Grüße aus Scranton in Pennsylvania, Joe Biden hat hier die ersten zehn Jahre seiner Kindheit verbracht(Daniel C. Schmidt)
Wir brauchen einander.
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hofft darauf, dass sich nach der Präsidentschaftswahl die Beziehung zwischen Europäern und Amerikanern wieder verbessert. Das transatlantische Verhältnis müsse, gleich wer gewinnt, „in Ordnung gebracht“ werden, sagte Maas am Dienstagabend in der ARD.
Die Partnerschaft habe unter Präsident Donald Trump „nicht mehr funktioniert“. Es seien immer neue Krisen und Konflikte hinzugekommen, aber keine mehr gelöst worden. „Das ist keine gute Entwicklung für uns alle und auch nicht für die Vereinigten Staaten“, sagte der SPD-Politiker.
Maas legte trotz dieser Einschätzung kein Bekenntnis für Trumps demokratischen Herausforderer Joe Biden ab. Es wäre eine „Illusion“ zu glauben, dass unter einem Präsidenten Biden wieder alles so werde, wie die Europäer sich das wünschten. Auch unter Biden müsse sich Europa darauf einstellen, dass es sich stärker um seine eigenen Sicherheitsinteressen kümmern müsse.
Der Minister geht davon aus, dass sich auch Biden außenpolitisch stärker auf den pazifischen Raum, also vor allem auf China, konzentrieren werde. Wenn sich die Vereinigten Staaten also etwa aus Afrika herauszögen, müsse Europa hier mehr Verantwortung übernehmen.
Auf Twitter schrieb Maas bereits am Nachmittag, was er sich von diesem Wahltag wünscht:
Vermonts republikanischer Gouverneur Phil Scott sagte, er habe den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden gewählt. Noch nie in seinem Leben habe er einem Demokraten seine Stimme gegeben, sagte Scott am Dienstag, nachdem er in seiner Heimatstadt Berlin in Vermont sein Kreuzchen gemacht hatte.
Es sei ja gemeinhin bekannt, dass er Präsident Donald Trump nicht unterstütze. „Doch dann kann ich zum Schluss, dass es mir nicht reicht, einfach nur nicht zu wählen. Ich musste dagegen stimmen“, sagte Scott weiter. Er habe das Land über die Partei gestellt, was in mancherlei Hinsicht nicht einfach gewesen sei. Damit gestand Scott als erster republikanischer Gouverneur offen ein, den demokratischen Kandidaten gewählt zu haben.
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