Live-Chat Coronavirus

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  • 11/11/2020 11:42:17 AM   Peter Salisch
    Unsere Politiker haben seit Juni geschlafen. Jetzt stochert man im Nebel herum, weil man nicht weiß, welche Massnahme was bringt. In Industrie, Handwerk und Handel kann man nicht zu machen, weil schon zu viel Geld "verschossen" wurde. Und da wo nachweislich wenig passiert ist, Hotellerie und Restaurants, die sehr gute Hygienekonzepte haben sperrt man zu um einen "Alibi" Lockdown zu demonstrieren. Klar, Fussball und andere Sportarten mit tausenden Besuchern geht nicht und Discos, Clubs usw. auch. Aber man sollte die Kirche im Dorf lassen. Mit Inzidenzwerten von um die Hundert wird man in näherer Zukunft leben müssen.
  • 11/11/2020 11:44:39 AM   BlubberBernd
    Es ist erschreckend wie schnell man sich gewöhnt. Wir haben das Privileg ein Haus mit Garten zu besitzen und eher ländlich zu Leben. Auch ist Homeoffice bei uns kein Problem. Deswegen muss ich aus meiner Sicht sagen, es ist ok. Leider weiß ich auch, dass es andere nicht so gut haben und wünsche diesen, alles erdenklich gute und baldige Besserung.
  • 11/11/2020 11:44:46 AM   Niklas Endler
    Ich begeistere mich neuerdings für Lotto 6 aus 49. Ich habe einen mathematischen Weg gefunden, Lotto mit möglichst geringem Aufwand zu spielen. Dadurch brauche ich für alle für mich relevanten Lottotipps ca. einen Monat. Ich habe eine Mitgliedssammelkarte entwickelt, auf der 49 Pentagramme abgebildet sind
  • 11/11/2020 11:46:11 AM   Iskar
    Vergleiche mit Grippetoten oder Opfern von Alkohol und Zigaretten halte ich für fehlgeleitet: Die aktuellen Opferzahlen sind so vergleichsweise niedrig, eben weil wir etwas gegen die Pandemie unternehmen. Schlechterdings haben wir keine Kontrollgruppe, wie hoch sie ohne die Maßnahmen wären, aber ein Blick nach Amerika kann einen Eindruck verschaffen. Bei Alkohol und Zigaretten zumal geht es nur um Schaden, den man sich selbst zufügt.
     
    Das Spezielle der Pandemiesituation ist aber eben nun, dass das Verhalten eines jeden Einfluss auf alle anderen hat. Dass eine Gesellschaft mehr ist als das Nebeneinander voneinander unabhängiger Individuen, scheint dabei leider für einige immer noch schwer begreiflich.

  • 11/11/2020 11:46:17 AM   Martin Franke
  • 11/11/2020 11:47:10 AM   Torsten M
    Ich bedaure, dass die Politik nicht den Mut hat, die Corona-Warn-App stärker ins Zentrum der Pandemiebekämpfung zu stellen. Bei allem Verständnis für das berechtigte Interesse des Einzelnen an seiner informationellen Selbstbestimmung: wenn jeder die App hätte und Testergebnisse stets über die App bekannt würden, dann wäre die Nachverfolgung großteils automatisiert, und Kontaktpersonen nicht erst Tage zu spät informiert. Was ist uns lieber? Auf Bewegungsfreiheit verzichten, oder für eine gewisse Zeit eine (übrigens sehr datensparsame) App zusätzlich auf dem Handy zu haben?
  • 11/11/2020 11:48:07 AM   Stefan
    Ich persönlich und die Familie bekommen das sehr gut hin. Wir machen uns sehr viel Gedanken über unseren Arbeitgeber, der sehr betroffen ist und angekündigt hat, sehr viele Kollegen zu entlassen. Das beschäftigt einen sehr. Also bitte, Daumen drücken, dass diese Pandemie bald ihren Höhepunkt erreicht hat! Allen Leugnern empfehle ich sich freiwillig aus der gesundheitlichen Versorgung zu nehmen, damit Kapazitäten für die diejenigen frei werden, die aktiv in der Gegenwart leben und AHA LEBEN! Das wir uns nächstes Jahr wieder an ein NewNormal freuen können und das Leben und Kultur genießen können.
  • 11/11/2020 11:49:54 AM   sEbatian
    Moin Moin, also der zweite "lockdown" tut mir wieder ganz gut. Ich habe zum Glück einen Beruf, der das auch zulässt. Man kann sich wieder seinen Hobbys und Dingen widmen die man lange hat liegen lassen. Ich weiß das ich aufgrund meiner Arbeit natürlich sehr sehr viel Glück habe. Für viele aus der Kulturbranche und Gastronomie tut es mir wirklich leid. Ich weiß selber aus der Zeit als Student wie es ist, kaum Geld zu haben oder ab und an auch gar keine Kohle zu haben. Auf dass alles bald wieder gut wird. Bleibt gesund.
  • 11/11/2020 11:50:12 AM   Lothar
    Ich bin seit August in Südfrankreich und erlebe gerade einen richtigen Lock-Down. Wie man an den Zahlen sieht ist es das Einzige, was scheinbar hilft. Offiziell darf man einmal am Tag eine Stunde raus in einem km Umkreis und natürlich zu Einkaufen. Uns belastet es minimal. Spazierengehen am Strand ist möglich und die aktuelle Sonne mit über zwanzig Grad ab Mittag möchte ich nicht mit dem Novembernebel tauschen. Freitag ist schon Bergfest.

  • 11/11/2020 11:50:41 AM   Tobias K
    Durch den ersten Lockdown hat sich mein Leben durchaus verändert. Da wir viel unternommen haben, mussten wir uns in dieser Zeit auf Zoom-Meetings beschränken, wo es möglich war. Im Sommer war zwar wieder viel möglich, aber die geplanten Reisen und Konzerte lagen entweder in der Zeit des 1. Lockdowns oder wurden im Sommer wegen geltenden Bestimmungen abgesagt. Ich empfinde keine großen Einschränkungen durch den zweiten Lockdown, da im Sommer ja doch viel ausgefallen ist. Allerdings werden die sommerlichen Spaziergänge wegfallen.

  • 11/11/2020 11:50:42 AM   Manfred_Wolfgang
    Eine gute Bekannte von mir ist Lehrerin. Fernunterricht beschreibt sie als sehr ineffizient, das höre ich auch von Jugendlichen in meinem Umfeld. Die Sport- und Freizeitaktivitäten in Gruppen fehlen und Präsenzunterricht mit Masken und all den Hygienevorschriften ist einfach bedrückend. Was meine Bekannte am meisten beklagt ist, dass viele Kollegen, Eltern und auch Schüler unzureichend über die Pandemie informiert sind. Das äußert sich in irrationaler Ängstlichkeit, auch wenn risikoerhöhende Faktoren ausgeschlossen werden können.
  • 11/11/2020 11:51:50 AM   HM
    Unmittelbar trifft mich dieser "Lockdown" kaum, wofür ich sehr dankbar bin.
    Ich mache mir aber wie offenbar viele andere tatsächlich große Sorgen um die (künftigen) gesamtgesellschaftlichen Folgen und ärgere mich, dass es offenbar genügend Menschen und Politiker gibt, die mit Blick auf den - ja grundsätzlich vollkommen richtigen Schutz - der Individualrechte so lange von (weniger beeinträchtigenden) Maßnahmen absehen, bis die Entwicklugn so weit vorangeschritten ist, dass nur noch einschneidendere Maßnahmen helfen. So gesehen führt die Überbetonung der individuellen Freiheit im Ergebnis dazu, dass am Ende weniger Freiheit bleibt, und zwar für Gastgewerbe, Kunst und co. - oder auch für mich, der als Vater seines im Januar zur Welt kommenden ersten Kind es nicht weiß, ob und inwieweit er seiner Frau wird beistehen können.

  • 11/11/2020 11:52:13 AM   Bernd
    Ich sehe das Ganze jetzt sehr entspannt. Man sieht bereits das Licht am Ende des Tunnels. Das Impfmittel des deutschen Herstellers Biontech dürfte auch bald in Deutschland zugelassen werden. Auch die Konjunktur dürfte sich deswegen und auch wegen des Wahlausgangs in den USA (die Steuersenkung der letzten Administration dürfte wegen des möglichen Patts im Senat nicht zurückgezogen werden) weiter erholen!! Insgesamt kann man deswegen die Einschränkungen bis 4. Dezember einigermaßen gut ertragen. Bei rückläufigen Infektionszahlen dürfte eine Lockdown Verlängerung unverhältnismäßig sein und nicht mehr durchsetzbar sein. Die Gerichte dürften sich damit schwertun, einer politisch gewollten Verlängerung zuzustimmen. Ich bleibe optimistisch und warte den 4. Dezember ab.
  • 11/11/2020 11:52:28 AM   Mentos7
    Meine Eltern und Schwiegereltern leiden sehr darunter, dass sie ihre Enkel nicht mehr erleben können. FaceTime ist da nur ein sehr schwacher Ersatz. Zwar wäre ein Besuch rein rechtlich möglich , aber aus Pandemiesicht nicht sinnvoll, da sie alle zur Risikogruppe gehören. Ich merke, dass sie zunehmend ihren Lebensmut verlieren und wünsche mir schnell einen Impfstoff, auf den ich selbst dafür gern vorerst verzichte.
  • 11/11/2020 11:53:47 AM   SWo
    Ich finde es auch sehr schwer zu verdauen. Ich bin im August 2019 zurück nach Deutschland gekommen (jedoch eine fremde Stadt) und lebe hier nun länger unter den Corona Umständen als normal. Zwar ist es in Deutschland sicherlich aus gesundheitlicher Sicht und bezüglich den Einschränkungen etwas besser als im Ausland, jedoch wird die psychische Komponente stark vernachlässigt, die mir sehr zu schaffen macht. Ich kann mir unter den Umständen hier keinen bzw nur schwer einen Bekanntenkreis aufbauen, habe Kollegen seit März teilweise nicht mehr gesehen und fühle mich trotz Partner hier sehr verloren. Das ist zusammen mit der dunklen Jahreszeit und Ungewissheit wie lange das noch geht dass wir einen on-off Zustand leben nicht sehr einfach für mich und an manchen Tagen fühle ich mich so schlecht wie schon lange nicht mehr.
     
    Gerade Sportaktivitäten oder Restaurants hätten unter verschärften Regeln sicher geöffnet bleiben können, denn im Gegensatz zum Frühjahr gibt es kaum noch Möglichkeiten bzw Temperaturen und Helligkeit um draußen zu essen oder Sport zu treiben. Und dies sind auch nicht die größten Infektionsherde. Daher habe ich den Eindruck dass die vielen Maßnahmen der Regierung nur sehr viele kleine Herde betreffen, die alle verhältnismäßig wenig zur Verbreitung beitragen, was so vielleicht nicht notwendig gewesen wäre. Zumal diese wie oft erwähnt die Regeln sehr stark einhalten!
     
    Nicht hilfreich finde ich auch die negative Berichterstattung - ich erhalte nur Push Nachrichten (der FAZ!) an Tagen an denen die Zahlen steigen bzw. es neue Höchstwerte gibt. Wenn es gleich bleibt oder gar weniger Fälle sind, gibt es keine Meldung. Sicher liegt es oft am Meldeverzug bzw den üblichen Schwankungen, aber wie wäre es beispielsweise auch das Wachstum oder 7 Tage zu betrachten und über die Wochen zu vergleichen? Da gibt es sicher auch Positives zu berichten! Bzw dass sich die Anstiegsrate verringert. Und die Bürger, von denen ein sehr großer Teil die Regeln respektiert, würde sich sicher freuen zu sehen dass sein Verhalten auch zur Minimierung beiträgt und helfen diese nicht einfache Situation durchzuhalten!

  • 11/11/2020 11:56:06 AM   Martin Franke
    Vorhin hatte Cornelia Brosamer eine Empfehlung für eine Arte-Doku gegeben, die am Dienstag lief. 
    Die gestrige Dokumentation hat den Titel: Corona: Sicherheit Kontra Freiheit -
    Deutsche, Franzosen und Schweden in der Krise.


    -Cornelia Brosamer
  • 11/11/2020 11:57:22 AM   Martin Franke
  • 11/11/2020 12:00:20 PM   Martin Franke
    Liebe Jane, schauen Sie mal: Um 12.41 Uhr ist Ihr Beitrag online gegangen :)
    Warum wird mein Beitrag nicht veröffentlicht aber schon wieder jemand mit einer extremen Minder-Wutmeinung?

    -Jane
  • 11/11/2020 12:02:28 PM   Annina Metz
    "denissasse" hat auch noch einen positiven Aspekt des Lockdowns entdeckt und ihn uns über Instagram mitgeteilt:
     
    Man spart einfach unfassbar viel Geld. Normalerweise gehe ich fast täglich in ein Café oder Restaurant, jetzt bin ich Zuhause und koche. Mein Konto ist immer viel hübscher, wenn Lockdown ist. Hilft definitiv meiner Selbstdisziplin.
  • 11/11/2020 12:02:51 PM   Cisne
    Ich habe immer den Eindruck, dass viele nicht verstehen, dass man mit einem Virus nicht diskutieren und verhandeln kann und dass ein Virus auch keinerlei Gerechtigkeitsgefühlt besitzt. Das führt leider dazu, dass notwendige Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie nach menschlichen Maßstäben nicht immer als gerecht empfunden werden und zu vielen Härten führt.
     
    Wenn Covid-19 ganz wesentlich über Aerosole übertragen wird, müssen Situationen vermieden und eventuell auch verboten werden, in denen sich die Aerosole verschiedener Personen vermischen und konzentrieren.
     
    Corona ist im Grunde eine langsam ablaufende Naturkatastrophe bei der man zumindest eine Chance hat auszuweichen, in dem man die Gefahrensituation so gut es geht vermeidet. Das Jammern über das Tragen von Masken und Einschränkungen im privaten Bereich finde ich regelrecht obszön und unbescheiden, wenn man bedenkt wie viele Menschen hungern oder in Kriegs- und Krisengebieten leben und aufwachsen müssen.
     
    Ich stehe in jedem Fall zu unserem Grundgesetz und dem dort verankerten Grundrechtekatalog. Viele die sich darauf berufen, dass die Corona-Maßnahmen in ihre Grundrechte eingreifen und deshalb nicht eingehalten werden müssen, sei gesagt, dass Grundrechte nicht ohne Schranken gelten. Mit anderen Worten, man darf seine Freiheiten und Rechte nicht auf Kosten seiner Mitmenschen ausleben. Das gilt auch für Menschen die sich selber Querdenker nennen und damit offenbar in ihrer Arroganz und Rücksichtslosigkeit suggerieren wollen, dass sie sich vom Mainstream unterscheiden und diesem überlegen sind.

  • 11/11/2020 12:03:46 PM   Elke
    Wir persönlich kommen gut durch diese Zeit, weil wir ohnehin als ältere Menschen nicht mehr so stark am öffentlichen Leben teilnehmen und keine Enkel haben. Das war's dann schon mit Positivem. Uns ist es völlig unverständlich, weshalb die Regierung die Schließungen von Gastronomie und Kultur erzwingt, obwohl JEDER bestätigt, dass es dort zu keinerlei Ansteckungen gekommen ist. Das ist Willkür und offensichtliches Agieren OHNE eine evidenzbasierte Aussicht auf Erfolg. Weshalb macht sie so etwas Unnützes und Schädliches? Weshalb kommt sie damit durch?Für diejenigen, die sich das ohne Murren gefallen lassen, habe ich kein Verständnis. Die Betroffenen sollten wenigstens klagen ... und wenn sie nicht durchkommen, muss mensch sich ernsthaft fragen, welches politische Ziel die Regierung verfolgt. Es scheint, als ob sie einfach das macht, von dem sie glaubt, dass es die meisten wollen. Aber die Masse hatte noch NIE recht und eine so opportunistische Regierung verdient NULL Vertrauen.
  • 11/11/2020 12:04:09 PM   mariliv
    Die Situation bedrückt. Meine zehnjährige Tochter fasste neulich deutlich zusammen: man hat den Eindruck, jetzt geht die Welt unter. Da wir immer wieder auch die Bibel lesen, ganz gern zur Kirche gehen und der Religionsunterricht, soweit möglich, aufmerksam verfolgt wird, fragt man sich angesichts der Plagen über die Ägypter und die Sintflut, welcher Teil der offensichtlich sich wiederholenden Menschheitsgeschichte dies jetzt ist. Wir bemühen uns, halten uns gern an die Regeln und vermissen vorwiegend die Kultur. Wir hoffen, das sich die Situation zum Positiven ändert, gehen aber davon aus, dass Covid uns noch lange beschäftigt, wenn auch hoffentlich nicht mehr so intensiv.

  • 11/11/2020 12:04:46 PM   Sabine
    Ich bin zum ersten Mal schwanger mitten in der Corona-Pandemie – das verändert meine Perspektive auf das Geschehen natürlich. Ich bin froh, durch ein Instrument wie Kurzarbeit finanziell abgesichert gewesen zu sein in den letzten Monaten und auch dass die Regelungen zum Elterngeld entsprechend angepasst wurden. Am Anfang der Pandemie durften Begleitpersonen nicht mehr zur Geburt kommen und die Frauen waren auf sich alleine gestellt – das wird heutzutage von allen Seiten als großer Fehler gesehen und so gehe ich davon aus, dass ich meine Geburt nicht alleine machen muss.
     
    Ich finde insgesamt, dass wir unglaublich rasch in den letzten Monaten dazu gelernt haben. Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel Erkenntnis gewonnen werden kann wenn die gesamte (wissenschaftliche) Weltgemeinschaft ihre Anstrengungen bündelt. Gleichzeitig bin ich natürlich besorgt über die wirtschaftlichen Folgen dieses Jahres und eine mögliche Vertiefung der gesellschaftlichen Spaltung. Meinem Kind werde ich einmal erzählen: du bist in eine turbulente Zeit geboren und ich hoffe das es dich darauf vorbereitet, Turbulenzen in dieser Welt auszuhalten.
  • 11/11/2020 12:05:10 PM   Florian
    Der zweite Lockdown mit Homeoffice ist zunächst wesentlich angenehmer als der erste, da meine beiden Kinder weiterhin im Kindergarten bleiben können. Da ist das Arbeiten sogar effizienter. - Finanziell haben wir keine Sorgen, für mich und meine Frau gab es keine Gehaltseinbußen. Im ersten Lockdown haben unsere beiden Arbeitgeber wegen Kinderbetreuung Dienstbefreiungen mit voller Bezügezahlung erteilt (Freistaat Bayern/Erzbistum München). Da Kosten weggefallen sind (Kindergartengebühren entfielen, Tankfüllungen, Urlaube) haben wir sogar mehr Geld. - Örtliche Restaurants unterstützen wir, in dem wir Lebensmittel ToGo holen. Das, was wir früher lokal gekauft haben, kaufen wir dort auch weiterhin.
     
    - Sorgen mache ich mir aktuell vor allem um die Laienmusik. Dort sind für Musikschüler die Anmeldezahlen deutlich zurückgegangen. - Freizeit besteht aktuell in Ausflügen mit den Kindern und Wandern. Die Kinder freuen sich ... Langeweile kommt überhaupt nicht auf. Zum Glück haben wir ein Haus mit Garten. - Die Entwicklung der Fallzahlen in Deutschland, Bayern und im Landkreis beobachte ich laufend. Den neuerlichen Lockdown fand ich zunächst übertrieben, aber vor allem die rasante Steigerung bei der Belegung der Intensivbetten hat mich vom Gegenteil überzeugt. Es gibt auch nun mehr Corona-Fälle im persönlichen Umfeld.

    P.S. Mir ist klar, dass ich eine sehr privilegierte Situation habe.
  • 11/11/2020 12:06:25 PM   Annina Metz
    Meine ganze Jahresplanung wurde über den Haufen geworfen, mich hat es diesbezüglich nicht weniger hart getroffen als die meisten anderen. Trotzdem jammere ich nicht! So viele die sich beschweren, dass sie dieses oder jenes nicht machen können, würden es, wenn sie es unter normalen Umständen könnten, gar nicht tun! Das Jammern vieler ist nur dem Umstand geschuldet, dass sie Möglichkeiten genommen bekommen haben. Das sie die gar nicht Wahrnehmen würden wenn keine Ausnahmesituation wäre, scheinen viele zu vergessen. Die Leute sollen aufhören sich zu beschweren und es eben nehmen wie es kommt, mit etwas Verantwortungsbewusstsein lässt es sich auch so sehr gut leben ;)

    -Lars J.
  • 11/11/2020 12:07:22 PM   Susanne
    Ich bin besser vorbereitet als beim ersten Lockdown und habe mir im August schon einen Platz im Englischkurs und in Gymnastikgruppe mit Zoom besorgt, damit wenigstens ein kleiner Rest Freizeitaktivitäten erhalten bleibt. Ansonsten lebe ich auf dem Land und werde bis zum nächsten Frühjahr wohl alle Täter und Höhen im Umkreis von 20 km durchkämmt haben und einen Halbmarathon laufen können. Nicht schön, bislang noch knapp innerhalb meiner Akzeptanzgrenze. Wenn ich drohe psychisch krank zu werden, werde ich mich gegen diese Maßnahmen wehren, dann müssen die Schäden gegeneinander abgewogen werden!
  • 11/11/2020 12:08:01 PM   Gitta
    Kurioserweise empfinde ich den Lockdown als entspannend. Ich war als Mutter im März ziemlich überlastet und durch den Lockdown fielen auf einmal ganz viele äußere Zwänge weg. Was man alles muss an Terminen, von der Schule her... Homeschooling konnte man im eigenen Tempo machen.So überwiegt auch jetzt das positive Erleichterungsgefühl. Auch wenn sich in der Realität für uns noch wenig geändert hat, die Grundschule ist noch offen. Und als Familie ist man auch nicht allein..
  • 11/11/2020 12:08:09 PM   Wabo von Schauernheim
    Maskenpflicht und Abstand im öffentlichen Raum sind für mich OK. Die Schließungen nahezu aller Freizeiteinrichtungen halte ich allerdings für unverhältnismäßig. Sportliche Aktivitäten dienen doch auch der "Volksgesundheit". Mens sana in corpore sano. Körperliche Betätigung ist doch mehr als Rumjuxen zum puren Vergnügen.
     
    Ein Arbeitstag vor dem Bildschirm im Home-Office muss durch mehr ausgeglichen werden können als mit einem Spaziergang möglich ist. Sportvereine, Fitness-Studios, Tanzschulen etc. haben ausgeklügelte Hygienekonzepte entwickelt, um genau das zu ermöglichen.
     
    Dasselbe gilt genauso für kulturelle Einrichtungen, um für geistige Entspannung zu sorgen. Ein Museum mit Einlassbeschränkung kann ich mir nur schwerlich als Hot-Spot vorstellen. Sinnvoller und mit mehr Akzeptanz angenommen wäre hier eine Empfehlung gewesen, Kontakte möglichst zu reduzieren, aber dem einzelnen Bürger die Freiheit zu lassen, seine Einschränkungen selber zu entscheiden nach seinen körperlichen (Sport) und mentalen (Kultur) Bedürfnissen.
  • 11/11/2020 12:10:36 PM   Martin Franke
  • 11/11/2020 12:12:03 PM   Skippy HK
    Wir schaffen den 2. Lockdown

    Ich bin sehr traurig, dass ein 2. Teil Lockdown notwendig ist, nur weil so viele Menschen die wirklich einfachen AHA-Regeln missachten. So viele Arbeitsplätze, so viel Geldverschwendung. Warum ist die 1. Welt nicht fähig, Corona in den Griff zu bekommen wenn es Afrika,Vietnam, Südkorea usw es schaffen? Ist unser Wertesystem zu sehr geprägt durch Egoismus und Verantwortungslosigkeit und zu wenig Gemeinschaftssinn?  Warum wird Datenschutz über alles hoch gehalten, aber dafür Bewegungsfreiheit, Berufsfreiheit usw in Kauf genommen? Man könnte leicht den Missbrauch von Daten juristisch verhindern und dem RKI gewisse Rechte im Falle eines positiv Tests einräumen. So könnten Clusters viel schneller entdeckt werden.

     

    Warum schafft es die RMV in Frankfurt nicht die oberen Fenstern in den U Bahnen zu entriegeln damit man lüften kann? Würde das Ansteckungsrisiko erheblich reduzieren, aber kein Interesse - kostet im übrigen nix.

     

    Warum werden FFP2 Masken nicht an Risikogruppen verteilt,als zusätzliche Maßnahmen um eine Überlastung der Krankenhäuser zu vermeiden? Unsere Politiker haben geschlafen, genauso wie die Kultusminister, den ganzen lieben Sommer lang. Dass der Herbst /Winter sehr hart wird, war offensichtlich,ein Blick nach Australien und Latein Amerika machte dies deutlich. Ach ja, wg Corona bin ich jetzt über 1 Jahr von meinen Eltern getrennt, und kein Ende in Sicht (gestrandet in Melbourne, Australien). 

    Helen


  • 11/11/2020 12:13:12 PM   Annina Metz
    Eine latente Angst ist bei mir wieder täglicher Wegbegleiter. Das Schlimme an der Lage ist meiner Meinung nach die Alternativlosigkeit. Es gibt bisher keine Lösung als auf Distanz zu gehen, obwohl es evolutionstechnisch gesehen allem widerspricht, was die Menschheit bisher praktiziert hat. Mich bedrückt sehr, dass wenige Lichtpunkte am Horizont gibt. Keine wirkliche Abwechslung - keine Adventsmärkte, keine Konzerte keine Mensch zu Mensch - Begegnungen. Der Horizont und die Bezugspunkte werden klein. Wenig Verständnis habe ich für die Menschen, die immer noch glauben, das man sich das Virus einbildet und die durch ihren Hedonismus und ihre Rücksichtslosigkeit zum Schluss im schlimmsten Fall schwerkranke oder tote Menschen in Kauf nehmen.

    -CMF
  • 11/11/2020 12:13:56 PM   Daniel m.
    Uns als Familie ist es sehr schwer, sich nicht mehr zu treffen. Geburtstage werden nicht gefeiert, dies ist am schlimmsten für unsere Kinder. Was mich persönlich sehr ärgert, ist die Tatsache, dass wir ein Corona-Fall in der Umgebung hatten und keinerlei Info vom Gesundheitsamt bekommen haben. Die Corona-App funktioniert auch nicht, da man das selbst eintragen muss, eine Tan oder ein QR-Code wird durch die Behörde nicht ausgegeben für die erkrankte Person. Haben uns dann selbst im Quarantäne begeben. Ich hoffe sehr stark, dass die Krankenhäuser endlich die erforderliche Aufmerksamkeit bekommen.
  • 11/11/2020 12:15:26 PM   Michael W.
    Als erwachsene und intelligente Menschen können wir (so hoffe ich) alle damit umgehen. Die Auswirkung der neuen Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen auf die Verbreitung von Covid-19 wird sich hoffentlich in den nächsten Tagen und Wochen zeigen. Vielmehr mache ich mir Sorgen um unsere schulpflichtigen Kinder, denen es bis heute auf Grund der unterschiedlichen Anforderungen von städtischen und stattlichen Schulämtern nicht die Möglichkeit gegeben auch zuhause unterrichtet zu werden. Es kränkelt an der Ausstattung der Schulen, an dem monatelangen Warten eines Bescheids der zuständigen Ämter, dass eingereichte Konzepte für gut befunden werden und dann entsprechend Geld beantragt werden kann um diese Konzepte umzusetzen. Politisch ein toller Aufhänger 5 Milliarden EUR zur Verfügung zu stellen, welches von den Schulen dringend zur Digitalisierung benötigt wird, jedoch in vielen Kommunen nicht abgerufen wird. Bleiben Sie gesund!
  • 11/11/2020 12:16:50 PM   Annina Metz
    Haben Sie Pläne für den zweiten Lockdown? Vielleicht ein Hobby, mit dem Sie schon immer mal beginnen wollten?
     
    Wir wurden via Instagram von "tusnelda85" inspiriert:
    Ich habe mich im Frühjahr beim großen amerikanischen Gitarrenhersteller für Online-Unterricht angemeldet. Damals gab es 4 Monate kostenlos.

  • 11/11/2020 12:18:26 PM   Annina Metz
    Auch während der Pandemie sei es sicher, zum Zahnarzt zu gehen, sagt der Chef der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, Wolfgang Eßer. Doch es kommen weniger Patienten – den Praxen drohe eine Pleitewelle, schreibt Christian Geinitz.
  • 11/11/2020 12:18:37 PM   Lüftungsfachkraft
    Der Lockdown betrifft mich so gut wie gar nicht – Kontakte und Aktivitäten habe ich schon davor im selben Maß reduziert, von daher ist es zu ertragen. Was ich nicht verstehe – warum müssen "Orte" mit wirklich funktionierenden Konzepten schließen und werden damit an den Rand ihrer wirtschaftlichen Existenz getrieben (z.B. Gaststätten), während andere ohne funktionierende Konzepte (z.B. Schulen) offen bleiben.
     
    Das mit den Schulen erlebe ich am eigenen Leib, nie war die Unzufriedenheit größer – und zwar von allen Beteiligten: Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer. Die Lehrkräfte verstehen die Sorgen der Eltern vor Schulschließungen sehr gut –schließlich hat der Großteil von uns selbst Kinder. Wünschen würde ich mir jedoch von vielen Eltern, die unbedingt die Schulen am Laufen halten wollen (alle Scheinargumente sind mittlerweile dem eigentlich Grund gewichen: Es geht nicht um Bildung, sondern schlicht und einfach um Betreuung, damit die Familien und damit in zweiter Reihe die Wirtschaft nicht belastet wird) eine differenziertere Betrachtungsweise: Um die familiäre Überforderung im Home-Office zu vermeiden, sollen andere nicht ins Home-Office gehen dürfen? Es gibt schließlich Gründe für das eigene Home-Office, wieso erkennt man nicht die Rolle der Jugendlichen und Lehrkräfte, die in ihrem 'Job' eben dieses für sich vermiedene Risiko unbedingt auf sich nehmen müssen? Ich wünsche mir, dass es eine Entwicklung von "Schulen bleiben offen, Scheiß auf die Personen, die wir in diese potenziellen Infektionsherde schicken, egal was passiert" hin zu dem Versuch von hybriden Unterrichtskonzepten stattfindet.
  • 11/11/2020 12:19:45 PM   Martin Franke
  • 11/11/2020 12:21:21 PM   FK
    Ja korrekt in Bezug auf die Maßnahmen die darf und muss man hinterfragen und man kann doch live zusehen, wie Wissenschaft funktioniert und auch endlich mal stärkeren Einfluss hat. Das würde man sich noch mehr wünschen. Die Good News ist, dass die BRD es sich eben einfach auch leisten kann, oder würden Sie lieber in einem anderen Land in dieser Situation leben?
  • 11/11/2020 12:23:02 PM   Hans
    Ich würde mir wünschen, daß - neben durchaus begrüßenswerten Verhaltensweisen ("Entschleunigung", Kontakt mit Natur, mehr Innenwahrnehmung etc) - doch etwas mehr Realitätssinn in der ganzen Thematik auftauchen würde. Weniger Einteilungen in "schwarz/ weiß" (linienkonform und "Weltverschwörer" etc)...Wir sollten auch kritisch hinterfragen können, ob ein zwar weltweites Reagieren aber dennoch Unstimmigkeiten beinhalten kann. 
     
    Statistiken geben keine fundierte/ validierte Auskunft über eine neue Erkrankungsform, und individuelle Entwicklungen (personenbezogen, Landeshintergründe, wurde obduziert etc) darf nicht vergessen werden gegenüber vorschnellen Aufzählungen.Dieser Lockdown wird alle Menschen sehr unterschiedlich treffen- manche stecken ihn gut weg, Andere schlecht...Es geht nicht nur um Aufhaltung eines Virus....Und detailliertes Wissen über Covid-19 wird sowieso erst mit der Zeit entstehen. Die wirtschaftlichen, psychologischen, pädagogischen und sonstigen Folgen erleben wir in den kommenden Jahren. 
     
    Schon jetzt steigen die psychischen Störungen/ Erkrankungen an, und welche Folgen das für unsere Kinder und Wirtschaft haben wird... wir werden es sehen.Da nützen auch keine Berechnungen/ Prognosen. Das Leben ist nicht nur Mathematik/ Statistik....Und Krankheit und Tod ist ein Teil unseres Lebens, mit dem wir uns aussöhnen sollten. Privat komme ich soweit gut durch...Man muß ja. Beste Grüße
  • 11/11/2020 12:23:37 PM   Leifur Ericson
    Im Prinzip ist der neuerliche Lockdown erforderlich und auch weitgehend sinnvoll. Allerdings sind die Auswirkungen in meiner Familie massiv spürbar. Die Kinder spielen alle Handball im Amateurbereich (Landesliga), die haben seit März kein Handballspiel mehr gehabt. Training war im ersten Lockdown nicht möglich, jetzt schon wieder. Die Jungs sind immer noch motiviert, dürfen aber nicht. das macht ihnen schon Probleme. Seit der F-Jugend dabei, ist Sport ein wichtiger Teil ihres Lebens, der weggebrochen ist. Auch die "Zweitsportarten" Tennis und Tischtennis liegen danieder, nichts geht mehr. Dieses Jahr wird da auch nichts mehr passieren. Wenigstens ist noch Schule, inzwischen aber im Szenario B, also nur jeden zweiten Tag.
    Das Jahr 2020 ist ein verlorenes Jahr. Für uns Eltern ist es nicht ganz so schlimm, ich kann mich mit dem mobilen Arbeiten daheim (ca. 70% der Arbeitszeit) ganz gut anfreunden. Man kommt auf den Geschmack, auch nach Ende der Pandemie werde ich mehr von zu Hause aus arbeiten wollen. Finanziell hat es uns nicht getroffen, die Branche in der ich arbeite, hat eher einen Lauf. Es lief noch nie so gut wie jetzt. Ich weiß natürlich auch nicht genau, warum die Ansteckungszahlen so in die Höhe geschnellt sind, vermute aber die Hauptursache in privaten Zusammenkünften in größerer Anzahl. Im Frühjahr ist das Virus überall eingesickert und weitgehend unerkannt geblieben, jetzt kann es sich bei Massenkontakten wunderbar verbreiten. Die normalen Kontakte in täglichen Leben (Einkaufen, Essen gehen, etc.) halte ich bei Einhaltung von AHA für unproblematisch. Leider hat die Bevölkerung kein Problembewusstsein im Frühjahr entwickelt, jetzt müssen wieder alle gezwungen werden. Mir sind im Bekanntenkreis im Sommer viele aufgefallen, die wieder gelebt haben, als sei gar nichts gewesen.

  • 11/11/2020 12:26:10 PM   MrsBeast
    Ich für meinen Teil habe in diesem Lockdown sehr zwiespältige Gefühle. Für meinen Arbeitsalltag ist der Lockdown das sinnvollste. Aber im privaten Bereich bin ich Mutter einer 5-Jährigen, der ich die Angst nehmen musste, dass im zweiten Lockdown wieder eine Oma (nicht an Covid-19) stirbt, weil das ihre kleine Welt im ersten Lockdown schon vollkommen durcheinander gebracht hat. Die Tränen trocknet, weil die seit März immer weiter zusammen gestrichene
     
    Geburtstagsgästeliste nun komplett hinfällig ist. Dazu kommt ein Teenager, der sich im ersten Lockdown durchs Abitur gequält hat, um jetzt in der Ausbildung zwischen Betriebspräsenz und Homeoffice zu penfeln. Was einen geregelten Einstieg nicht leicht macht und wo es mehr als einmal nötig ist, sich Zeit zu nehmen um die Moral aufrecht zu erhalten.Den ständigen Unterrichtsausfall bei der Grössten, weil der Lehrer wieder in Quarantäne ist, nimmt man mittlerweile hin, solang die Abschlussprüfung nächstes Frühjahr nicht gefährdet wird.Und das die Zusatzqualifikation nur noch über Onlinelernen statt findet akzeptiert man auch, denn sonst wären die letzten 1 1/2 Jahre für die Katz' gewesen.Jeder weitere Tag ist eine neue Herausforderung, der wir so positiv wie möglich begegnen, um das Lachen in unseren 4 Wänden zu bewahren.
     
    Es ist eine enorme Herausforderung, aber eine die gemeinsam zu schaffen ist. Für jetzt und auch für die Zukunft.
  • 11/11/2020 12:28:02 PM   Thomas C. Behrens
    Lockdown light
    Es ist mir gänzlich schleierhaft, die Schulen & Kindergärten/Kitas weiter geöffnet zu lassen, während die Gastronomie mitsamt ihrer ausgefeilten Hygiene-Konzepte klar benachteiligt werden. Dabei sind aktuell 300.000 Schüler in diesem Land in Quarantäne. Was mir aber am meisten Sorgen bereitet: Wie innerhalb der eigenen Familie mit 4 kleinen Kindern eine infizierte Person isolieren? Dies ginge nur, wenn man in Kauf nimmt, dass das Kind ein Trauma erlebt - entweder weil es selbst eingesperrt wird oder weil ein Elternteil 2 lange Wochen nicht sichtbar ist. Bedenken habe ich auch aufgrund der vermeintlichen Nachwirkungen des nun angepeilten Impfstoffes. Dazu die Frage, in welche politische Richtung es für unser Land tatsächlich, also via Hintertür, geht: Geänderte Grundrechte? Corpus Delicti?

  • 11/11/2020 12:29:21 PM   Martin
    Ich habe pünktlich zum Lockdownbeginn mein Masterstudium in einer neuen Stadt angefangen. Ich finde es kurzum nur ätzend. Alle Kennenlernveranstaltungen wurden gecancelt. Es ist schwer neue Leute kennenzulernen, aber man soll sich ja eh nicht treffen...Die sämtlichen eh schon nur wenigen Präsenzveranstaltungen wurden doch gecancelt. Es fehlt mir so sehr in der Uni Menschen zu treffen, sich beiläufig zu unterhalten nach und vor den Seminaren. Zudem finde ich die Onlineveranstaltungen nicht so interessant wie ich früher immer Präsenzveranstaltungen empfand. In manchen Modulen gibt es nicht mal regelmäßige Onlinesitzungen, sondern nur Selbstlernen... Das ist für mich noch schwieriger, da ich mich nicht so leicht gut organisieren kann.
     
    Zudem trägt über die Hälfte meiner Flurmitbewohner in dem Wohnheim, in dem ich wohne, nie Maske in den Gemeinschaftsräumen, obwohl das Vorschrift ist. Das fühlt sich dann immer etwas mulmig an, da ich keine Lust habe mich mit Corona anzustecken. Allgemein empfinde ich es irgendwie als unfair, dass es den Lockdown gab. Ich habe mich nämlich immer vernünftig verhalten und mich an die Regeln gehalten.
  • 11/11/2020 12:29:29 PM   Martin Franke
  • 11/11/2020 12:31:36 PM   Annina Metz
    Auch Denise Laireiter-Ritters, die uns über Facebook geschrieben hat, kann dem Lockdown etwas Positives abgewinnen:
    Unser Lockdown bezieht sich aktuell nur auf unser Freizeitverhalten. Wir dürfen unserem Beruf nachgehen , unsere Kinder erziehen und in der Schule unterstützen, dürfen mit ihnen kochen, backen , basteln usw. , die üblichen Aufgaben des täglichen Lebens bleiben konstant.
    Bis auf die Termine am Nachmittag hat sich unser Leben nicht geändert - aus meiner Sicht sogar positiv entzerrt. Wenn ich die wirtschaftlichen Bedenken und Sorgen beiseite schiebe ist diese Zeit eine sehr intensive positive Familienzeit. Und Freunde treffen wir sehr gerne wieder, wenn es für alle Beteiligten weniger infektiös ist.
  • 11/11/2020 12:31:57 PM   TJ
    Was mich an diesem zweiten Lockdown besonders belastet, sind nicht die Maßnahmen, sondern eher wie einige Menschen darauf reagieren.

    Der Virus ist etwas, was uns alle betrifft. Uns allen Angst macht und Lebensfreude durch bestimme Maßnahmen nimmt. Dass sich aber wieder Menschen den Virus zu nutzen machen um zu argumentieren, dass wir nicht mehr in einer Demokratie leben sondern in einer Diktatur, dass wir überwacht werden, dass Politiker und Medien uns anlügen.

    Es macht mich einfach so verdammt traurig, dass es nicht mal der Virus schafft unsere Gesellschaft zu vereinen, dass wir ALLE zusammenhalten und den Maßnahmen folgen. Was muss passieren, bis endlich kapieren, dass wir mit dieser querdenkerischen Haltung den Virus nicht bekämpfen, sondern ihn verschlimmern.

  • 11/11/2020 12:35:42 PM   Gabi Schneider
    Für mich ist nur negativ, dass mein Fitnessstudio trotz mehr als ausreichendem Hygienekonzept geschlossen hat. Wir haben das " Glück" , dass die Kinder schon aus dem Haus sind, mein Mann arbeitet auch sonst die meiste Zeit von zu Hause aus, ich arbeite Teilzeit an der frischen Luft und wir sind keine ausgemachten Feierbiester. Uns gefällt es daheim und im Schrebergarten, auch bei schlechtem Wetter. Restaurant-, Theater- und Konzertbesuche sind jetzt halt einfach mal nicht drin, ebenso geselliges Beisammensein mit Familie und Freunden. Aber diese Zeit geht ja wieder vorbei und man weiß hinterher vielleicht sogar besser, was man aneinander hat. Außerdem kann man sich draußen treffen und telefonieren. Wir kommen gut zurecht und halten sicher noch eine Weile durch ;)

  • 11/11/2020 12:38:09 PM   Jehonathan
    Auch ich kann dem Lockdown einiges abgewinnen: Wir leben in schlimmen Zeiten, ja. Sehr viele Menschen leiden, haben Angst, drohen alles zu verlieren. Ich habe auf diesem Wege 2020 heimgefunden zu Jesus. Er lässt uns den Lockdown nicht vergessen, aber er macht ihn erträglich. Ich bete für alle meine Mitmenschen und hoffe so sehr, dass auch sie den Weg zu Jesus finden. Betet zu ihm. Lest die Bibel. Bereut eure Sünden. Und seid dankbar für euer Leben. :)
  • 11/11/2020 12:39:27 PM   Dermitdemcoronatanzt
    Ich persönlich habe kein Problem mit dem 2. Lockdown. Ich halte mich an die Regeln und hoffe, dass es mit dem Impfstoff bald was wird. Die Nachrichten sind ja recht positiv.

  • 11/11/2020 12:40:28 PM   claudius
    Unsere Tochter wollte das letzte Semester ihre Bachelorarbeit schreiben, war leider nicht möglich. Sie ist jetzt wieder zu Hause eingezogen und versucht online dieses Semester wenigsten fertig zu werden. Wir wohnen auf dem Land und dementsprechend funktioniert auch das Internet:). Ansonsten sind wir Jobmäßig gut dran in einem Bereich der gerade wegen Corona boomt. Wir sollten unser komplettes Leben überdenken ob viele Dinge auch wirklich nötig sind und den ganzen Verschwörungstheoretikern wollte ich nur mal sagen es gibt eine schöne Umschreibung für das Gebaren mancher Induvidien: Wohlstandsverwahrlosung.

  • 11/11/2020 12:40:35 PM   Sebastian Asendorf
    Grippe oder nicht Grippe – und die Folgen
     
    Immer wieder wird gesagt, dieser Vergleich könne nicht gestellt werden, aber ich meine, er muss gestellt werden. Das Problem ist: wenn wir vernünftig sind, Abstand halten, bei Krankheit zuhause bleiben, Kontakte auf das notwendige reduzieren, dann ist Corona wie eine Grippe, und dann können wir relativ normal damit leben. Ach an Grippe sterben Menschen, und auch nach einer Grippeerkrankung haben Menschen
    Monate- und Jahrelange gesundheitliche Probleme. Aber: Wenn wir unvorsichtig sind, hat die Krankheit das Potenzial, mit schlimmen Konsequenzen aus dem Ruder zu laufen, das müssen wir unbedingt vermeiden.
      
    Schauen wir uns erste und zweite Welle an, dann haben in beiden Fällen die Deutschen sich recht vernünftig verhalten, denn schon vor dem Lockdown ist das Infektionsgeschehen zurückgegangen, denn schon in der ersten Woche sind die Zuwachsraten stark abnehmend.
       
    Ich bin also der Meinung, die Deutschen sind besser als sie von unserer Politik und Medien dargestellt werden, und wir dürften uns mehr Selbstverantwortung zutrauen.
       
    Was ich verantwortungslos finde, ist die mediale Berichterstattung vor allem in den öffentlich-rechtlichen Sendern und vielen Presseerzeugnissen, z.B. dem Spiegel, und auch die permanente Angstrhetorik, wie sie z.B. von Hr. Lauterbach täglich exerziert wird. All das ist sehr sensationsfokussiert und einseitig auf Corona ausgerichtet, während andere, allgemeine Lebens- und Krankheitsrisiken, die sachlich quantitativ viel gefährlicher sind, immer mehr ausgeblendet wurden. 
  • 11/11/2020 12:40:43 PM   Annina Metz
    Als Unternehmer komme ich vergleichsweise gut durch den Lockdown. Dennoch trauere ich um die zahlreichen engagierten Kollegen aus der Gastronomie, dem Fitnesssegment oder den Kinobetreibern, die nachweislich gute Konzepte zur Vermeidung von Infektionen hatten. Schlimmer hingegen sind die weiterhin geöffneten tatsächlichen Treiber der Pandemie: Schulen. Leider wirken die Maßnahmen wahl- und planlos auf mich und der Alltag wird immer grauer.

    -Özben

  • 11/11/2020 12:41:02 PM   Kai Franke
    Mich stört die schlechte Ausarbeitung der CoronaSchVo: Friseure z.B. müssen nach jedem Haarschnitt ihr Arbeitsmaterial reinigen, Umhänge wechseln. Und 2 Minuten nach dem Haarschnitt geht der gleiche Kunde zu einem Bankautomaten welcher nicht regelmäßig desinfiziert wird. Oder Sterne-Restaurants mit überschaubaren Gästeaufkommen werden gleichgesetzt mit Studentenkneipen... Oder...oder oder....
  • 11/11/2020 12:44:42 PM   Silke
    Es gibt auch viele Eltern, Lehrer und auch Schüler die sich große Sorgen machen, weil in den Schulen die Corona-Zahlen und die damit verbundenen Probleme deutlich zunehmen. Knapp ein Viertel aller Deutschen gehört zur Risikogruppe - da sind Menschen aus allen Altersgruppen dabei! Man hat das Gefühl, die Politik verdrängt das noch zu sehr!! Kultusminister haben den Sommer nicht genutzt, um kreative Lösungsansätze zu erarbeiten. Für den Herbst und Winter. Mein Kind 13 Jahre alt, trägt von sich aus schon seit Ende der Sommerferien eine Maske während des Aufenthaltes in der Schule, speziell im Unterricht und kann das große Stöhnen darüber nicht wirklich nachvollziehen.
     
    Wir hatten schon kurzfristig unseren Skiurlaub für März gestrichen. Dann geschah leider folgendes in Schottland: Mein Schwager, Mitte 50 (1 Tablette gegen Zucker am Tag, fit und gut drauf) war selbst schon 10 Tage im Home Office inkl dem Rest der Familie. Nur eine der Töchter, 24 Jahre alt und noch zuhause lebend, ging noch für ein paar Tage in die Schule, um zu unterrichten, bis auch dort die Schulen schlossen.Tage später hatten alle einen leichten Husten sonst nichts - aber mein Schwager bekam einen schweren Verlauf - und starb nach qualvollen 29 Tagen Kampf auf der Intensivstation. Die Uniklinik dort hat sich wahnsinnig bemüht und täglich mussten wir leider all die schrecklichen Dinge, die dieses Virus anrichten kann erfahren. Ich wünsche diese Erfahrung wirklich niemanden, nicht die Ängste, nicht den Schmerz und Verlust und auch nicht die Schuldgefühle, die Kinder bekommen können - noch die möglichen existenziellen Sorgen.
    Ich denke es ist allerhöchste Zeit, auch wenn es unpopulär zu sein scheint, zumindest die älteren Kinder ab Klasse 7 in den Hybrid- Unterricht zu schicken.

  • 11/11/2020 12:45:30 PM   Danni
    Bereits seit Februar gehen wir möglichst Menschenansammlungen aus dem Weg. Mein Mann hat Lungenkrebs und Corona-Infektion ziemlich sicher tödlich. Auch irgendeinen Infekt einschleppen sollte möglichst nicht vorkommen, daher bin ich ziemlich eingeschränkt in meinen Möglichkeiten. Lockdown oder nicht. Die Hygienemaßnahmen werden sehr unterschiedlich umgesetzt, manche Lokale halten sich null daran. Andere vorbildlich. Bei lauter Musik unterhalten, in Raucherkneipen oder Bars sehe ich derzeit keine Möglichkeit der Öffnung. Diesen Winter nicht. Ich würde sehr gerne einiges unternehmen. Reisen, solange es gesundheitlich mit meinem Mann geht. Daher bin ich ziemlich deprimiert. Zuhause hocken ist so langsam nervig. Muss sein. Hilft kein Gejammer... .

  • 11/11/2020 12:45:41 PM   mariliv
    Wie viele vorher muss ich sagen, dass auch bei uns Termine entzerrt werden - dann war es vorher auch wohl etwas viel...
    Die Fortsetzung einiger sportlicher Aktivitäten (Fussballtrainig draußen und auch Basketball in der großen Halle) wären toll, wir freuen uns über die Fortsetzung des Musikunterrichtes, da wir auch der Ansicht sind, dass dieser Unterricht keine Freizeitbelustigung, sondern gezielte Bildung ist. Auch für uns und aus unserer Erfahrung sehr wichtig, um solche und andere Zeiten gut zu überstehen.
  • 11/11/2020 12:46:47 PM   Kai
    Eigentlich ist alles so wie beim ersten Lockdown: Ich fahre morgens ins Büro und abends nach Hause (Entfernung ca. 10 km einfach in den/vom Nachbarort). Das Geschäft läuft gut – so als gäbe es kein Corona. Man wird allerdings ständig daran erinnert, denn auf den Bürofluren gilt Maskenpflicht (die Masken stellt der Arbeitgeber, auch das Desinfektionsmittel und die Plexiglas-Abtrennungen in den 2er-Büros).
    Erledigungen und persönliche Kontakte werden auf das Notwendigste begrenzt und öffentliche Verkehrsmittel gemieden. Wir wollten im November für ein paar Tage meine betagten Eltern besuchen (sie leben ca. 500 km von hier). Das haben wir abgesagt, erstens aus Rücksichtnahme, zweitens gilt das Beherbergungsverbot auch für die gebuchte Fewo (während wir problemlos in der Wohnung meiner Eltern übernachten könnten – denn Reisen darf man ja, auch wenn es nicht „erwünscht“ ist). Hier gerät mein Verständnis für die Corona-Beschränkungen ins Wanken. Auch bei der Schließung der Restaurants, beim geschlossenen Schwimmbad oder meinem Sportverein (hier trainieren max. 7 Personen inkl. Trainer in einem 50 m²-Raum kontaktlos). Überall gibt es gute, durchdachte Hygienekonzepte.Meine Sorge ist, dass nach Corona einige Beschränkungen zum Dauerzustand werden könnten. Auch bei mir. Wenn ich daran denke, dicht gedrängt in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Stadion oder bei Live-Konzerten zu stehen, überkommt mich ein komisches Gefühl. Es fühlt sich irgendwie gestrig an. Und so wird es wohl eine gewisse Zeit der „Normalität“ brauchen bis wirklich alles wieder normal ist...

  • 11/11/2020 12:49:14 PM   Martin Franke
    Wir schließen die Live-Diskussion an dieser Stelle: So viele Einblicke in verschiedene Lebenswelten sind Ihr Verdienst – Schüler, Studenten, Rentner, Schwangere, Arbeitnehmer und viele mehr haben uns heute von ihrer Situation im Lockdown-Alltag erzählt, politische Entscheidungen kommentiert, Fragen gestellt. Dafür sagen wir Danke! Alle aktuellen Entwicklungen lesen Sie bei uns im Liveblog nach.
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