe, der vor unsrer Grundschule hält...Ein Schlag ins Gesicht derer, die Zeit und Geld in diverse Konzepte und Umbauen investiert haben. Und quasi ein Todesstoß für die kleinen Betriebe und vor allem die Schausteller, die das letzte Mal Weihnachten 2019 Umsätze generieren konnten. Wer rettet all diejenigen, die nun finanziell in die Knie gehen? Bisher empfand ich die Maßnahmen als sinnvoll, aber der neue "es wird keinen zweiten Lockdown geben"-Lockdown wird nicht so gut funktionieren wie im Frühjahr.
     
    Die Grippe verschwindet auch jedes Frühjahr ohne unser Zutun, um dann in der neuen Herbst/Winter-Saison zurückzukehren. Schade, dass so eine einfache Extrapolation nicht durchgeführt wurde, und das die Schulen offensichtlich komplett unvorbereitet ins Messer geschubst wurden. Traurig.
  • 11/11/2020 11:26:16 AM   Thomas
    Welcher Lockdown? Bei uns scheint es wie ein Todesstoß für die ohnehin angeschlagene Gastro und Hotellerie Branche. Sobald Menschen sich in die Verantwortung Dritter begeben, sind eben Dritte für Ihre Sicherheit und die Einhaltung von Regeln zuständig.
     
    Dies ist der Fall im Restaurant oder im Hotel. Hier haben die Betreiber seit dem ersten Lockdown wirkungsvolle Konzepte erarbeitet. In Einkaufszentren zum Beispiel im OEZ München war die Tage die Hölle los, alles voll mit Menschen die alle wild durcheinander liefen (auch ohne Maske). Ein effizienter Lockdown (wenn dieser Virus tatsächlich so gefährlich ist) müsste bedeuten, dass man 2 Wochen das Haus nur im absoluten Notfall verlässt. Damit wären alle Infektionsketten unterbrochen.
     
    Die Menschen verstehen das nicht und wehren sich gegenüber vermeintlicher Willkür. Ich erlebe eine Spaltung der Gesellschaft die aus meiner Sicht gefährlicher ist als dieses Virus. Ein Grund hierfür ist auch die absolute Null-Toleranz in Regierung und mehrheitlichen Medien gegenüber sachlicher und auch manchmal kritischer Diskussion zu dem Umgang mit der Pandemie und der Pandemie selber.
  • 11/11/2020 11:28:04 AM   Regina A.
    Also für mich (als Studentin mit einem Nebenjob in einem Café) ist der zweite Lockdown sehr hart. Präsenz-Vorlesungen sind nun mal nicht zu ersetzen durch Online-Vorlesungen und dann kommt noch das Problem dazu, dass man keinen Job hat und schauen muss wie man zurecht kommt. Es fühlt sich an, als ob ich den Zugang zu Sozialkontakten (Uni/Arbeit) komplett verliere.
  • 11/11/2020 11:30:31 AM   Martin Franke
  • 11/11/2020 11:31:16 AM   Gloria
    Ich sehe den Lockdown nicht so gravierend an. Um mich und andere zu schützen, bleibe ich gerne zu Haus und mache es mir gemütlich. Lange Spaziergänge, Kochrezepte ausprobieren, Telefonate mit Freunden oder WhatsApp sind ein wunderbarer Ausgleich.
     
    Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, haltet euch an die Regeln, Mund/Nasenschutz richtig tragen und wann. Immer man von draußen zur Tür rein kommt. Hände gründlich waschen. Es liegt wirklich am Einzelnen die Pandemie einzudämmen und das sollte die Zielsetzung bleiben.
  • 11/11/2020 11:31:23 AM   Annina Metz
    Woran müssen Sie sich in der aktuellen Zeit besonders gewöhnen? Andreas Berthold schreibt uns über Facebook, dass er die größten Probleme mit dem Mund-Nasen-Schutz hat.
     
    An die Mund-Nasen-Bedeckung werde ich mich nie gewöhnen, vor allem nicht im Freien! Und bei mir sind es berufsbedingt nicht nur ein paar Minuten am Tag, sondern manchmal vier und mehr Stunden. Mir fehlt einfach auch die Mimik der Menschen.
  • 11/11/2020 11:31:33 AM   nadine m h
    Ich lebe in einem klassischen „Ausgehviertel“ und die Stimmung, besonders abends, ist gespenstisch. Schon nach dem ersten Lockdown haben Cafés und Restaurants aufgegeben, von denen man es angesichts deren vormaligen Besucherzahlen nie gedacht hätte. Ich fürchte, das alles noch viel schlimmer wird, der Leerstand sich auf andere Gewerbe auswirkt und auch Vandalismus anzieht. Mir fehlt meine Familie, die Treffen mit Freunden, die Unbeschwertheit im Alltag und das Reisen. Zudem befinden wir uns gerade in Quarantäne, da wir Kontaktpersonen waren/sind und trotz negativer Testergebnisse zwei Wochen absitzen müssen. Ich gehe durchaus konform mit Schutzmaßnahmen, aber hier stoße ich gerade mit Homeoffice und Homeschooling an meine persönliche Belastungsgrenze.

  • 11/11/2020 11:31:56 AM   Manfred_Wolfgang
    Mit meiner Einstellung stehe ich heutzutage meist alleine da: Ich habe schon sehr lange und sehr gut gelebt. Jetzt bin ich Risikogruppe, ok. Da kann ich Ansammlungen meiden und/oder eine gute Maske aufsetzen. Was mir wichtiger ist als meine Gesundheit: Der jungen Generation nicht im Weg stehen. Die sind faktisch von Sars-CoV-2 nicht gefährdet, was wissenschaftlich belegt ist. Natürliche Immunisierung wäre kein Problem und einzig nachhaltig. Social Distancing, übertriebene Hygiene und künftig regelmäßig zu erneuernde Impfungen führen die folgenden Generationen jedoch in Anfälligkeit und Ängstlichkeit. Dieser Geist geht nicht mehr in die Flasche zurück. Das ist mir einfach nicht Wert!
  • 11/11/2020 11:31:59 AM   Frank K.
    Ich finde es schade, dass selbst in diesem aufgeklärten FAZ Forum schon wieder der Vergleich zur normalen Grippe gezogen wird. Erinnern Sie sich bitte an Bergamo. Wir möchten diese Bilder in Deutschland nicht sehen und auch nicht wirklich die Triage in den Krankenhäusern anwenden. Wir sehen die Situation als Familien Marathon. Disziplin fällt nicht immer leicht, aber es gibt mit Biontech eine gute Botschaft, gerade für die Rhein-Main Region aber auch BRD als Ganzes. Dies auch noch viel früher als erwartet. Für Familien, die Kinder in Quarantäne haben, sobald es einen positiven Fall in der Klasse gibt, wiederholt sich das Frühjahr. Gutes Gelingen an alle. Im Fußball gibt es einen Spruch der heißt: weiter immer weiter!!!

  • 11/11/2020 11:32:48 AM   Galgenstein
    Ich komme gut damit zurecht. Der Bohei, der um das Tragen einer Maske gemacht wird, ist für mich nicht nachvollziehbar. Der derzeitige partielle Lockdown ist halt eine Folge der Verweigerung. Hätten alle die Maske getragen und den notwendigen Abstand gewahrt, hätte man sich ihn sparen können. Absurderweise sind viel jener, die erst gegen die Maske waren, jetzt auch gegen den Lockdown. Rational ist das nicht. Das wissen die Betreffenden auch. Also stellt man sich hin und behauptet, dass niemand an Covid-19 stürbe, da es die Krankheit ja gar nicht gäbe.

  • 11/11/2020 11:33:23 AM   Realist
    Mich wundert die Illusion der Menschen, die meinen, dass man ein Virus durch Zuhause bleiben und Kontakteinschränkungen aussitzen kann. Dies würde nur funktionieren sofern, die ganze Welt, ja genau, die ganze Welt, zuhause bleiben würde, denn wir leben nunmal in einer globalisierten Welt. Von daher sehe ich den zweiten Lockdown, mit all seiner Willkür und widersprüchlichen Schließungen als unnötige, zusätzliche Belastung für Psyche und Wirtschaft.
  • 11/11/2020 11:34:04 AM   Frank
    Wirtschaftlich bin ich zum Glück nicht betroffen und unsere sechsköpfige Familie und alle Verwandten sind gesund.
    Corona existiert und wir müssen als Gesellschaft einen Umgang damit finden.
    Erschreckend finde ich jedoch, wie sich Angst und Spaltung in der Gesellschaft Bahn bricht und eine offene Diskussion in Gesellschaft und AUCH in der Politik unterbunden wird.
    Hierbei muss sich natürlich jeder selber hinterfragen, wie er mit seinem Mitmenschen umgeht. Wesentlichen Anteil an dieser Entwicklung haben jedoch Politiker und Medien, die mit einer Fokussierung auf Fallzahlen (mit zweifelhaften Grundlagen) und dramatischen Bildern die Angst der Menschen gefördert haben.
    Zudem geben wir Milliarden aus, um politische Entscheidungen und deren Auswirkungen abzumildern. Hätten wir dieses Geld jemals in die Hand genommen, um Kultur, Bildung und Infrastruktur zu fördern?

    Ich halte die Entscheidungen für nicht abgewogen und habe große Zweifel an der Effektivität.

    ... und dann kommt der nächste Virus...
  • 11/11/2020 11:34:27 AM   A.Bekmezci
    Ich persönlich bin der Meinung, dass das Empfinden und die Handhabbarkeit so wie der Umgang mit dem Lock-down stark abhängig ist von Lebensumständen und Bereitschaft, sowie scheinbar das Alter. Junge alleine lebende Menschen laufen Gefahr zu vereinsamen und Familienmitglieder hocken aufeinander. Oder man trifft sich als Junggeselle mit anderen Gleichgesinnten und unternimmt gemeinsam etwas um den Kopf frei zu kriegen und einen Perspektivenwechsel vorzunehmen. Genauso mit den Familien, einfach mal mehr mit den Kindern an die frische Luft. Die Optionen sind limitiert, aber es liegt völlig an uns wie wir die Corona- Eindämmungsmaßnahmen sehen möchten. Als Limitierung des eigenen Ichs oder als Möglichkeit der Verbundenheit und diese anders als bisher bekannt auszuleben.

  • 11/11/2020 11:34:34 AM   C.Brosamer
    Am meisten schaffen mich tatsächlich die Menschen, die angeblich nichts merken, keine Einschränkungen spüren und gut durch den Lockdown gekommen sind bzw aktuell kommen. Ein Blick über die eigene zurechtgestutzte Gartenhecke würde gutun. Im Sinne der Gemeinschaft ist es doch wichtig, regelmäßig zu hinterfragen, ob die Maßnahmen noch in Relation zu den Auswirkungen stehen und wo wir auf lange Sicht mit unserer Gesellschaft hinsteuern wollen.
  • 11/11/2020 11:35:15 AM   Annabella
    Der Lockdown stört mich überhaupt nicht. Aber die Situation an den Schulen bereitet mir große Sorgen. Unsere Kinder sollen ohne Abstand mit 30 Personen in engen Klassenzimmern bei großer Kälte lernen. Nach den neuen Quarantäne-Bestimmungen gehen nur noch einzelne Schüler in Quarantäne. An unserer Schule konnte sich das Virus so prima verbreiten. Es fühlt sich an wie russisches Roulette spielen: Irgendwann trifft es auch uns. Dabei gibt es viele Optionen (z.B. Wechselmodell ab Klasse 7, Notbetreuung, Umstellung auf online Unterricht etc.). Viele besorgte Eltern lassen ihre Kinder bereits freiwillig zu Hause. Darüber liest man in der Presse nichts!
  • 11/11/2020 11:37:42 AM   Annina Metz
    "Fer Di Nand" schreibt uns bei Facebook, dass ihn der zweite Lockdown zu mehr Engagement inspiriert:
    Persönlich bin ich auf Kurzarbeit, wird sich auch nichts daran ändern so lange mein Betrieb geschlossen bleibt, ist halt so. Ich mache mir viele Gedanken um Verwandte, die in der Veranstaltungsbranche tätig sind und die volle Wucht der Maßnahmen, die zweifelhafte Solidarität der Gesellschaft und die mangelhafte Umsetzung der Hilfen zu spüren bekommen und jetzt mehr oder weniger vor den Trümmern ihrer Existenz und Karriere stehen. Das erfüllt mich mit Wut über die Bigotterie und auch Enttäuschung über das Versagen der Politik und das so etwas in einem Sozialstaat möglich ist. Allerdings motiviert es mich auch, ich werde die kommenden Tage im Zwangsurlaub dafür nutzen, damit zu beginnen mich politisch zu engagieren und das Engagement von #alarmstuferot zu unterstützen.

  • 11/11/2020 11:39:41 AM   Günther
    Die Krise per se werden wir eines Tages gelöst haben (Nach neuesten Meldungen womöglich auch in absehbarer Zeit). Die durch die Krise offenkundig gewordenen Gräben der Gesellschaft werden uns hingegen noch längerfristig beschäftigen...Jetzt wird offensichtlich, was der verbreitete Egoismus breiter Teile zur Folge hat ("Ich schränke mich doch nicht ein?!") Natürlich sind die Einschränkungen nicht angenehm, aber andererseits befinden wir uns nunmal auch in einer absolut außergewöhnlichen (Not-)Lage - die wiederum außergewöhnliche Disziplin aller erfordert, um sie zu lösen.
     
    Über die Maßnahmen lässt sich sicherlich (sachlich) diskutieren, jedoch haben Teile der Gesellschaft immer wieder bewiesen, dass Eigenverantwortung alleine nicht funktioniert. Und dann hilft leider am Ende einmal mehr nur noch der "Hammer" - wobei auch letzterer angesichts recht voller Innenstädte relativ zu sehen ist...
  • 11/11/2020 11:39:45 AM   Flux
    Ich bin in der 34 Woche schwanger mit meinem ersten Kind. Ich hoffe der Lockdown hilft uns wirklich unser Gesundheitssysthem zu entlasten. Bei meinen Ärzten und im Krankenhaus ist die Anspannung deutlich spürbar. Ich hoffe der Papa darf bei der Geburt dabei sein, um mich zu unterstützen und um mehr Kontakt zu seinem Kind aufbauen zu können. Zu den Vorsorgeuntersuchungen darf er nicht mit und bekommt so alles nur durch mich (gefiltert) mit. So hatte wir uns unsere erste Schwangerschaft nicht vorgestellt und ich frage mich wie diese Bedingungen dich auf unser Kind auswirken werden.
    Ich wünsche mir mehr Solidarität in unserer Gesellschaft besonders im Privaten und täglichen Umgang miteinander. Ich verstehe nicht warum Menschen in den dicht gedrängten Straßenbahn ihre Maske nicht richtig tragen oder nicht ausreichend Abstand halten. Weiter wünsche ich mir, dass schwangeren Frauen auch aktuell ein Platz im ÖPNV angeboten wird -jedoch mit Abstand und auch der Abstand zu ihnen eingehalten wird. Danke.
  • 11/11/2020 11:41:37 AM   Jane
    Ich liebe mein Land! Ja, ich bin auch traurig, dass ich mich einschränken muss und nicht ausgehen kann. Aber für meine Kinder ist die Schule und wenigstens dort die Freunde sehr wichtig. Eltern können das nicht ersetzten. Ich bin sooo froh in Deutschland die zweite Welle zu erleben, wo die vorsichtigen Politiker rechtzeitig reagieren. Und sooo viel Geld wieder in die betroffenen Bereiche investieren und diesmal direkt nur auf Umsatz schauen, wie geil ist das denn? Ich kenne Gastronomen die das als Geschenk sehen!
     
    Wer von denen oder Künstlern hätte 70 Prozent von 2019 geschafft? Wir haben Verwandte in vielen europäischen Ländern und hören viele traurige Geschichten, alle die wir kennen, ausnahmslos alle wären gerne in Deutschland in dieser Pandemie. Und in der zweiten Welle, im Ausland laufen so viele Dinge chaotisch und ungerecht. Und es sind wirklich viele schwer krank und sterben sinnlos an einem kleinen Virus. Und dort gibt es auch Künstler und Gastronomie, aber die haben schon in der ersten Welle nichts bekommen...
  • 11/11/2020 11:42:00 AM   Leo
    Ich erwarte nicht, dass jeder sich so verhält wie ich. Aber, ich bin seit 3.3.2020 ohne jeden unmittelbaren persönlichen sozialen Kontakt mit Freuden, Bekannten, Verwandten, lebe immer noch und das mit Telefon, Internet, Facetime, Büchern und meiner Kunst, die ich hoffentlich nach der Rückkehr in eine fast normale Zeit wieder präsentieren kann. Ich weiß, dass ich in einer privilegierten Situation leben kann, habe auch Nachbarn, die mir einkaufen.

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