Die gestrige Dokumentation hat den Titel: Corona: Sicherheit Kontra Freiheit -
Deutsche, Franzosen und Schweden in der Krise.
-Cornelia Brosamer
Warum wird mein Beitrag nicht veröffentlicht aber schon wieder jemand mit einer extremen Minder-Wutmeinung?
-Jane
Man spart einfach unfassbar viel Geld. Normalerweise gehe ich fast täglich in ein Café oder Restaurant, jetzt bin ich Zuhause und koche. Mein Konto ist immer viel hübscher, wenn Lockdown ist. Hilft definitiv meiner Selbstdisziplin.
Meine ganze Jahresplanung wurde über den Haufen geworfen, mich hat es diesbezüglich nicht weniger hart getroffen als die meisten anderen. Trotzdem jammere ich nicht! So viele die sich beschweren, dass sie dieses oder jenes nicht machen können, würden es, wenn sie es unter normalen Umständen könnten, gar nicht tun! Das Jammern vieler ist nur dem Umstand geschuldet, dass sie Möglichkeiten genommen bekommen haben. Das sie die gar nicht Wahrnehmen würden wenn keine Ausnahmesituation wäre, scheinen viele zu vergessen. Die Leute sollen aufhören sich zu beschweren und es eben nehmen wie es kommt, mit etwas Verantwortungsbewusstsein lässt es sich auch so sehr gut leben ;)
-Lars J.
Ich bin sehr traurig, dass ein 2. Teil Lockdown notwendig ist, nur weil so viele Menschen die wirklich einfachen AHA-Regeln missachten. So viele Arbeitsplätze, so viel Geldverschwendung. Warum ist die 1. Welt nicht fähig, Corona in den Griff zu bekommen wenn es Afrika,Vietnam, Südkorea usw es schaffen? Ist unser Wertesystem zu sehr geprägt durch Egoismus und Verantwortungslosigkeit und zu wenig Gemeinschaftssinn? Warum wird Datenschutz über alles hoch gehalten, aber dafür Bewegungsfreiheit, Berufsfreiheit usw in Kauf genommen? Man könnte leicht den Missbrauch von Daten juristisch verhindern und dem RKI gewisse Rechte im Falle eines positiv Tests einräumen. So könnten Clusters viel schneller entdeckt werden.
Warum schafft es die RMV in Frankfurt nicht die oberen Fenstern in den U Bahnen zu entriegeln damit man lüften kann? Würde das Ansteckungsrisiko erheblich reduzieren, aber kein Interesse - kostet im übrigen nix.
Warum werden FFP2 Masken nicht an Risikogruppen verteilt,als zusätzliche Maßnahmen um eine Überlastung der Krankenhäuser zu vermeiden? Unsere Politiker haben geschlafen, genauso wie die Kultusminister, den ganzen lieben Sommer lang. Dass der Herbst /Winter sehr hart wird, war offensichtlich,ein Blick nach Australien und Latein Amerika machte dies deutlich. Ach ja, wg Corona bin ich jetzt über 1 Jahr von meinen Eltern getrennt, und kein Ende in Sicht (gestrandet in Melbourne, Australien).
Helen
Eine latente Angst ist bei mir wieder täglicher Wegbegleiter. Das Schlimme an der Lage ist meiner Meinung nach die Alternativlosigkeit. Es gibt bisher keine Lösung als auf Distanz zu gehen, obwohl es evolutionstechnisch gesehen allem widerspricht, was die Menschheit bisher praktiziert hat. Mich bedrückt sehr, dass wenige Lichtpunkte am Horizont gibt. Keine wirkliche Abwechslung - keine Adventsmärkte, keine Konzerte keine Mensch zu Mensch - Begegnungen. Der Horizont und die Bezugspunkte werden klein. Wenig Verständnis habe ich für die Menschen, die immer noch glauben, das man sich das Virus einbildet und die durch ihren Hedonismus und ihre Rücksichtslosigkeit zum Schluss im schlimmsten Fall schwerkranke oder tote Menschen in Kauf nehmen.
-CMF
Ich habe mich im Frühjahr beim großen amerikanischen Gitarrenhersteller für Online-Unterricht angemeldet. Damals gab es 4 Monate kostenlos.
Unser Lockdown bezieht sich aktuell nur auf unser Freizeitverhalten. Wir dürfen unserem Beruf nachgehen , unsere Kinder erziehen und in der Schule unterstützen, dürfen mit ihnen kochen, backen , basteln usw. , die üblichen Aufgaben des täglichen Lebens bleiben konstant.Bis auf die Termine am Nachmittag hat sich unser Leben nicht geändert - aus meiner Sicht sogar positiv entzerrt. Wenn ich die wirtschaftlichen Bedenken und Sorgen beiseite schiebe ist diese Zeit eine sehr intensive positive Familienzeit. Und Freunde treffen wir sehr gerne wieder, wenn es für alle Beteiligten weniger infektiös ist.
Ich persönlich habe kein Problem mit dem 2. Lockdown. Ich halte mich an die Regeln und hoffe, dass es mit dem Impfstoff bald was wird. Die Nachrichten sind ja recht positiv.
Als Unternehmer komme ich vergleichsweise gut durch den Lockdown. Dennoch trauere ich um die zahlreichen engagierten Kollegen aus der Gastronomie, dem Fitnesssegment oder den Kinobetreibern, die nachweislich gute Konzepte zur Vermeidung von Infektionen hatten. Schlimmer hingegen sind die weiterhin geöffneten tatsächlichen Treiber der Pandemie: Schulen. Leider wirken die Maßnahmen wahl- und planlos auf mich und der Alltag wird immer grauer.
-Özben