Livediskussion Oster-Lockdown

Livediskussion Oster-Lockdown

  • 3/24/2021 9:55:27 AM   Michael Pielka
    Das Team Inkompetenz lässt grüßen! Ein zahnloser Tiger (Regierungen) gegenüber der Industrie und anderen Institutionen was Tests angeht... offene Grenzen für Billiglöhner aus Tschechin und Polen, die noch unter dem Mindestlohn ausgebeutet werden. Hurra, die Spargelstecher aus Rumänien und Bulgarien sind schon da. Hoffentlich halten die sich auch an die Hygienekonzepte. Nur Pfusch! Impfstoffmangel.... Alte nicht geschützt...
    Es gibt nicht nur Fehlbesetzungen am Theater!

    Beste Grüße, Michael Pielka

  • 3/24/2021 9:56:21 AM   Sebastian Reuter
    Auch Frau von Thuemmler hat uns eine längere Nachricht geschrieben:
    Liebe F.A.Z.-Redaktion,

    zum ersten Mal seit Frühling letzten Jahres wollten wir unsere vier Kinder und zwei Enkel zusammen sehen. Unseren jüngsten Enkel haben wir seit seiner Geburt im Dezember noch nicht gesehen. Die an der Ostsee gebuchten Ferienwohnungen, in denen wir autark nach ausgiebigem Testen zusammengekommen wären, haben wir nun gestern schweren Herzens storniert.

    Stattdessen beschäftige ich mich nun mit der Frage, wie ich ohne Gedränge in der Osterwoche einkaufen soll, nachdem die Zeiträume noch verkürzt wurden. Der größte Witz für mich: unser Sohn lebt auf Mallorca. Wir hätten ohne Probleme alle dorthin reisen können. Das wollten wir aber gerade vermeiden! Stattdessen wollten wir in "unserem Land" bleiben, in unseren Autos fahren, mit Essensvorräten im Kofferraum, um unter uns in unseren Ferienwohnungen zu bleiben. Dass das nicht möglich sein kann, mit Kontaktverfolgung und Tests, kreide ich Bund und Ländern an. Übrigens kommen wir, mein Mann und ich, aus Thüringen, unsere Kinder aus Hessen, Sachsen, Hamburg und Mallorca. Dass Deutschland nicht mein Land ist, sondern nur der Freistaat Thüringen, habe ich jetzt durch die Diskussionen der Ministerpräsidenten auch gelernt.

    Den Satz, wir müssten jetzt vernünftig sein, kann ich nicht mehr hören. Wir waren es - seit Frühling letzten Jahres. Was haben wir im Gegenzug erhalten? Überbürokratische, langsame, chaotische Politik. Eine Kanzlerin, die wie ein schweigender aussitzender Sender von Menetekeln gelegentlich aus dem Kanzleramt zu uns spricht. Eine Kakophonie von Leuten, die sich profilieren wollen, wegen der Wahlkämpfe. Dazu unser blamabler Ministerpräsident in Thüringen, dem seine wohlfeilen Sprüche auch nichts mehr helfen. Es ist ein gefährliches Spiel mit wachsender Unzufriedenheit der Bürger , das unseren freiheitlich demokratischen Staat gefährdet.
    Wenn ich in der "New York Times" lese, wie sie auf Deutschland zeigen, das in der Krise versagt, dann könnte ich heulen.

    In diesem Sinne, schöne Ruhetage und gesegnete Ostern,
    S. v. Thuemmler
     
  • 3/24/2021 9:56:40 AM   Martin Franke
     
    @HaraldHansen Was meinen sie mit "siehe RKI"? Der Lockdown bringt sehr wohl was wenn er anständig umgesetzt wird. Stand jetzt haben wir leider keine anderen Optionen weil alles andere verschlafen wurde.

    -Victor
  • 3/24/2021 9:57:33 AM   Gerard Rozing
    Solange man jeden Tag wieder hören und lesen kann, dass es in 70% der neue Fälle unklar ist, wo sich jemanden infiziert hat, ist jede Maßnahme politischen Aktivismus, unverständlich, und nicht basiert auf Fakten. Eine Inzidenzwert, bzw. R-Zahl bilden die Vergangenheit ab und sind nicht für Prognose zu verwenden. Es ist nicht einmal die Zusammenhang zwischen den Flut von Antigentests seit 3 Wochen und die Zunahme der Fallzahlen geklärt. Verständnis der Dynamik der Infektionsprozesse führt zu faktenbasiertes Eingrenzen der Pandemie. Richtlinien als Hilfe fuer Eigenverantwortlich handeln sind erfordert, nicht Verordnungen die in Einzelsituationen nicht anwendbar sind und deshalb negiert werden.

  • 3/24/2021 9:57:46 AM   Jewgeni
    Mit Kritik ist man schnell bei der Hand. Auf dem FAZ-Kongress hat Frau Priesemann (MPI für selbstorganisierende Prozesse) gesagt, dass nur harte Maßnahmen helfen würden. Wir sind der Restriktionen alle müde. Aber die Alternativen sind nur: Beeinträchtigungen durch Krankheit (und vielleicht Tod) oder Beeinträchtigung durch harte Beschränkungen. Seien wir nicht nur müde sondern auch realistisch!
  • 3/24/2021 10:00:13 AM   Kaspar Hasenclever
    Die Verhältnismäßigkeit zwischen Aufwand und Nutzen für Gründonnerstag ist voll aus dem Ruder gelaufen. Warum sollen Präsensgottesdienste unter bewährten Hygienemaßnahmen und Zugangskontrolle Ostern riskanter sein, als davor oder danach?
    Der Eindruck: Panikreaktion.
  • 3/24/2021 10:00:23 AM   Gabi Laux
    Dieses erneute Herunterfahren ist sehr bitter, erscheint auf den ersten Blick als schlechte Lösung. Aber ich glaube dennoch, dass es notwendig ist, solange Tests und Impfungen (und Unvernunft nicht weniger hinsichtlich empfohlener Verhaltensregeln für eine begrenzte Zeit) es mit sich bringen, dass das Virus nicht ausgebremst wird!
  • 3/24/2021 10:01:11 AM   MaryBlackHat
    12 Stunden Verhandlung für 1 zusätzlichen Feiertag? Der Rest sind doch sowieso Feiertage? Sollen sich die Kunden nun am Karsamstag "stauen"? Und das alles ohne vernünftige Teststrategie! Dr. Lisa Federle hat mit ihrem "Tübinger Modell" gezeigt, wie es gehen kann. Sie wurde zur Bundespressekonferenz eingeladen, erhielt das Bundesverdienstkreuz, aber hat die Politik etwas daraus gelernt, geschweige denn umgesetzt? Auch aus der Wissenschaft ist mehr und mehr zu hören, dass die Politik nicht mehr auf einfachste Erkenntnisse "hört". Ein Armutszeugnis für dieses (immer noch) reiche Land. Oder doch der Wettlauf der Provinzfürsten, sich hinter föderalen Strukturen verschanzend, angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl?

  • 3/24/2021 10:02:12 AM   Sebastian Reuter
    Eine detaillierte und differenzierte Antwort zu unseren Fragen haben wir auch von Frau Kahlenberg aus Baden-Württemberg erhalten:

    Was bedeuten die Maßnahmen für Ihr Osterfest?
    Wir hatten uns NICHTS vorgenommen. Keine Reise, keine Besuche. Das machen wir seit EINEM JAHR mit zwei Ausnahmen bereits so. Kein Witz! Einmal hatten wir Freunde zum Grillen im Sommer eingeladen, einmal hatten wir eine Familienfeier mit einer weiteren Familie. Wir möchten die Zeit im Garten nutzen, falls das Wetter es zulässt. Für unser Haus und den Garten sind wir sehr dankbar. Unsere Tochter hat ab 1.4. Schulferien und das beruhigt uns. Wir haben immer Sorge, dass sie sich dort ansteckt. Mein Mann ist seit einem Jahr im Homeoffice und wir sind sehr froh, dass ihm das seine Firma ermöglicht.

    Können Sie die beschlossenen Maßnahmen nachvollziehen?
    Ich kann nachvollziehen, dass Kontakte reduziert werden müssen. Allerdings fürchte ich, dass zu viele die Menschen sich dessen auch nach einem Jahr Pandemie immer noch nicht bewusst sind. Das sehe ich um mich herum jeden Tag: mit Handschlag und Küsschen begrüßen, nah zu mehreren zusammen stehen und sprechen, mehrere Freunde meiner Tochter treffen sich... Den Gründonnerstag als Ruhetag zu definieren, finde ich allerdings problematisch. Es ist einfach zu kurzfristig. Für die Woche nach Ostern könnte ich mir einen Lockdown vorstellen. Alle Geschäfte geschlossen, außer Lebensmittelhandel im sehr engen Sinn. Arbeiten möglich. Viele haben in dieser Woche höchstwahrscheinlich Urlaub und es sind auch Ferien.

    Wird der verschärfte Lockdown die dritte Corona-Welle brechen?
    Wenn ich das wüsste. Keine Ahnung

    Genießt die Corona-Politik von Bund und Ländern noch Ihr Vertrauen?
    Im Prinzip ja. Was mich ärgert ist der offensichtliche Wahlkampf der Opposition und von Teilen der SPD.

    Urlaub in Mallorca ist erlaubt, in Mecklenburg-Vorpommern nicht – wie finden Sie das?
    Urlaub sollte für NIEMANDEN zur Zeit ein Thema sein. Die Tourismusbetriebe in Deutschland müssen noch viel mehr unterstützt werden!

    Ich hoffe, meine Aussagen helfen Ihnen, um ein Stimmungsbild zu bekommen.

    Herzliche Grüße aus Baden-Württemberg.
  • 3/24/2021 10:03:36 AM   Sebastiano
    Ich kann alle verstehen die jetzt müde sind und nicht mehr können, ich verstehe auch die Geschäftsleute die Angst haben, ihre Existenz zu verlieren, aber ich stelle diesen Menschen immer wieder die selbe Frage: Welche Alternative haben wir außer den Lockdown? Keine, denn ohne Lockdown sterben noch viel mehr Menschen und unser Gesundheitssystem kollabiert. Was ich mir aber wirklich wünschen würde ist das die Politik endlich Pläne macht, wie mit zunehmenden Impfungen es wieder möglich ist schrittweise zu öffnen und diese Pläne dann auch wahr macht. Denn eins ist klar: Ohne Impfungen gibt es keinen Weg aus der Pandemie und nur vernünftige Konzepte helfen uns, weiterhin durch zu halten.
  • 3/24/2021 10:03:38 AM   Frank-Steffen Walliser
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    leider wird versucht ein komplexes Infektionsgeschehen mit einer einzigen Zahl zu regeln.

    Zwischenzeitlich geht die fatal rate zurück und das Infektionsgeschehen ist in den Alterskohorten sehr unterschiedlich. Die Alten erkranken seltener, die Jungen häufiger mit milderen Verläufen. Die Maßnahmen spiegeln das nicht wieder.

    Kümmern sollte man sich um das Impfen, da blamiert sich Deutschland.

    Datenschutz scheint wichtiger als Infektionsschutz. In digitalen Prozessen, Apps und Vernetzung verpassen wir viele Chancen.

    Kurzum: Vorgehen nicht nachvollziehbar, Maßnahmen zu einfach, Daten werden nicht genutzt, Verwaltung ist träge, Teststrategie vergessen (außer Rostock und Tübingen).

    Mussten wir umplanen? Nein, war klar, dass es so kommt.

    Grüße
    Dr. Frank-Steffen Walliser
  • 3/24/2021 10:04:25 AM   Andre Reislhuber
    Der heutige Artikel „Wo es beim Impfen, Testen, Nachverfolgen hakt“ beschreibt die Situation sehr gut. Prof. Justus Haucap ist nur beizupflichten: „Die Corona-Politik wird immer mehr zu einer totalen Bankrotterklärung“. Wieso steht Impfen, Testen, Nachverfolgen so weit hinten auf der Prioritätenliste, Ausgangssperren & Lockdown so weit vorn?“ Statt digitaler Nachverfolgung füllen wir Papierzettel aus. Das ist einfach „Wow“!

    HG & bleiben Sie gesund!
     

    Corona-Krise: Wo es beim Impfen, Testen, Nachverfolgen hakt

    FAZ.NETDie Politik hatte versprochen, mit diesen Mitteln mehr Freiheit zu ermöglichen – doch es hapert an allen Ecken und Enden. Eine Bestandsaufnahme.

  • 3/24/2021 10:05:56 AM   Martin Franke
  • 3/24/2021 10:06:06 AM   H Riedel
    Der harte Lockdown wäre ja noch in Ordnung, aber leider bringen die wenigen Tage nicht nur nichts, durch die Konzentration der Einkäufe auf den Karsamstag ist zudem eher mit einem erhöhten Infektionsrisiko zu rechnen.

    Das Minimum was ich erwarten würde, ist dass die Maßnahmen wenigstens potentiell eine positive Wirkung entfalten könnten und eine gewisse Konsistenz in den Maßnahmen. So erscheint es mir mehr Beschluss um des Beschließens willen zu sein, vermutlich herbeigeführt durch Übermüdung nach einem langen Verhandlungsmarathon. Nicht eben vertrauenerweckend.

  • 3/24/2021 10:06:14 AM   Carsten Schmid
    Wir sind seit einem Jahr mit Corona konfrontiert. Am Anfang war alles neu und jeder hatte Verständnis für die Probleme der Politik, sich auf die neue Situation erst einstellen zu müssen. Leider ist für Bürger kein Lerneffekt zu erkennen. Im Ergebnis agiert man wie im Mittelalter bei der Pest und schließt die Stadttore (jetzt Geschäfte, Museen, Restaurants, etc.). Wir leben aber im 21. Jahrhundert und sollten die sich ergebenden Möglichkeiten nutzen. Das heißt aber nicht, warten bis endlich jeder geimpft ist.
    So verspielt die Politik jedes ggf. noch vorhandene Restvertrauen in der Bevölkerung.
    Ich kann mich an keine Zeit erinnern, in der die Maßnahmen irgendeiner Bundesregierung jemals von allen Medien, egal welcher politischen Zugehörigkeit, derartig kritisiert wurden. Das sollte der Politik zu denken geben. Wenn hier nicht schnell umgesteuert wird, dann möchte ich mir nicht ausmalen, zu welchen Ergebnissen das bei der Bundestagswahl führen wird.
    Die Bürger können mehr Wahrheiten vertragen, als sich die Politiker vorstellen. Es muss nur sauber kommuniziert werden (was aktuell nicht der Fall ist). Dann macht man auch keinen Vorwurf, wenn beim Agieren im Krisenmodus Fehler gemacht werden. Die kann man dann sogar öffentlich eingestehen.
    Wir brauchen keine Placeboschließung von fünf Tagen über Ostern, die im Ergebnis nichts bringen wird. Wir brauchen eine nachvollziehbare Strategie für das gesamte Jahr 2021.
  • 3/24/2021 10:07:03 AM   Ulrich
    Zu den Fragen:
    1) Nein, hat nichts geändert
    2) Ja, angesichts der steigenden Inzidenzzahlen waren weitere Schritte zwingend notwendig.
    3) Ich denke nein. Dafür sind die Maßnahmen wohl unzureichend. Aber zumindest einen kleinen positiven Effekt sollten die Beschlüsse haben. Ansonsten wären wohl die Zahlen an Ostern durch die "Decke" gegangen, steigen doch vor allem die Zahlen bei Jüngeren deutlich an. Die Resilienz dieser Gruppe dürfte zu Ende gehen.
    4) Bedingt. Das Problem ist, dass der Bund nicht über die Kompetenz verfügt, einseitig Maßnahmen durch zu setzen. Vielmehr verfügen die Länder über viel Macht und können für ihr Gebiet einheitliche Regelungen durchsetzen. Sie sind auch für die Umsetzung der Beschlüsse zuständig. Da die Länder unterschiedliche Interessen verfolgen, führt dies zu einem disharmonischen Chor und es kann nicht wundern, dass letztlich nach langen Sitzungen nur "kleinste" Kompromisse rauskommen. Dabei würden klare, einheitliche Regelungen bei der Bevölkerung auf mehr Verständnis treffen. Bei 16 Köchen plus X (Bundesregierung aus zwei Parteien) ist das aber wenig wahrscheinlich.
    5) Schwer. Zwar sind die Inzidenzzahlen in Mallorca niedrig, nichts desto trotz hätte das Außenministerium es bei der Einstufung belassen sollen. Folge ist das Zusammentreffen vieler Menschen aus unterschiedlichen Regionen auf der Insel. Da dürfte ein Urlaub in Deutschland (mit klarem Hygienekonzept) wohl risikoärmer sein.

  • 3/24/2021 10:09:17 AM   Christian_Gründer
    Wer glaubt, am Ostersamstag wird es im Supermarkt zu voll kann schon am Anfang der Woche einkaufen gehen.
    Wer glaubt, dass Mallorca-Urlaub jetzt nicht sein muss, der sollte ihn nicht buchen.
    Wer glaubt, dass Urlaub generell an Ostern vermieden werden soll, kann doch zu Hause bleiben.
    Wer glaubt, dass es ein Infektionsrisiko ist sich in ein Cafe zu setzen, der kann seinen Kaffee auch sicher zu Hause trinken.

    Ich finde nur, dass sollte jeder selbst entscheiden, und nicht ein Stab von elitären Politikern. Immerhin ist im lateinischen Wort Minister der Begriff Diener und nicht Führer. Insofern finde ich das erlassen von Verordnungen gegenüber dem "Volk" ( eigentlich mündige Bürger) schon reichlich arrogant..

  • 3/24/2021 10:10:00 AM   Heidrun Schuppan
    1. Lebensmittelmärkte am Gründonnerstag geschlossen zu halten, ist eine wenig durchdachte Idee. Entzerrung wäre wichtiger als der eine Tag alles zu schließen. Entzerrung würde bedeuten (was auch einige Händler schon äußerten): Karfreitag Vormittag den Lebensmittelhandel öffnen und am Karsamstag sowieso.
    2. Die unzähligen und kleinlichen bis kleingeistigen (Verhaltens-)Regeln sind kontraproduktiv, wenn in Privaten alle Regeln doch missachtet werden. Manchmal bin ich schon wütend darüber, wie im Supermarkt durcheinander gelaufen wird, kaum Rücksicht genommen wird, kaum Abstand eingehalten wird. Ist das eine Frage der Bildung? Hier wollen wohl einige im Alltag der Regierung Eins auswischen scheint jedenfalls so.
  • 3/24/2021 10:13:54 AM   p.r.tischler@t-online.de
    Meine Ostertage werden durch die letzten Beschlüsse nicht beeinträchtigt, allerhöchstens mein Speiseplan. Ich lebe an der Grenze nach Oberösterreich, seit Mitte Dezember gibt es keinen hinreichenden Grund, Freunde und Verwandte drüben zu besuchen.
    Im letzten Sommer wurde berichtet, dass MP Herr Söder eine Niederlassung von Roche in Penzberg besuchte, wo Schnelltests produziert wurden. Die Teststraße des Landkreises ist in einer 25 Kilometer entfernten Stadt. Die Schulen können vielleicht auf freiwilliger Basis nach den Osterferien testen...
    Ich sehe der nächsten MPK im April ohne Erwartungen entgegen. Schon die Beschlüsse der vorletzten waren einfallslos. Natürlich habe ich Angst vor einer möglichen Infektion, ich kann und will auch meine Begegnungen mit Mitmenschen nicht völlig einstellen. Mut, Phantasie und Kreativität vermisse ich in der Verwaltung der pandemischen Lage an allen Ecken.
    Und besonders macht mir Angst, wenn die vielbeschworene Normalität wieder in Kraft treten soll.
     
    Sonnige Feiertage!
  • 3/24/2021 10:14:51 AM   Dirk_Müller
    Billige Planlosigkeit der Regierung und der Länder. Logisch nicht mehr nachzuvollziehen, weder in Bezug auf Reisebeschränkungen und den sonstigen Lockdown. Der Lockdown wird die angebliche dritte Welle nicht brechen, es gibt keine 3. Welle. Man testet nur einfach mehr und findet Fälle ohne Symptome.
  • 3/24/2021 10:15:01 AM   Andreas Münezl
    Der Lockdown sollte angesichts der steigenden Infektionszahlen härter ausfallen. Seit Beginn der Pandemie – vor jeder neuen Welle – werden die Prognosen der Virolog*innen anfangs ignoriert. Die angeratenen Maßnahmen werden viel zu spät ergriffen. Und damit nicht genug: Sobald die Infektionszahlen leicht sinken wird gelockert und geöffnet. Diese vermeintlich wirtschaftsfreundlichen Entscheidungen ziehen die Pandemie ungemein in die Länge und sind langfristig teurer als eine Zero-Covid-Strategie. Persönlich stören mich außerdem die fehlende Durchsetzung von Corona-Beschränkungen und unsolidarische Mitbürger*innen. Der Oster-Lockdown ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber reicht vermutlich nicht aus.
  • 3/24/2021 10:15:56 AM   Sebastian Reuter
    Auch das Ehepaar Liepold aus Villingen-Schwenningen hat uns eine ausführliche E-Mail geschrieben:
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    verständlich ist, wenn vom Lockdown betroffene Organe sich für ihre Interessen einsetzen, aber sie haben eine Verantwortung gegenüber der Gesamtgesellschaft, die von der Pandemie ebenso bedrückt wird und Stützungskosten qua Steuergelder zu bezahlen hat - der Staat hat kein eigenes Geld. Pandemie-Eindämmungsmaßnahmen sind notwendig und konsequent umzusetzen (Mallorca-Urlaube sind in jetzigen Maßnahmenpaketen nicht nur kontraproduktiv, sondern unsinnig). Medien-, Politik- und Wirtschafts- und Wissenschaftsverantwortliche versagen weitgehend, meistern die Gefährdungen ungenügend.
    Der Eiertanz und mediale Hysterie (vor allen Dingen öffentlich-rechtliche Anstalten) wirkt nur noch lächerlich und nimmt Institutionsvertrauen und gefährdet demokratische Gepflogenheiten, siehe z. B. Wahlbeteiligungen. Kirchen-Institutionen ragen dabei besonders negativ heraus.
    Die Verwerfungen liegen tiefer: In einer nicht funktionierenden repräsentativen Demokratie – von Medien hochgeschrieben, dessen Regierungsorgane keine oder wenig Verantwortungen kennen und deren Politik durch gewählte Repräsentanten weder gestaltet noch kontrolliert wird. Es gibt keine spürbaren Konsequenzen für unverantwortliches Handeln führender politischer und wirtschaftlicher Akteure. Es spielt auch keine Rolle, ob jemand seinem Amt gewachsen ist.  Die Folgen - überspitzt ausgedrückt: “Jeder macht, was er will“
    Gravierende Vergehen werden weitgehend toleriert, nicht geahndet, z. B.: Wirecard-Skandal, Parteispendenaffären, Dieselskandal, Mautdebakel, Beschaffungs- und Berateraffären im Verteidigungsministerium und an anderen Orten, Gorch-Fock-Skandal, Cum-Ex- Steuerbetrügereien, Lobbyismus, Korruption, Subventionsbetrug, der Berliner Flughafen BER, Corona-Warn-App u.s.w.
    Mit freundlichen Grüßen
  • 3/24/2021 10:17:08 AM   Bernhard Koch
    Es helfen keine Maßnahmen, die einfach nur ein Draufhauen um des Draufhauens willen sind. Natürlich ist das Virus brandgefährlich, und es muss etwas unternommen werden. Aber zunächst ist das auch eine lokale Frage: In Thüringen ist die Ausgangssperre überfällig, in Niedersachsen oder Schleswig-Holstein ist vermutlich das Schließen am Gründonnerstag überflüssig und möglicherweise kontraproduktiv. - Es ist besser, wenn die Kinder in die Schule gehen (zumindest die halbe Klasse), wo sie Masken tragen, in großen Abständen sitzen müssen und viel gelüftet wird, als wenn sie zuhause bleiben und sich dann doch mit den Freunden völlig ungeschützt treffen. - Und dann muss man wohl einfach eingestehen: Das gemeinschaftliche Leben ist nicht völlig mit sozialtechnischen Maßnahmen zu regulieren; dafür ist es eben genau das: "Leben". Es gehört auch zu den ersten Maßnahmen in einer Pandemie, dass man die medizinische Versorgung aufstockt, dafür braucht man gute Nerven und etwas Gottvertrauen.

  • 3/24/2021 10:18:15 AM   AWie
    Es fehlt an einer Geschäftsführung, soll heißen an einem umsichtigen Agieren und Führen. Ich muss nicht wiederholen, dass die geradezu albernen Beschlüsse der verantwortlichen Politiker keine Entlastung sondern eine Verschärfung der ernstzunehmenden Lage ist. Erkannt wird, weil an den Krankenzahlen belegt, dass vor allem junge Menschen infiziert werden. Verantwortlich handeln hieße jetzt, dass gerade junge Menschen geimpft werden müssten, weil sie die grösseren Distributoren der Infektionen sind als die alten Menschen. Flexibilität ist aber nicht angezeigt. Das einmal beschlossene, egal unter welchen Voraussetzungen geschehen, wird beibehalten. Das ist Verwalten wie in der DDR, nicht aber Führen wie bei einer sich ständig ändernden Ausgangslage erforderlich. Und einer der Politiker soll doch bitte auch einmal erklären, warum nicht auch am Wochenende geimpft wird.

  • 3/24/2021 10:18:34 AM   Anneli Buecker
    Der freie Donnerstag schädigt die ohnehin angeschlagene Wirtschaft weiter, warum soll aus dem Home Office nicht gearbeitet werden dürfen? Der zusätzliche freie Tag wird dazu führen, dass sich noch mehr Personen privat und ohne Hygienekonzept treffen. Wissend dass Infektion überwiegend in privaten Haushalten stattfindet, warum fokussiert man sich nicht auf die Einhaltung der Kontaktbeschränkungen?
  • 3/24/2021 10:19:02 AM   JH
    Alles zurückblicken und Fehlersuche in der Vergangenheit ist sinn- und zwecklos. Das Virus hält sich nicht an Regeln und Vorhersagen. Die neuesten Erkenntnisse von Fachleuten müssen respektiert werden und danach sind, leider immer neue, Entscheidungen zu treffen.

    Zur Zeit verändern die Mutationen die Bedingungen. Man kann also nicht vergangenes mit jetzt vergleichen. Zur Zeit sehe ich nur die Möglichkeit durch harte Einschränkungen bis zum ausreichenden Impfschutz durchzuhalten. Und zum Impfen ist zu bemerken das die Diskussion um Hausärzte ebenfalls keinen Sinn macht. Es ist nicht genug Impfstoff vorhanden. Was sollen Sie also impfen? Erst wenn der Impfstoff geliefert ist werden die Hausärzte benötigt, und das ist ja schon geklärt. Die Knappheit beim Impfstoff ist übrigens auch kein Verschulden von zu geringen Bestellmengen, sondern die Folge von Produktionszeiten. Wäre mehr bestellt worden, wäre jetzt auch nicht mehr verfügbar sondern nur mehr im Rückstand.

    Schuldzuweisungen führen zu nichts und bessere Lösungen hat definitiv auch niemand. Schlimm finde ich, dass unsere Gerichte hier streng nach Gesetzestexten handeln/müssen und nicht auf die besondere Situation einer Pandemie reagieren können. Hierfür sollten für die nächste Pandemie Sonderregelungen geben.

  • 3/24/2021 10:20:55 AM   Julia Anton
    Während wir hier lebhaft diskutieren, liebe Leserinnen und Leser, tut sich etwas in Berlin: Die Osterruhe soll nach der teils massiven Kritik wieder rückgängig gemacht werden. Angela Merkel berät derzeit mit den Ministerpräsidenten in einer Videoschalte. Mehr erfahren Sie hier:
  • 3/24/2021 10:21:49 AM   Stephan
    Uns wurden die Osterreise seitens der Vermieterin storniert, obwohl wir als Familie mit einem Risikopatient seit Wochen und Monaten völlig isoliert leben und unser Verhalten in einem einsamen Ferienhaus nicht anders aussehen würde. Einzig mit dem Unterschied: Man würde endlich einmal raus kommen. Die Maßnahmen zu Ostern sind absolut kontraproduktiv. Unvorsichtige Menschen werden sich ohne Test mit mehr freier Zeit noch mehr treffen.

    Einzig mehr Tests und mehr Tempo beim Impfen werden die 3. Welle brechen. Wenn Impftermine vom letzten Freitag, welche auf Grund des Impfstopps abgesagt wurden, bis heute nicht neu terminiert wurden, läuft etwas schief. Ich sehe hier ein absolutes Versagen der Politik und habe Angst vor den Folgen für unsere Demokratie. Beide Urlaube kann und sollte man unter entsprechenden Auflagen durchführen. Wenn alle Menschen, die Urlaub machen wollen entweder geimpft oder getestet sind, sehe ich bei beiden Varianten kein Unterschied.
  • 3/24/2021 10:22:07 AM   Friederike von Arnim
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Nachdem die hohe Politik in den vergangenen 12 Monaten nur Momententscheidungen getroffen hat (die Wahlen im Hinterkopf) und zu keinem Zeitpunkt flexible Alternativpläne entwickelt hat, befinden wir uns heute in der bekannt misslichen Situation.
    Tests und Impfen organisatorisch zu keinem Zeitpunkt im Griff, Handel und Gastronomie am Boden. Die Menschen ohne Perspektive. Ein Lichtblick ist Herr Palmer. Man muss seine politischen Ideen nicht teilen – muß aber seinen Mut und seine Tatkraft bewundern. (Hansa Rostock auch!)

    Ich bin sehr enttäuscht, z.T. entsetzt über die Unfähigkeit unseres Staates, mit Problemen beherzt umzugehen. Wir werden weiterhin vor uns hin berlinern müssen.

    Friederike v. Arnim
  • 3/24/2021 10:23:41 AM   :)
    Die Maßnahmen gehen leider nicht weit genug. Der Fehler war angesichts des Drucks der Wirtschaft und zahlloser Verbände überhaupt erst Lockerungen zu beschließen bevor ein Wert deutlich unter 50, besser noch unter 35 erreicht wurde. Viele der jetzigen Maßnahmen sind politisch motiviert und deshalb alleine schon falsch. Entscheidungen sollten getroffen werden weil sie nötig sind, nicht um die kommende Wahl zu gewinnen. Wenn das bedeutet, einen richtigen Lockdown zu verhängen, dann muss eben 4 Wochen alles auf 0 gefahren werden und jegliche Ein- und Ausreise unterbunden werden. Frau Dr. Merkel handelt diesbezüglich in ihrer tendenziell eher harten Ausrichtung vollkommen richtig und sollte noch deutlich drastischere Maßnahmen in Erwägung ziehen als bisher getroffen wurden. Verstöße gegen die Verordnungen z.B. nicht als Owi behandeln sondern die Möglichkeit schaffen diese als Straftat (inkl. Eintrag ins Führungszeugnis) zu ahnden.
    (Anm. der Redaktion: Diese Zuschrift erreichte uns vor den Neuigkeiten aus Berlin)
  • 3/24/2021 10:24:12 AM   Assi Stenz
    Danke, Ehepaar Liepold - für diese klaren Worte!
  • 3/24/2021 10:27:13 AM   Joseph Panhoff
    Die Reiseregelungen zu Mallorca bzw. Nord- und Ostsee sind nur der offenkundigste Beweis für die Unfähigkeit, zielführende Maßnahmen zu beschließen. Die zusätzlichen Schulden nur auf Bundesebene für 2020 und 2021 lassen die in über siebzig Jahren gewachsene Staatsverschuldung um 20 Prozent steigen. Wer soll das eigentlich bezahlen? Eine sozial-ökologisch transformierte Gesellschaft wie es den Grünen vorschwebt? Mangels Rentenreform werden ab 2032 ca. zwei Drittel der Neurentner auf Sozialhilfeniveau einsteigen.

    Wie soll das vor dem Hintergrund einer alternden Bevölkerung und fortschreitender Digitalisierung gut gehen? Von den reihenweise zerstörten Existenzen in Handel und Gastronomie bereits aktuell gar nicht zu sprechen. Dabei zeigt der unbeschränkte Discount-Lebensmittelhandel jeden Tag millionenfach, dass er nicht für das Pandemiegeschehen verantwortlich ist. Erforderlich ist die Kontaktbeschränkung dort, wo die Regeln nicht eingehalten werden. Aber trotz Wissens um bestimmte Gruppen wagt kein Politiker genau dort anzusetzen.

  • 3/24/2021 10:28:33 AM   Bernd Karb
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    vielen Dank zuerst für die Möglichkeit, zu den geplanten Maßnahmen öffentlich seine Meinung in einem seriösen Forum bekunden zu können.
    Zu den Fragen:

    1. Unsere beiden Töchter wohnen in Stuttgart und Nürnberg und beide zusammen haben wir letztmals im Sommer 2020 gesehen. Wir haben sowieso damit gerechnet, dass es noch eine Weile so weitergeht und uns deshalb für Ostern nur mit einer der beiden verabredet, was aber nicht bedeutet, dass wir nicht auch gerne beide zusammen gesehen hätten.
    2. Die, wie immer in kleiner Runde, beschlossenen Maßnahmen sind nicht zu verstehen, da sie unvollständig sind, nicht alle Aspekte einbeziehen und wieder mal den Eindruck machen, mit heißer Nadel gestrickt zu sein. Motto: Besser was Schlechtes als gar nichts.

    3. Dieser Aktionismus wird nicht dazu führen, dass sich an der sogenannten Dritten Welle irgend etwas ändert. Dafür sind die Maßnahmen in sich nicht schlüssig und der Zeitrahmen viel zu kurz. Aber ständige Lockdowns oder ein dauerhaftes Zusperren wird uns bei dieser Regierung leider auch nicht gegen das Virus helfen.

    4. Das Vertrauen in diese Regierung habe ich schon lange verloren. Gut, dass in diesem Jahr auf Bundesebene gewählt wird. Wer soll denn die Zeche bezahlen, all die Milliarden, die mit vollen Händen und planlos zum Fenster rausgeworfen werden?
    Wir selbst und unsere Kinder durch entsprechende Kürzungen (siehe schwarze Null) über viele Jahre hinweg. Unverantwortlich! Und unser lieber Herr Finanzminister von der SPD will sich wohl das Wohlwollen der Wählerschaft erkaufen. Ich bete, dass dieser Plan nicht aufgeht.
    5.Das ist der größte Schwachsinn und spiegelt nur die gesamte Plan- und Konzeptionslosigkeit wider. Ohne Worte. Ein Schlag ins Gesicht für jeden Hotelier oder Übernachtungsbetrieb in Deutschland.

    Mit freundlichen Grüßen, Bernd Karb
  • 3/24/2021 10:29:28 AM   Bjoern Mueller
    Schluss mit den Kuschel-Lockdowns und "Bitte, bitte haltet euch dran-Aufrufen". Dass das nicht funktioniert, haben wir nun mehrfach festgestellt. Wir brauchen einen Ausnahmezustand, einen knallharten kurzen Lockdown (2-3 Wochen) inklusive Ausgangssperren und empfindlichen Strafen bei Nichtbeachtung. 

    Ja, das wäre eine Einschränkung der Grundrechte. Aber die Rechte des Einzelnen hören meiner Auffassung nach da auf, wo deren Ausübung Leben und Gesundheit anderer gefährden. Und ja, der Schaden für die Wirtschaft wäre groß aber wäre er wirklich größer, als monatelange weiche Lockdowns?

    Das Gleiche gilt für Datenschutzbedenken bei aktuellen und meiner Meinung nach notwendigen zusätzlichen Funktionen der Corona-App. Datenschutz ist gut und wichtig, aber nicht wichtiger als Leben und Gesundheit.

  • 3/24/2021 10:29:47 AM   Eberhard G.
    Wir befinden uns seit Mitte November 2020 im Lockdown. Was hat er bislang gebracht? Gab's signifikante Rückgänge der Neuinfektionen. Nein! Und jetzt soll er wieder verschärft werden und zwar dadurch, dass man vor Ostern den Einkauf von Lebensmitteln erschwert! Was für ein Humbug. Die Leute werden sich am Mittwoch und Samstag wieder in den Märkten zu Tode trampeln und hamstern was das Zeug hält. Damit wird genau das Gegenteil erreicht was man will.

    Ich bin dafür diese Lockdownarien zu beenden und sämtliche Geschäfte wieder zu öffnen. Weil es kann mir keiner erklären, weshalb bei Edeka, Rewe oder Kaufland nur ein geringes Infektionsrisiko besteht, aber wenn ich in ein Bekleidungsgeschäft gehe plötzlich dieses ganz anders sein soll.

    Dadurch könnten auch die vielen Milliarden und Abermilliarden eingespart werden, die man für Nothilfen bezahlen muss.

    Die Bevölkerung besteht nicht aus "Kleinkindern", sondern ist überwiegend verantwortungsbewusst und weiss wie sie sich zu verhalten hat. Und unbelehrbare wird man nie ausmerzen können.
  • 3/24/2021 10:30:39 AM   Christian Schulze
    Ich bin entsetzt wie leichtfertig manche Menschen hier einen weiteren harten Lockdown oder sogar eine Verschärfung fordern. Das können doch nur Bürger sein, deren Gehalt unabhängig von allen Maßnahmen kommt. Unterhaltet euch mal mit Menschen die in der Kurzarbeit von Kündigung bedroht oder in ihrer Existenz gefährdet sind!
  • 3/24/2021 10:30:54 AM   Peter Grahle
    Die Beschlüsse stiften Unruhe, Verwirrung und Verdruss - nicht zuletzt weil es immer noch keinen Masterplan und die dazugehörige, professionelle Umsetzung gibt, um unser gesellschaftliches Leben mit dem Virus zu managen.

    Beispielsweise dürften die beschlossenen Schließungen am Donnerstag sogar kontraproduktiv sein, weil es am Mittwoch und am Donnerstag viel mehr Kontakte beim Einkaufen geben wird.

    Frau Merkel merkt nicht mehr, dass Sie in eine Lockdown Sackgasse fährt. Das krampfhafte Festhalten an unbewährten Mustern offenbart geradezu autistische Züge. Das spüren die Menschen deutlich und folgerichtig entziehen wir mehrheitlich der handelnden Regierung das Vertrauen.

    Das ist ein katastrophaler Zustand in Mitten einer ernsten Staatskrise und kann nur durch einen sofortigen und nachhaltigen Kurswechsel korrigiert werden - oder durch einen Austausch des Führungspersonals.

  • 3/24/2021 10:31:20 AM   Heinz König
    Die Arbeit der Regierung vor einem Jahr war sehr gut. Heute ist es ein Chaos pur! Rücksicht auf diese Lobby oder die andere? Dazu die persönlichen Bereicherungen, das geht gar nicht.
    Das C in den Parteien steht nur noch für C wie Capitalistisch...
    Wir brauchen keine Parteien mehr, wir brauchen eine Expertenregierung!
  • 3/24/2021 10:31:49 AM   Andreas Pues
    Hallo, die Entscheidungen der Politik sind völlig richtig. Die Larmoyanz der Medien ist unerträglich
    Gruß, Andreas Pues

  • 3/24/2021 10:31:54 AM   Ein Mensch
    Ich überlege, ob ich die von ganz oben verordneten Ruhetage vielleicht dazu nutzen sollte, zum "Helden" zu werden und dabei mal wieder in aller Abgeschiedenheit vom Trubel draußen die alten, aber offensichtlich noch nicht verstaubten Klassiker "Schöne neue Welt" von Huxley und "1984" von Orwell lesen könnte, nur so zur Entspannung.
  • 3/24/2021 10:32:13 AM   Cyp
    Für mich stellt sich die Frage, wenn es ernst ist, warum wartet man dann mit Maßnahmen ab. Das hat schon vor den Weihnachtsferien nicht funktioniert, sondern das Elend verschlimmert.

    Wenn man sich jedoch die demografische Entwicklung in Deutschland so anschaut, wie stellen wir uns für die Zukunft auf? Die Jungen zum Wohl der Alten dauerhaft beschränken, wird zu einer Abwanderung der qualifizierten jungen Menschen führen, diese Abwanderung existiert jetzt schon. Alles in allem muss man sich überlegen, ob man in einem Land leben möchte, in dem die Alten durch ihre Masse alles bestimmen, während die Jungen durch die Alten massiv in ihrer Freiheit beschränkt werden. Dankbarkeit für die Leistung der Alten, endet spätestens wenn damit dauerhaft die eigene Freiheit und die Freiheit der eigenen Kinder endet.

  • 3/24/2021 10:33:06 AM   H Riedel
    Zum Urlaub in Mallorca fällt mir nur ein: Wenn in den Flugzeugen ähnliche Abstandsregeln eingehalten werden wie im Dom in Frankfurt, geht das für mich in Ordnung. Leider passen dann in ein Flugzeug nur noch 20 bis 30 Passagiere.
  • 3/24/2021 10:34:16 AM   Lara
    Urlaub sollte weder in Mallorca noch innerhalb Deutschlands erlaubt sein. Dass über Urlaub überhaupt diskutiert wird, während Menschen auf Intensivstationen in einem immensen Tempo wegsterben, ist ein absolutes Unding.
    Ich habe mein Vertrauen in die Regierung gänzlich verloren. Die Wissenschaft wird mehr ignoriert als Wahrgenommen. Hier beobachtet man schon ein Profilieren der Politiker*Innen auf Kosten der Pandemie, auf Kosten der Bürger*Innen. Wer lockert am meisten, wer schließt am meisten, wessen Krisenmanagement ist das Beste? Manch eine Entscheidung scheint doch schon eher wie eine Wahlkampagne für den September.
    Dieser „Lockdown“ wird die Dritte Welle für ein paar Tage künstlich runterbrechen. Danach werden die Infektionszahlen wieder in die Decke schießen und auf einmal sagen wieder alle Politiker*Innen „Huch, damit haben wir gar nicht gerechnet“.
  • 3/24/2021 10:35:01 AM   Paul Loch
    Meine Frau und ich sind über 70 und ertragen alle Maßnahmen bis jetzt gelassen. Ja, wir haben auch verschiedene, positive Auswirkungen für uns entdeckt. Das Unverständnis der Menschen ist sicher nicht so groß, wie es immer dargestellt wird. Leider sind auch die neuen Maßnahmen z..T. wieder nur schwer verständlich. Mallorca ist eigentlich uninteressant. Was soll man dort, wenn alles zu ist. Das Wetter wird hier jetzt auch schöner. 

  • 3/24/2021 10:35:09 AM   Manfred H. Dehn
    Auffällig ist für mich, dass die Kritik an den Regierungsmaßnahmen überbordet, nirgendwo aber gangbare Alternativvorschläge gemacht werden. Es ist doch sicher richtig, dass wir uns in einer Notlage befinden und Gegenmaßnahmen nötig sind. Dass aufgrund der Rücksichtnahme auf "familiäre" Interessen das Weihnachtsfest nicht zu einem kompletten Lockdown genützt wurde, rächt sich jetzt. Man muss aber einem Fehler nicht den nächsten folgen lassen.
    In Zukunft die Ministerpräsidenten-Konferenzen gleich öffentlich zu machen, könnte helfen, den Stuss, der teilweise in Talkshows wirkungsvoll publiziert wird, wenigstens zu relativieren.
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