Krieg in der Ukraine

Krieg in der Ukraine

  • 2/25/2022 12:41:37 AM   Mathias Peer
    Der ehemalige deutsche Brigadegeneral Erich Vad geht von einem baldigen Ende des Ukraine-Krieges aus. „Militärisch gesehen ist die Sache gelaufen. Und meine Bewertung ist, dass es nur um ein paar Tage gehen wird und nicht mehr“, sagte der frühere militärpolitische Berater von Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung „maybrit illner Spezial“.
     
    Der ehemalige Brigadegeneral schränkte allerdings ein: „Es sei denn, Putin macht den Schritt in die Westukraine. Hier hat er mit massivem Widerstand zu rechnen.“ In diesem Fall könne es einen langwierigen „Guerillakrieg im Stile Afghanistan“ geben, meinte der Ex-General. Dies werde der russische Präsident Wladimir Putin aber vermeiden.
     
    „Putin wird diesen Krieg gewinnen, weil die russischen Streitkräfte modern sind, gut ausgestattet sind, weil sie eine vielfache Überlegenheit auch haben, weil sie eine strategische Ausgangsbasis haben, gegen die man sich einfach nicht verteidigen kann“, erklärte Vad. Er glaube aber nicht, dass Putin das ganze Land besetzen werde.
  • 2/25/2022 12:48:22 AM   Mathias Peer
    Die russische Zentralbank hat den von westlichen Sanktionen betroffenen Banken alle ihre Geschäfte in Rubel wie in ausländischen Währungen garantiert. Die Zentralbank und die Regierung sagten den Banken in einer Mitteilung in Moskau jedwede Unterstützung zu. Alle Bankgeschäfte mit den Kunden in Rubel würden wie gewohnt weiterlaufen. Auch die Auszahlung von Guthaben in ausländischen Währungen werde garantiert. Wegen der russischen Invasion in die Ukraine haben die USA und die EU Strafmaßnahmen gegen sieben große russische Banken verhängt.
  • 2/25/2022 1:04:32 AM   Mathias Peer
    Die ukrainische Regierung bittet um Freiwillige aus dem ukrainischen Hacker-Untergrund, um kritische Infrastrukturen zu schützen und Cyberspionage-Aufträge gegen russische Truppen zu erledigen. Wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten, tauchte die Anfrage der Regierung in Hackerforen auf. „Ukrainische Cybercommunity! Es ist an der Zeit, sich an der Cyberverteidigung unseres Landes zu beteiligen“, heißt es in dem Posting.
     
    Vertreter des ukrainischen Verteidigungsministeriums reagierten bisher nicht auf die Bitte um eine Stellungnahme. Ein Verteidigungsattaché in der ukrainischen Botschaft in Washington erklärte, er kann Informationen über den Aufruf weder bestätigen noch dementieren. Einem Insider zufolge, seien bereits Hunderte Bewerbungen eingegangen, die jetzt geprüft würden um sicherzustellen, dass darunter kein russischer Agent sei.
  • 2/25/2022 1:19:29 AM   Mathias Peer
    Die US-Regierung ist überzeugt davon, dass Russland plant, einen Regierungswechsel in Kiew herbeizuführen. Das sagte Außenminister Antony Blinken dem Fernsehsender ABC. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor erklärt: "Nach unseren Informationen hat mich der Feind zum Ziel Nr. 1 erklärt, meine Familie zum Ziel Nr. 2." Es gebe falsche Berichte, dass er Kiew verlassen habe. „Ich bleibe in der Hauptstadt, bleibe bei meinem Volk.“ Aber er dürfe nicht sagen, wo genau er sich aufhalte.
  • 2/25/2022 1:30:02 AM   Mathias Peer
    Der iranische Präsident Ebrahim Raisi hat in einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin die Nato-Osterweiterung als Bedrohung bezeichnet und Verständnis für Russlands Sicherheitsbedenken gezeigt. Die Nato-Erweiterung sei „eine ernsthafte Bedrohung der Stabilität und Sicherheit unabhängiger Länder in verschiedenen Bereichen“, wurde Raisi von der iranischen Nachrichtenagentur Irna zitiert. Nach Angaben des Kreml brachte er in dem Telefonat „Verständnis für die Sicherheitsbedenken Russlands zum Ausdruck, die durch die destabilisierenden Aktionen der Vereinigten Staaten und der Nato verursacht wurden“, hieß es. 
  • 2/25/2022 1:47:39 AM   Mathias Peer
    Australien verhängt weitere Sanktionen gegen Russland. Die Strafmaßnahmen zielten auf Einzelpersonen und Abgeordnete ab, sagte Australiens Regierungschef Scott Morrison. Australien werde bei den Sanktionen zusammen mit seinen Partnern arbeiten und den Druck auf Russland erhöhen. Er kritisierte zudem China, weil die Volksrepublik derzeit die Handelsbeschränkungen mit Russland lockere.
  • 2/25/2022 1:49:40 AM   Mathias Peer
    Venezuela hat dem Kreml nach dem Angriff der russischen Streitkräfte auf die Ukraine den Rücken gestärkt. „Venezuela ist besorgt über die Verschärfung der Krise in der Ukraine und bedauert den Bruch des Minskers Abkommens durch die Nato, vorangetrieben durch die Vereinigten Staaten“, hieß es in einer Stellungnahme der sozialistischen Regierung in Caracas.
     
    „Der Bruch des Abkommens hat internationales Recht verletzt und stellt eine schwere Bedrohung der Russischen Föderation, seiner territorialen Integrität und Souveränität dar“, hieß es in dem Text weiter, den Staatschef Nicolás Maduro auf Twitter veröffentlichte. Damit schloss sich die venezolanische Regierung in weiten Teilen der Argumentation Russlands an.
     
    Venezuela gehört neben Kuba und Nicaragua zu den engsten Verbündeten Russlands in Lateinamerika. Die beiden Länder haben eine ganze Reihe von Kooperationsverträgen geschlossen. In den vergangenen Jahren waren zudem immer mal wieder russische Soldaten für Schulungen und gemeinsame Manöver in Venezuela. 
  • 2/25/2022 1:51:26 AM   Mathias Peer
    Taiwan will sich demokratischen Ländern anschließen und ebenfalls Sanktionen gegen Russland verhängen. Premierminister Su Tseng-chang nannte jedoch keine Details zu den geplanten Strafmaßnahmen. Die Ukraine-Krise wird in Taiwan sehr genau verfolgt. China betrachtet den Staat als Teil der Volksrepublik und hat in den vergangenen zwei Jahren seinen militärischen und diplomatischen Druck auf die Insel vor dem chinesischen Festland erhöht. Dessen Regierung betont stets, sie wolle Frieden, werde die Insel aber im Falle eines Angriffs verteidigen.
  • 2/25/2022 2:16:43 AM   Mathias Peer
    Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich auf Finanzsanktionen gegen die Regierung in Moskau verständigt. Diese zielen auf 70 Prozent des russischen Bankenmarkts abzielen, wie Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf Twitter erklärte. Das Paket massiver Sanktionen zeige, wie geeint die EU sei, schrieb sie. Das Paket ziele auch auf wichtige staatliche Unternehmen, einschließlich der Verteidigung, ab.
     
    Europäische Exportverbote sollen laut von der Leyen zudem den russischen Energiesektor treffen. Zudem verbiete die EU den Verkauf von Flugzeugen und Ausrüstung an russische Fluglinien. Außerdem soll Russlands Zugang zu Technologien wie Halbleitern beschränkt werden, erklärte sie. 
  • 2/25/2022 2:39:01 AM   Mathias Peer
    Frankreich hat angesichts des russischen Einmarschs in der Ukraine ein stärkeres militärisches Engagement für die Sicherung der osteuropäischen Nato-Staaten angekündigt. Die französische Armee werde ein weiteres Kontingent zur Luftraumbewachung im Baltikum nach Estland entsenden und ihre Truppenverlegung nach Rumänien beschleunigen, sagte Präsident Emmanuel Macron nach dem EU-Sondergipfel zum Ukraine-Konflikt. „Wir werden unseren Verbündeten unfehlbar zur Seite stehen“, versicherte er.
  • 2/25/2022 2:53:24 AM   Mathias Peer
    Im Zentrum der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind laute Explosionen zu hören.  Der ukrainische Vize-Innenminister Anton Gerachtschenko schrieb auf seinem Telegram-Account: "Die Angriffe auf Kiew mit Marschflugkörpern oder ballistischen Raketen haben wieder begonnen. Ich habe zwei starke Explosionen gehört." Auch der frühere ukrainische Botschafter in Österreich, Olexander Scherba, meldete Raketenangriffe.
    Der in Polen ansässige Nachrichtenkanal Nexta berichtete von mindestens sechs Explosionen. Auf Twitter zeigte Nexta Bilder von Explosionen und brennenden Häusern in Kiew.
  • 2/25/2022 3:33:58 AM   Mathias Peer
    Dem Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Heraschtschenko, zufolge, haben ukrainische Streitkräfte ein feindliches Flugzeug über Kiew abgeschossen. Das Flugzeug sei in ein Wohnhaus gestürzt und habe dieses in Brand gesetzt, schreibt Heraschtschenko in einer Nachricht über den Messenger-Dienst Telegram. Noch sei unklar, ob das Flugzeug bemannt war.
  • 2/25/2022 4:20:07 AM   Mathias Peer
    Bei dem Angriff auf Kiew ist laut der ukrainischen Nachrichtenagentur Unian unter anderem ein mehrstöckiges Wohnhaus auf dem Ostufer des Flusses Dnipro getroffen worden. Dort sei Feuer ausgebrochen.
     
    In dem Gebäude seien Trümmer einer Rakete eingeschlagen, teilte die Stadtverwaltung auf Telegram mit. Drei Menschen seien verletzt worden. Dort sei es ukrainischen Kräften gelungen, einen russischen Flugapparat abzuschießen, schrieb ein Berater des ukrainischen Innenministers.
     
    Bürgermeister Vitali Klitschko veröffentlichte im sozialen Netzwerk Telegram ein Video, das Brände in mehreren Etagen des Gebäudes zeigten. Feuerwehrleute waren vor Ort. Einer der Verletzen sei in einem kritischen Zustand, schrieb er.
  • 2/25/2022 4:37:24 AM   Mathias Peer
    Der ukrainische Grenzschutz hat von Todesopfern durch Raketenbeschuss auf einen seiner Posten im Süden des Landes am Asowschen Meer berichtet. Dabei habe es in der Nacht auf Freitag mehrere Tote und Verletzte gegeben, teilte die Behörde auf Facebook mit.
     
    Der Ort Primorskyj Posad liegt an der Küste zwischen der von Russland annektierten Halbinsel Krim und dem ostukrainischen Separatistengebiet. Das ukrainische Militär geht davon aus, dass die russische Armee einen Korridor zwischen beiden Gebieten erobern will.
  • 2/25/2022 4:44:08 AM   Mathias Peer
    Russische Truppen haben Kiew unter Beschuss genommen. „Schreckliche russische Raketenangriffe auf Kiew“, twitterte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba in der Nacht zum Freitag. „Das letzte Mal, dass unsere Hauptstadt so etwas erlebt hat, war 1941, als sie von Nazi-Deutschland angegriffen wurde.“ Der Minister zeigte sich trotz der Angriffe demonstrativ optimistisch: „Die Ukraine hat dieses Übel besiegt und wird dieses besiegen.“
    Kuleba forderte abermals schärfere Sanktionen gegen Russland und Kremlchef Wladimir Putin: „Stoppt Putin. Isoliert Russland. Trennt alle Verbindungen. Schmeißt Russland aus allem raus.“
    Augenzeugen berichteten über heftige Explosionen in Kiew. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Auch aus anderen Orten wie der Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine wurden Kämpfe und Angriffe gemeldet.
  • 2/25/2022 5:04:09 AM   Mathias Peer
    Indiens Premierminister Narendra Modi hat Russlands Präsident Wladimir Putin zu einem sofortigen Ende der Gewalt in der Ukraine aufgerufen. Er betonte in einem Telefongespräch, dass die Differenzen zwischen Russland und der Nato nur durch „ehrlichen und aufrichtigen Dialog“ gelöst werden könnten, wie das Büro des Premiers in Neu Delhi mitteilte. Er forderte konzertierte Bemühungen von allen Seiten, um zum Weg diplomatischer Verhandlungen und zum Dialog zurückzukehren.
     
    Verurteilt hat Indien – die bevölkerungsreichste Demokratie der Welt – den Angriffskrieg von Russland in der Ukraine bisher nicht. Auch Sanktionen hat Indien nicht erlassen. Die beiden Länder hatten schon in Zeiten der Sowjetunion enge Beziehungen. Indien ist auch strategisch stark mit Russland verbunden, da ein Großteil der indischen Militärhardware von Russland stammt.
     
    Priorität der indischen Regierung ist es laut Premier Modi, seine Tausenden Staatsbürgerinnen und Staatsbürger – vorwiegend Studierende -–aus der Ukraine in Sicherheit zu bringen. In der Ukraine gibt es indischen Medien zufolge unter den ausländischen Studierenden am meisten Inderinnen und Inder. 
  • 2/25/2022 5:21:43 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Die ukrainische Zentralbank untersagt den Zahlungsverkehr an Einrichtungen in Russland und Belarus. Zudem verbietet sie Transaktionen mit den Währungen beider Länder, wie die Aufsichtsbehörde mitteilt.
  • 2/25/2022 5:50:55 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
  • 2/25/2022 6:13:31 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    Auch in der westukrainischen Stadt Lwiw soll es abermals Sirenenalarm geben Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
  • 2/25/2022 6:14:28 AM   Natalia Wenzel-Warkentin
    CDU-Chef Friedrich Merz befürwortet einen Ausschluss Russlands aus dem internationalen Swift-Zahlungssystem. "Wenn die EU-Kommission einen solchen Vorschlag machen sollte, sollte Deutschland ihn nicht verhindern", sagt er im Deutschlandfunk.
  • 2/25/2022 6:40:46 AM   Simon Hüsgen
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat der russischen Armee vorgeworfen, bei ihren Angriffen auch auf zivile Gebiete zu zielen. Gleichzeitig lobte der Staatschef am Freitagmorgen die Ukrainer für ihren „Heldenmut“ angesichts des russischen Vormarsches. Russland müsse „früher oder später“ mit der Ukraine „sprechen“, um die Kämpfe zu beenden, sagte er weiter.
  • 2/25/2022 6:45:10 AM   Philip Eppelsheim
    Die Ukraine rechnet im Laufe diesen Freitags mit Panzerangriffen auf die Hauptstadt Kiew. „Heute wird der härteste Tag“, sagt Anton Heraschtschenko, Berater des ukrainischen Innenministers. Die Verteidiger von Kiew stünden mit Panzerabwehrraketen bereit, die von internationalen Verbündeten stammten.
  • 2/25/2022 7:03:15 AM   Philip Eppelsheim
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bittet die osteuropäischen Nato-Mitglieder um Unterstützung bei der Verteidigung. Er habe diesbezüglich mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda gesprochen, schreibt Selenskyj auf Twitter. Er habe auch um Hilfe gebeten, Russland an den Verhandlungstisch zu bringen. „Wir brauchen eine Anti-Kriegs-Koalition."
  • 2/25/2022 7:11:06 AM   Philip Eppelsheim
    Frankreich wird nach Angaben von Verteidigungsministerin Florence Parly in Kürze über weitere Waffenlieferungen an die Ukraine entscheiden. Man prüfe das Thema, eine Entscheidung solle „sehr bald“ fallen
  • 2/25/2022 7:21:44 AM   Philip Eppelsheim
    Nach Ansicht des britischen Verteidigungsministers Ben Wallace will Russland in die ganze Ukraine einmarschieren. Russland habe am ersten Tag der Invasion versagt und keines seiner vorrangigen Ziele eingenommen. Er schätze die Zahl der Opfer auf russischer Seite auf mehr als 450.
  • 2/25/2022 7:33:42 AM   Philip Eppelsheim

    SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich erwartet, dass Altkanzler Gerhard Schröder nach seiner Kritik an den russischen Angriffen auf die Ukraine Konsequenzen ziehen wird. Schröder habe deutlich gemacht, dass er den Krieg „massiv verurteilt“ und von Moskau das Ende der Angriffe erwarte, sagt Mützenich im Deutschlandfunk. Schröder werde, so glaube er, „letztlich auch weitere Konsequenzen daraus ziehen“. Mehrere frühere europäische Regierungschefs hatten in den vergangenen Tagen ihre Posten in russischen Unternehmen aufgegeben.

  • 2/25/2022 7:43:40 AM   Philip Eppelsheim
    Die ukrainische Armee kämpft nach eigenen Angaben gegen vordringende russische Truppen nördlich der Hauptstadt Kiew. Wie die ukrainischen Streitkräfte am Freitag bei Facebook mitteilten, kam es zu Gefechten in den Orten Dymer, das rund 45 Kilometer nördlich von Kiew liegt, sowie Iwankiw, rund 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt. Dort sei „eine große Anzahl von Panzern des Feindes eingetroffen“.
  • 2/25/2022 8:03:57 AM   Philip Eppelsheim

    Ein Ausschluss Russlands aus dem internationalen Währungssystem Swift ist nach Angaben von Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn nicht vom Tisch. Man könne sich dies vornehmen, wenn Russland Kiew weiter bombardiere, sagt er im ZDF. Aber man müsse bei Sanktionen immer sehen, wer davon stärker betroffen werde - Russland oder der Westen.

  • 2/25/2022 8:05:48 AM   Philip Eppelsheim
    Die Bundesregierung will der NATO offenbar kurzfristig zusätzliche Soldaten, Flugabwehrraketensysteme und Kriegsschiffe zur Verstärkung der Ostflanke der Allianz anbieten. Wie die Zeitschrift "Der Spiegel" berichtet, haben die deutschen Militärplaner ein entsprechendes Paket für Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) zusammengestellt.

     Die Bundeswehr könne zeitnah eine Infanteriekompanie – rund 150 Soldaten mit einem guten dutzend "Boxer"-Radpanzern – verlegen, heißt es. Wenig später könne eine weitere deutsche Kompanie hinzukommen. Den Militärs schwebt den Angaben zufolge vor, dass sich die deutschen Soldaten einem französischen Gefechtsverband in Rumänien anschließen, den Frankreich bei der Nato bereits angekündigt hat. 

    Neben den zusätzlichen Soldaten könnten deutsche "Patriot"-Flugabwehrraketensysteme im Baltikum für einen besseren Schutz sorgen. Zudem wolle Berlin der Allianz für NATO-Missionen in der Nord- und Ostsee eine Korvette und eine Fregatte anbieten. Diese Kriegsschiffe müssten allerdings von anderen Missionen im Mittelmeer abgezogen werden. Hinzu komme noch ein deutsches Flottendienstboot für Aufklärungszwecke, das bereits in die Ostsee unterwegs sei.
  • 2/25/2022 8:06:47 AM   Philip Eppelsheim
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat der russischen Armee vorgeworfen, bei ihren Angriffen auch auf zivile Gebiete zu zielen. "Sie sagen, dass zivile Objekte kein Ziel für sie sind. Aber das ist eine weitere ihrer Lügen", sagte der Staatschef in der Videoansprache, über die wir heute morgen schon berichtet hatten. "In Wirklichkeit unterscheiden sie nicht zwischen den Gebieten, in denen sie im Einsatz sind."
  • 2/25/2022 8:10:18 AM   Philip Eppelsheim
    Russland hat nach Angaben des ukrainischen Innenministeriums in den letzten 24 Stunden 33 zivile Ziele getroffen. Zwei Kinder seien getötet worden.
  • 2/25/2022 8:11:14 AM   Philip Eppelsheim
    Für den französischen Finanzminister Bruno Le Maire bleibt ein Ausschluss Russlands aus dem internationalen Zahlungssystem Swift eine Option, sei aber das "letzte Mittel".
  • 2/25/2022 8:11:41 AM   Philip Eppelsheim
    Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace spricht sich für einen Ausschluss Russlands vom internationalen Zahlungssystem Swift aus. "Wir würden gerne noch weiter gehen, wir würden gerne das Swift-System nutzen", sagt er der BBC. Falls aber nicht alle Länder für einen Ausschluss seien, würde es schwierig werden.
  • 2/25/2022 8:14:51 AM   Philip Eppelsheim
    Russland hat eigenen Angaben zufolge 118 ukrainische Militärstandorte zerstört. Fallschirmjäger würden nach Tschernobyl gebracht, um dort das Atomkraftwerk zu bewachen, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Die Strahlung rund um das Kraftwerk sei normal.
  • 2/25/2022 8:20:33 AM   Philip Eppelsheim
    In Obolonsky, einem nördlichen Bezirk Kiews, ist es zu Gefechten gekommen, berichtet ein Journalist der AFP. Der Bezirk liegt zwischen dem umkämpften Flughafen Hostomel und dem Dnjepr. Eine offizielle Bestätigung gibt es noch nicht.
  • 2/25/2022 8:23:03 AM   Philip Eppelsheim
    Ungeachtet des Angriffs auf die Ukraine setzt Russland eigenen Angaben zufolge den Gastransit durch das Nachbarland nach Europa fort. Ein Sprecher des russischen Staatskonzerns Gazprom sagte am Freitag der Agentur Interfax zufolge: „Gazprom liefert russisches Gas für den Transit durch das Gebiet der Ukraine im regulären Modus und gemäß den Anforderungen europäischer Verbraucher.“ Am Freitag seien das insgesamt 103,8 Millionen Kubikmeter Gas.
  • 2/25/2022 8:28:09 AM   Philip Eppelsheim
    Der britische Premierminister Boris Johnson hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Telefonat weitere Unterstützung versprochen. "Der Premierminister hat zugesagt, die Ukraine in den kommenden Tagen weiter zu unterstützen, da das ukrainische Volk und die Welt weiter zeigen, dass Putin nicht ungestraft handeln kann", teilt Johnsons Büro mit.
  • 2/25/2022 8:29:12 AM   Lorenz Hemicker
    Bilder aus der Nacht: Menschen der ostukrainischen Großstadt Kharkiw suchen Schutz in einem Bunker.
     
  • 2/25/2022 8:30:34 AM   Lorenz Hemicker
    In einem nördlichen Bezirk der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist es am Freitag zu Gefechten gekommen. Auch Explosionen waren im Stadtteil Obolonsky zu hören, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Menschen rannten demnach weg, um sich in Sicherheit zu bringen. Schüsse waren dem AFP-Reporter zufolge dort zu hören und bis ins Stadtzentrum auch größere Explosionen. Die russischen Streitkräfte rücken bei ihrem Großangriff auf die Ukraine derzeit auf die Hauptstadt vor.
     
  • 2/25/2022 8:33:27 AM   Lorenz Hemicker
    Im Ukraine-Krieg müssen sich die aktuellen Bemühungen auf eine Waffenruhe und auf humanitäre Hilfe konzentrieren, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich im Deutschlandfunk. Er äußerte auch Skepsis an der Wirksamkeit von nuklearer Abschreckung: „Ich habe weiterhin grundsätzliche Zweifel an nuklearen Abschreckungskapazitäten.“ Man nehme Abschreckung ernst, es gehe aber um zwei Standbeine, so Mützenich. „Die Kuba-Krise ist doch nicht alleine dadurch gelöst worden, dass Chruschtschow die Atomraketen von Kuba abgezogen hat, sondern gleichzeitig damals Präsident Kennedy auch die in der Türkei aufgestellten amerikanischen Atomwaffen.“
  • 2/25/2022 8:34:54 AM   Lorenz Hemicker
    Großmächte und ihre Hinterhöfe: Im Krieg gegen die Ukraine zeigt sich eine alte Ordnung der Gewalt, die man verstehen muss, um sie zu überwinden, analysiert Reinhard Müller. 
  • 2/25/2022 8:40:00 AM   Oliver Kühn
    • Im Norden von Kiew haben laut ukrainischem Verteidigungsministerium die Kämpfe begonnen. Die Hauptstadt wurde in der Nacht mit Raketen beschossen.
    • Nach dem Angriff auf die Ukraine rückt die russische Armee vor. Im Norden soll das Gebiet um das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl in russischer Hand sein, im Süden hat die Ukraine wohl die Kontrolle über das Gebiet um Cherson verloren.
    • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Generalmobilmachung angeordnet. Wehrpflichtige und Reservisten werden nun eingezogen.
    • Laut Selenskyj wurden bei dem russischen Angriff 137 Menschen getötet.
    • Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich auf Sanktionen geeinigt. Sie zielen unter anderem auf den russischen Bankensektor. Auch die USA und Großbritannien verhängten weitere Sanktionen.
    • Am Freitag kommt die NATO zu einem Krisengipfel zusammen
  • 2/25/2022 8:46:55 AM   Lorenz Hemicker
    Die ukrainischen Streitkräfte rufen die Menschen im Raum Kiew dazu auf, Molotowcocktails vorzubereiten. 
     
  • 2/25/2022 8:50:24 AM   Lorenz Hemicker
    In den baltischen Staaten werden zwei der größten Einzelhändler nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ihr Sortiment ändern. Die beiden in Estland, Lettland und Litauen tätigen Supermarktketten Rimi und Maxima teilten mit, den Handel mit in Russland hergestellten Waren auszusetzen. Die Produkte sollen demnach für unbestimmte Zeit aus den Regalen genommen und nicht mehr von Lieferanten bezogen werden.
  • 2/25/2022 8:58:24 AM   Tobias Rabe

    Die Rolle des Sports: Solidarität mit der Ukraine – jetzt!

    Sportverbände und -vereine dürfen sich nicht weiter in die Tasche lügen und als unpolitische Institutionen verkaufen. Das würde sehr viel Arbeit bereiten, sehr viel Geld kosten, aber nicht das Leben.
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