Wahl in Amerika

Wahl in Amerika

  • 11/4/2020 7:28:24 AM   Oliver Kühn
    Die Wahl sei sehr merkwürdig, sagt er. "Sie" hätten gewusst, dass "sie" nicht gewinnen könnten und seien deshalb vor Gericht gezogen.
  • 11/4/2020 7:28:56 AM   Oliver Kühn
    Florida sei ein großartiger Sieg, genauso in Ohio.
  • 11/4/2020 7:30:38 AM   Oliver Kühn
    Die Auszählung sei plötzlich gestoppt worden. Das sei Betrug. "Wir haben die Wahl gewonnen." Er werde vor den Obersten Gerichtshof ziehen, um die Abstimmung zu stoppen. Man werde es nicht akzeptieren, dass mitten in der Nacht noch irgendwo Wahlzettel gefunden würden.
  • 11/4/2020 7:31:40 AM   Oliver Kühn
    Auch Vizepräsident Mike Pence dankt den Trump-Anhängern und verspricht, wachsam zu bleiben. Man sei auf dem Weg zum Sieg und dazu, Amerika wieder großartig zu machen.
  • 11/4/2020 7:36:32 AM   Oliver Kühn
    Das war ein typischer und erwarteter Auftritt. Trump hat sich zum Sieger der Wahl erklärt - vorschnell.
  • 11/4/2020 7:39:40 AM   Oliver Georgi
  • 11/4/2020 7:40:18 AM   Oliver Kühn
    Noch sind einige Staaten nicht ausgezählt. Besonders wegen der vielen Briefwahlstimmen wird das in den umkämpften Staaten im sogenannten Rust Belt wahrscheinlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Bemerkenswert war vor allem seine Ankündigung, vor den Supreme Court zu ziehen.
  • 11/4/2020 7:40:24 AM   Oliver Georgi
    Obwohl noch Millionen Wählerstimmen ausgezählt werden müssen und das Rennen alles andere als entschieden ist, erklärt sich Donald Trump bereits zum Wahlsieger – und will den Supreme Court anrufen, um die Auszählung von Stimmen zu stoppen.
  • 11/4/2020 7:43:06 AM   Oliver Georgi
    Große Spannung in Amerika: Bei den Präsidentschaftswahlen ist das Rennen deutlich knapper als viele Umfragen es vorhergesehen hatten. Donald Trump siegt in Florida, Texas, OhioIdaho, Iowa und Montana, in Georgia und North Carolina liegt er derzeit vorn. Joe Biden gewinnt in Minnesota und Arizona.
    • Stand 08:00 Uhr sind Biden 220 Wahlleute sicher, Trump 213. Für einen Sieg muss ein Kandidat mindestens 270 der insgesamt 538 Wahlleute gewinnen.
    • Trump sieht "großen Betrug an unserer Nation"; Millionen Menschen hätten für ihn gestimmt, aber eine andere Gruppe von Menschen habe versucht, diese zu unterdrücken. "Das werden wir nicht akzeptieren."
    • Biden: Sind auf dem Weg, diese Wahl zu gewinnen.
  • 11/4/2020 7:47:18 AM   Oliver Kühn
    Trump sprach auch wieder – ohne Beweise zu nennen – von Betrug. Die amerikanische Bevölkerung werde betrogen, es sei eine Peinlichkeit für das Land. Bislang gibt es keine Beweise für systematischen Wahlbetrug.
  • 11/4/2020 7:51:42 AM   Oliver Kühn
    Selbst Rick Santorum, der bei CNN in den vergangenen Jahren Trump immer wieder verteidigt hatte, sagt jetzt in dem Fernsehsender, er sei beunruhigt von dem, was Trump gesagt habe. Von "Betrug" zu sprechen, sei zu viel, so Santorum. Er verstehe jedoch die Frustration des Präsidenten.
  • 11/4/2020 7:51:54 AM   Annina Metz
    Einen unerwarteten Moment der Harmonie und Versöhnung hat es im Detroiter Vorort Warren gegeben. Die Demokratin Jocelyn Benson twitterte Fotos von Wahlanhängern beider Parteien, die nach einer lautstarken Auseinandersetzung gemeinsam ein Lied anstimmten. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, habe Matthew Woods, ein wandernder Musiker aus Kalifornien, die Initiative ergriffen und beide Lager zu einem Gesangswettstreit aufgefordert. Dieser gipfelte in überraschender Einigkeit als alle zusammen das Lied "God Bless America" sangen. "Wir haben Hände geschüttelt, uns umarmt und uns dafür entschuldigt, einander mit Schimpfwörtern bedacht zu haben", sagte Wood. "Lasst uns die Politik vergessen. Lasst uns einander umarmen und Freunde sein."
  • 11/4/2020 8:01:59 AM   Oliver Kühn
    Die Nachrichtenagentur AP erklärt Biden nun zum Sieger in Arizona. Damit ist der Staat der erste, den Biden dem Präsidenten abnehmen kann. Vor vier Jahren konnte Trump den Staat noch mit dreieinhalb Prozent Vorsprung vor Hillary Clinton gewinnen und sich so die elf Wahlmännerstimmen sichern.
  • 11/4/2020 8:06:54 AM   Oliver Kühn
    Damit ist Biden allerdings noch lange nicht im sicheren Hafen. Er braucht immer noch ein paar der umkämpften Staaten. gut für ihn sieht es derzeit in Nevada aus. Dort liegt er vorne. In den Staaten des Rust Belt, Michigan Wisconsin und Pennsylvania liegt derzeit Trump vorne. Biden muss auf die ausstehenden Stimmen hoffen. Auch in Georgia und North Carolina ist er noch im Rennen, doch in den traditionell republikanischen Staaten wird es schwieriger.
  • 11/4/2020 8:41:16 AM   Oliver Georgi
    Kampf gegen Fake News: Facebook will Posts der beiden Kandidaten zum Ausgang der Wahl ab sofort mit dem Hinweis zu versehen, dass die Auszählung der Stimmen in einigen Staaten noch andauere. Damit beziehe sich der Konzern vor allem auf Präsident Donald Trump, der "voreilig den Sieg für sich reklamiert" habe, teilt Facebook in einer Erklärung mit. Die Hinweise werde es in den Netzwerken Facebook und Instagram geben.
  • 11/4/2020 8:43:25 AM   Oliver Georgi
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    Amtsinhaber Donald Trump versucht jetzt, die Auszählung zu gewinnen. Am Supreme Court hat er vorgebaut. Doch Herausforderer Joe Biden war gewarnt – und könnte vielleicht auch ohne Pennsylvania gewinnen: Andreas Ross hat sechs Dinge aufgeschrieben, die Sie jetzt zur Wahl in Amerika wissen müssen:

    Trumps Plan und Bidens Pfad: Sechs Dinge, die Sie jetzt wissen müssen

    FAZ.NETAmtsinhaber Trump versucht jetzt, die Auszählung zu gewinnen. Am Supreme Court hat er vorgebaut. Doch Herausforderer Biden war gewarnt – und könnte vielleicht auch ohne Pennsylvania gewinnen.
  • 11/4/2020 8:44:13 AM   Oliver Kühn
    Neben der Präsidentschaft schauen die Demokraten vor allem auf die Ergebnisse der Senatswahlkämpfe. Sie hatten sich Hoffnungen gemacht, den Republikanern die Mehrheit in der kleineren Kongresskammer abjagen zu können.
     
    Den einzigen Sitz, den sie erringen konnten, ist in Colorado, wo John Hicklooper den bisherigen Amtsinhaber Cory Gardner besiegen konnte. Dieser Gewinn für die Demokraten wird jedoch wett gemacht durch den Verlust von Doug Jones´ Sitz in Alabama. Jones hatte den Sitz vor zwei Jahren überraschend gegen Roy Moore gewonnen, der wegen Vorwürfen sexueller Belästigung viel Unterstützung in dem traditionell republikanischen Staat verloren hatte.
     
    Sehr gut sieht es in Arizona aus, wo der Demokrat Mark Kelly vor der Amtsinhaberin Kely Loeffler liegt, Fox News hat ihn sogar schon zum Sieger erklärt.
     
    Damit brauchen die Demokraten noch drei Sitze für eine sichere Mehrheit – zwei falls Joe Biden Präsident wird, dann dann würde Vizepräsidentin Kamala Harris die entscheidende Stimme im Senat haben. Die Hoffnungen der Demokraten richten sich nun auf Maine, Georgia und North Carolina. In Maine liegt Amtsinhaberin Susan Collins vor ihrer demokratischen Herausforderin Sara Gideon, doch erst 66 Prozent der Stimmen sind ausgezählt. North Carolina scheint nicht gut für die Demokraten auszusehen: der Republikaner Thom Tilis hat fast zwei Prozent Vorsprung vor dem Demokraten Cal Cunningham. Bleibt Georgia, wo dieses Jahr zwei Senatssitz vergeben werden, einer regulär und einer in einer special election. In der regulären Wahl liegt der Amtsinhaber mit fast vier Prozent vor seinem Konkurrenten, in der special election führt der Demokrat. Beide Rennen könnten jedoch in die Stichwahl gehen, wenn kein Kandidat mindestens 50 Prozent der Stimmen gewinnt.
  • 11/4/2020 8:47:23 AM   Oliver Georgi

    Donald Trump als monströse Pappfigur bei einer Demonstration am Dienstag in Washington (Foto: EPA)

  • 11/4/2020 9:11:38 AM   Oliver Kühn
    In Mississippi haben die Wähler neben den politischen Ämtern auch darüber abgestimmt, ob der Südstaat eine neue Flagge bekommen sollte. Der Vorschlag wurde angenommen. Die neue Flagge hat eine Magnolie im Zentrum. Die Flagge der Südstaaten war noch Teil der alten Staatsflagge. Für viele Menschen symbolisiert sie jedoch Rassismus und Sklaverei.
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    Mississippis neue Flagge (Foto: AP)
  • 11/4/2020 9:26:56 AM   Oliver Kühn
    Oregon wird der erste Bundesstaat, in dem der Besitz kleiner Mengen harter Drogen nicht mehr automatisch zu einem Gerichtsprozess führt. Menschen, die damit von der Polizei ertappt werden, können einen Prozess vermeiden, wenn sie ein Strafe von 100 Dollar zahlen und an einem Sucht-Rehabilitierungsprogramm teilnehmen. Finanziert werden soll das Programm aus den Gewinnen, die vom Verkauf von legalem Marihuana erwirtschaftet werden. Darüber hinaus wurde in dem Staat der Einsatz von psychoaktiven Pilzen für medizinische Zwecke zugelassen.
    In New Jersey und Arizona wurde Marihuana für Bürger legalisiert, die älter als 21 Jahre sind. Auch in South Dakota, Montana und Mississippi wurde das unter gewissen Voraussetzungen zugelassen.
  • 11/4/2020 9:30:07 AM   Oliver Kühn

    In Louisiana haben die Wähler festgestellt, dass es kein verfassungsmäßiges Recht auf eine Abtreibung gibt. In Colorado wiederum haben sich die Bürger entschieden, Abtreibungen nach der 22 Schwangerschaftswoche nicht für illegal zu erklären. Solche Abstimmungen scheiterten bereits in den Jahren 2008, 2010 und 2014.

  • 11/4/2020 9:37:51 AM   Oliver Kühn
    Das Team des demokratischen Herausforderers Joe Biden hat die Aussagen von Amtsinhaber Donald Trump zu einem möglichen Stopp der Stimmauszählungen bei der Präsidentenwahl als "skandalös" und "beispiellos" zurückgewiesen. Die Rechtsexperten Bidens seien aber für eine gerichtliche Auseinandersetzung gerüstet, erklärte das Wahlkampfteam am frühen Mittwochmorgen. Trump hatte zuvor angekündigt, er wolle eine weitere Auszählung der Stimmen vom Obersten Gerichtshof des Landes stoppen lassen.
    "Niemals zuvor in unserer Geschichte hat ein Präsident der Vereinigten Staaten versucht, den Amerikanern in einer nationalen Wahl ihre Stimme wegzunehmen", hieß es in der Erklärung von Bidens Wahlkampfchefin Jen O'Malley Dillon. Es stünden mehrere Teams an Rechtsexperten bereit, um einen möglichen Vorstoß von Trump zu bekämpfen. "Und sie werden sich durchsetzen." Trump hatte zuvor in einer Rede im Weißen Haus den Wahlsieg für sich beansprucht. Zugleich sprach er von angeblichem "Betrug an der Nation" bei der Wahl und fügte hinzu: "Wir werden vor den Supreme Court ziehen. Wir wollen, dass alles Wählen endet." Vermutlich bezog sich Trump damit auf die nach wie vor laufende Auszählung zahlreicher Briefwahlstimmen. "Wir wollen nicht, dass sie um vier Uhr morgens noch Stimmzettel finden und sie zur Liste hinzufügen."
    Fachleuten zufolge dürfte die Mehrheit der Briefwähler für Biden gestimmt haben. In manchen Bundesstaaten – unter anderem im besonders umkämpften Pennsylvania – werden Briefwahlstimmen mit Poststempel vom Wahltag auch dann angenommen, wenn sie einige Tage nach der Wahl bei den Behörden eingehen. Trump hat in den vergangenen Monaten immer wieder angeblichen Betrug bei den Briefwahlen angeprangert, obwohl Fachleute und Behördenvertreter entschieden widersprechen.
  • 11/4/2020 9:50:01 AM   Oliver Kühn
    Die Mehrheit im Repräsentantenhaus haben die Demokraten verteidigen können. Zu den Wiedergewählten zählen auch die vier Frauen, die als "The Squad" bekannt wurden und ein Lieblingsfeindbild von Donald Trump sind. Alexandria Ocasio-Cortez, Ilhan Omar, Rashida Tlaib und Ayanna Pressley haben sich alle gegen ihre Herausforderer durchsetzen können. Die vier sind bekannt geworden für ihre deutliche Kritik an Donald Trump und ihre progressiven Positionen.
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    Ilhan Omar, Alexandria Ocasio-Cortez, Rashida Tlaib und Ayanna Pressley im Juli 2019 in Washington (Foto: AFP)

  • 11/4/2020 10:01:57 AM   Andreas Ross
    Ein Blick auf Wisconsin zeigt, warum Trump die Auszählung stoppen will – und warum Biden eine gute Chance auf den Sieg hat, wenn alles mit rechten Dingen zugeht: Plötzlich liegt Joe Biden nämlich in Wisconsin vorn. Bisher entspricht sein Vorsprung nur einem Drittel-Prozentpunkt; das sind gut 10.000 Stimmen. Doch sehr viel spricht dafür, dass das ein Trend ist, der so bleibt. Denn vermutlich sind die letzten gut 300.000 Stimmen, die noch nicht gezählt wurden, fast ausschließlich Briefwahlstimmen. Und höchstwahrscheinlich haben mehr Demokraten als Republikaner Briefwahlstimmen abgegeben.
    Genauso dürfte es sich in Michigan und Pennsylvania verhalten - nur dass dort noch viel mehr Stimmen zu zählen sind. Es ist ungewiss, wann dort die bisher vorliegenden Stimmen ausgezählt sein werden – gut möglich, dass das erst heute Abend der Fall ist.
  • 11/4/2020 10:32:26 AM   Simon Hüsgen
    Der slowenische Ministerpräsident Janez Jansa hat dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump zum möglichen Sieg bei der Präsidentenwahl gratuliert. „Es ist ziemlich klar, dass das amerikanische Volk Donald Trump und (Vize-Präsident) Mike Pence für weitere vier Jahre gewählt hat“, schrieb der rechtsnationale Politiker am Mittwoch auf Twitter. Verzögerungen und „Faktenleugnungen“ seitens der "Mainstream-Medien" würden den Triumph Trumps nur verstärken, fügte er hinzu.
    Zuvor hatte sich Präsident Trump vorzeitig zum Sieger erklärt, obwohl die Auszählung der Wahlergebnisse noch nicht abgeschlossen war. Twitter versah den Tweet Jansas mit einem Hinweis, dass zum Zeitpunkt von Jansas Tweet die Stimmauszählung noch andauert.
    Das EU-Land Slowenien hat zwei Millionen Einwohner. Jansa, der dort seit März regiert, ist ein enger Verbündeter des EU-kritischen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban. Beide Politiker haben sich in der Vergangenheit stets positiv über Trump und seine Präsidentschaft geäußert.
     
  • 11/4/2020 10:37:37 AM   Oliver Kühn
    Die bekannte demokratische Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez hat sich auf Twitter enttäuscht gezeigt über das fehlende Engagement der Biden-Kampagne, Latinos zu überzeugen. Für lange Zeit hätte sie schon auf das Problem hingewiesen. Die Niederlage Bidens in Florida könnte auf eine zu geringe Mobilisierung von Latinos zurückzuführen sein.
  • 11/4/2020 10:57:51 AM   Oliver Kühn
    In North Dakota hat ein verstorbener Republikaner eine Wahl für einen Kongresssitz in der Hauptstadt Bismarck gewonnen. David Andahl ist vor mehr als einem Monat an den Folgen einer Covid-19-Infektion gestorben. Er hatte die parteiinterne Vorwahl vor seinem Tod gewonnen und stand deshalb noch auf den Wahlzetteln. Es wird nun erwartet, dass die Republikaner einen Ersatz für Andahl benennen werden.
  • 11/4/2020 11:10:29 AM   Oliver Kühn
    Große Spannung in Amerika: Bei den Präsidentschaftswahlen ist das Rennen deutlich knapper als viele Umfragen es vorhergesehen hatten. Donald Trump siegt unter anderem in Florida, Texas und Ohio, in Georgia und North Carolina liegt er derzeit vorn. Joe Biden gewinnt unter anderem in Minnesota.
    • Stand 12:00 Uhr sind Biden 224 Wahlleute sicher, Trump 213. Für einen Sieg muss ein Kandidat mindestens 270 der insgesamt 538 Wahlleute gewinnen.
    • In Arizona liegt Biden vorne und einige amerikanische Medien haben den Staat schon für den Demokraten entschieden erklärt.
    • In Wisconsin hat Biden Trump überholt, wahrscheinlich dank der Briefwahlzettel.
    • Unklar bleiben Michigan und Pennsylvania. Trump liegt dort zwar vorne, aber Biden kann auf die Briefwahlstimmen hoffen.
    • Trump sieht "großen Betrug an unserer Nation"; Millionen Menschen hätten für ihn gestimmt, aber eine andere Gruppe von Menschen habe versucht, diese zu unterdrücken. "Das werden wir nicht akzeptieren."
    • Biden: Sind auf dem Weg, diese Wahl zu gewinnen.
  • 11/4/2020 11:20:08 AM   Sebastian Eder
    Immerhin einen guten Verlierer gibt es schon mal bei der Wahl: Der Rapper Kanye West räumt ein, als Bewerber für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten gescheitert zu sein. Im Südstaat Tennessee hat er es auf rund 10.000 Stimmen gebracht:
      

  • 11/4/2020 11:20:23 AM   Stefan Tomik
    Zwischen Trumps Team und dem Fernsehsender Fox News hängt wieder einmal der Haussegen schief. Fox gilt als „Haussender“ des Präsidenten und kommentiert dessen Politik gewöhnlich wohlwollend. Am frühen Mittwochmorgen jedoch, als Trump sich in einer denkwürdigen Rede zum Wahlsieger erklärte und ankündigte, seine Juristen loszuschicken, um die weitere Stimmenauszählung durch den Supreme Court untersagen zu lassen, da stimmte Fox News in die Kritik aller anderen Fernsehsender ein.
    Die Situation in der Wahlnacht sei „extrem entzündlich“, sagte Moderator Chris Wallace, „und da hat der Präsident gerade ein Zündholz hineingeworfen“. Seine Kollegin Dana Perino sagte: „Er ist gerade einen Schritt zu weit gegangen.“ Auch der konservative Kommentator Ben Shapiro twitterte, es sei extrem unverantwortlich von Trump, sich zum Sieger auszurufen.
    Als der Präsident das tat, hatte er lediglich die Stimmen von 213 Wahlleuten sicher hinter sich. Biden lag zu dem Zeitpunkt bei 225. Es sind 270 Stimmen nötig, um zu gewinnen. Von großer Bedeutung für beide Kandidaten sind jetzt auch die elf Stimmen aus Arizona. Es war wiederum Fox News, der vor anderen Sendern Herausforderer Joe Biden zum Sieger in dem umkämpften Bundesstaat erklärte. Das soll Trumps Wahlkampfteam zusätzlich verärgert haben, berichtet Associated Press.
  • 11/4/2020 11:55:32 AM   Oliver Kühn
    Nachdem Donald Trump sich vorzeitig zum Wahlsieger erklärt hatte und ankündigte, vor das Oberste Gericht zu ziehen, um die Auszählung zu stoppen, gab es aus der ganzen Welt Äußerungen, die die Behörden in Amerika dazu aufriefen, sämtliche Stimmen zu zählen. Aus Deutschland meldeten sich unter anderem Annegret Kramp-Karrenbauer und Olaf Scholz zu Wort.  "Diese Wahl ist noch nicht entschieden", sagte die CDU-Vorsitzende im ZDF, denn "die Stimmen werden noch ausgezählt". Sie warnte angesichts des Auftretens von Trump vor "einer Verfassungskrise in den Vereinigten Staaten" – das
    sei "etwas, das uns insgesamt sehr beunruhigen muss". Vizekanzler Scholz forderte eine komplette Auszählung aller Stimmen. "Wir sollten alle gemeinsam allerdings darauf bestehen, dass demokratische Wahlen auch komplett stattfinden", sagte er. "Und das heißt, sie sind dann beendet, wenn alle Stimmen ausgezählt werden."
    Auch aus Australien und Neuseeland gab es kritische Stimmen. Die Oppositionspolitikerin Penny Wong sagte, es müssten alle Stimmen gehört werden und der frühere australische Premierminister Malcolm Turnbull schrieb auf Twitter: "Zählt. jede. Stimme."
  • 11/4/2020 12:30:34 PM   Oliver Kühn
    Der Vorsprung in Wisconsin für Joe Biden wächst. Der Abstand zu Trump hat sich in den vergangenen Stunden verdoppelt. Mit 0,3 Prozentpunkten hatte Biden Trump überholt. Nun liegt er bei einem Vorsprung von 0,6 Prozentpunkten. In Michigan hat Trump nur noch einen Vorsprung von 0,5 Prozentpunkten. Im dritten großen Schlachtfeldstaat im Rust Belt, Pennsylvania, liegt Trump derzeit mit 11,4 Prozentpunkten vorne. Allerdings sind erst 74 Prozent der Stimmen ausgezählt und die, die noch fehlen sind vor allem Briefwahlstimmen, die wahrscheinlich stark in Richtung Demokraten tendieren.

  • 11/4/2020 12:46:06 PM   Oliver Kühn
    Eines der ausstehenden Senatsrennen ist das in Maine. Die Republikanerin Susan Collins muss sich der Herausforderin Sara Gideon erwehren. Da viele liberale Wähler Collins ihre Stimme für Brett Kavanaugh als Richter am Obersten Gerichtshof über nahmen und wegen der Umfragen vor der Wahl wurde der Sitz durchaus als Möglichkeit für die Demokraten angesehen, ihn zu gewinnen. Momentan liegt Collins mit sechs Prozentpunkten vorne (bei rund 70 Prozent ausgezählten Stimmen). Allerdings hat sie noch nicht die 50-Prozent-Marke überschritten. Sollte sie das nicht schaffen, tritt das sogenannte "ranked choice"-Verfahren in Kraft. Die Wähler konnten auf dem Wahlzettel ihre Präferenzen für ihre erste, zweite, dritte und weitere Positionen ankreuzen. Erhält keiner der Kandidaten mehr als 50 Prozent, werden diese Präferenzen gezählt. Da es noch zwei weitere Kandidaten auf dem Wahlzettel gibt, ist es durchaus möglich, dass Gideon Collins noch überholt. Sollte Collins allerdings noch die 50-Prozent-Marke überschreiten, hat sie das Rennen für sich entschieden.

  • 11/4/2020 1:20:40 PM   Lorenz Hemicker
    In Pennsylvania sieht momentan alles nach einem Fotofinish aus. Donald Trump liegt nach Auszählung von rund 75 Prozent der Wahlzettel mit rund 700.000 Stimmen zwar klar in Front. Aber es werden noch 1.4 Millionen Briefwahlstimmen ausgezählt. Und 78 Prozent dieser Stimmen gehen gegenwärtig an Joe Biden, berichtet die New York Times. Vor vier Jahren gewann Trump mit einer hauchdünnen Mehrheit von nur 44.000 Stimmen.
    Der Status Quo um 11 Uhr (deutscher Zeit) und das Ergebnis in Pennsylvania für den Fall, dass weiterhin so viele Briefwahlstimmen für Joe Biden anfallen wie bisher. (Quelle: New York Times)

  • 11/4/2020 2:03:24 PM   Lorenz Hemicker
    Joe Biden hat offenbar einen Rekord gebrochen. Dem Portal Real Clear Politics zufolge haben inzwischen mehr Amerikaner für ihn gestimmt als je zuvor für einen Präsidentschaftskandidaten. Bislang hielt Barack Obama mit seinem Ergebnis 2008 den Rekord. Die Wahlbeteiligung ist in diesem Jahr außerordentlich hoch. Der Ausgang der Wahl lässt sich am "popular vote" nicht ablesen. 2016 gewann Donald Trump, obwohl drei Millionen Menschen mehr für Hillary Clinton stimmten.
  • 11/4/2020 2:11:04 PM   Lorenz Hemicker
    In Michigan zieht Joe Biden an Donald Trump vorbei. Der Demokrat liegt nun mit 49,2 Prozent der Stimmen in Führung, der Präsident 6000 Stimmen hinter ihm. Aber noch muss mehr als jede zehnte Stimme ausgezählt werden. 2016 hatte Trump den Bundesstaat an den Großen Seen mit nur 10.000 Stimmen gewonnen.
  • 11/4/2020 2:28:17 PM   Lorenz Hemicker
    Mark Kelly, früherer Astronaut und Ehemann der bei einem Anschlag schwer verletzten ehemaligen Kongressabgeordneten Gabrielle Giffords, geht nach Washington. Das berichtet unsere Kollegin Christine Heil aus Los Angeles. Der Sechsundfünfzigjährige wurde in der Nacht zu Mittwoch als Kandidat der Demokraten in Arizona in den Senat gewählt. In dem traditionell konservativen Bundesstaat schlug Kelly überraschend die Republikanerin Martha McSally, die im vergangenen Jahr vorübergehend den Sitz des verstorbenen Senators John McCain übernommen hatte. Der ehemalige Pilot hatte sich im Herbst 2011 von der amerikanischen Raumfahrtbehörde (Nasa) pensionieren lassen. Kelly gab damals an, sich um seine Ehefrau Giffords kümmern zu wollen. Die Fünfzigjährige hatte einige Monate zuvor während einer Bürgersprechstunde in Tucson (Arizona) einen Kopfschuss erlitten. Neben Giffords verletzte der geisteskranke Schütze damals weitere 13 Personen. Sechs Menschen starben. Die frühere Abgeordnete leidet bis heute unter Sprach- und Sehstörungen. Zusammen mit Ehemann Kelly, den sie 2007 heiratete, veröffentlichte sie vor neun Jahren die Biografie „Gabby: A Story of Courage and Hope“. Zudem setzt sich das Paar seit Jahren für striktere Waffengesetze ein.
    Mark Kelly in der Wahlnacht in Tuscon (Quelle: Getty Images)
  • 11/4/2020 2:41:37 PM   Lorenz Hemicker
    Als letzter Bundesstaat verabschiedet sich Mississippi von der Konföderierten-Fahne, einem Symbol aus dem 19. Jahrhundert, als in Amerika noch Sklaven gehalten wurden Das Parlament hatte nach den dem Tod des Afroamerikaners George Floyd entschieden, die bisherige Flagge mit dem Konföderierten-Symbol in Form eines Quadrats in der linken oberen Ecke zu ersetzen. Die Wähler stimmten nun parallel zur Pr��sidentenwahl für den neuen Entwurf mit einer Magnolie in der Mitte ab. Die neue Flagge trägt die Inschrift "In God We Trust" (Auf Gott vertrauen wir).
    Mississippis neue Flagge weht am Dienstag in Jackson. (Quelle: AP)

  • 11/4/2020 2:45:53 PM   Sebastian Eder

    Der Besitz von harten Drogen wie Kokain, Heroin und Meth ist in Oregon nicht länger strafbar, berichtet unsere Mitarbeiterin Christiane Heil. Die Wähler des Bundesstaats im Nordwesten der Vereinigten Staaten stimmten in der Nacht zu Mittwoch dafür, kleine Mengen der Rauschgifte lediglich mit 100 Dollar Bußgeld und Entziehungskuren zu ahnden. Oregon wurde damit der erste Bundesstaat in Amerika, der nach Marihuana auch härtere Drogen entkriminalisierte. Organisationen wie die Drug Policy Alliance, die die „Measure 110“ auf den Wahlzettel brachte, begründeten die Liberalisierung mit einer Reform des Justizsystems des Beaver State. Konsumenten solle ein Gefängnisaufenthalt erspart bleiben, um sie schneller therapieren zu können. Die dazu nötigen Entzugskliniken würden künftig durch Steuereinnahmen aus dem Cannabis-Handel finanziert.

     

    Oregon war schon 1973 zu einem Vorreiter der Drogenpolitik geworden, als es als erster amerikanischer Bundesstaat den Besitz von kleinen Mengen Cannabis entkriminalisierte. In den vergangenen Monaten hatten sich Ärzteverbände, die Gesellschaft der Krankenschwestern und Dutzende Bezirksstaatsanwälte gegen „Measure 110“ ausgesprochen. Sie warnten vor einer Verharmlosung gefährlicher Rauschgifte.

  • 11/4/2020 3:04:41 PM   Lorenz Hemicker
    Ruhe auf Twitter. Joe Biden und Donald Trump haben sich seit der Nacht nicht mehr zu Wort gemeldet. Das ist ungewöhnlich. Vor allem im Falle des Präsidenten.
  • 11/4/2020 3:11:02 PM   Lorenz Hemicker
    Hoffentlich waren wir das nicht. Eine Minute nach unserem jüngsten Beitrag meldet sich Trump auf Twitter prompt zu Wort. Und der Präsident streut angesichts der Stimmenzuwächse seiner Herausforderers weitere Zweifel, dass bei der Wahl alles mit rechten Dingen zugegangen sei.
  • 11/4/2020 3:14:07 PM   Lorenz Hemicker
    Der demokratische Herausforderer reagiert keine acht Minuten später. Joe Biden verspricht: "Wir werden nicht ruhen, bis die Stimmen aller ausgezählt sind."
  • 11/4/2020 3:47:03 PM   Lorenz Hemicker
    Trumps Wahlkamfpmanager Bill Stepien gibt sich trotz Bidens Stimmenzuwächsen weiterhin zuversichtlich. "Wenn wir alle legalen Wahlzettel zählen, gewinnt der Präsident", sagte er am Mittwochmorgen vor Journalisten auf einer Konferenz im Weißen Haus. Er ließ keine Fragen zu. Namentlich nicht genannte Vertreter von Trumps Wahlkampfteam bezeichneten der New York Times zufolge Angaben von AP und Fox News als "schlichtweg falsch", nach denen Biden Arizona gewinnen werde. Die Staaten sind für die Republikaner wichtig, um im Rennen zu bleiben. Präsident Trump hatte zuvor vor Unterstützern im Weißen Haus gesagt: "Wir wollen, dass alles Wählen endet." Tatsächlich darf schon nicht mehr abgestimmt werden. Gegenwärtig werden nur noch Stimmen ausgezählt.

  • 11/4/2020 3:55:21 PM   Aylin Güler
    Unter dem Hashtag #CountEveryVote rufen US-Stars nun dazu auf, jede einzelne Stimme in den entscheidenden Bundesstaaten auszuzählen.
    Schauspielerin Kerry Washington erinnert daran, dass Trump vor vier Jahren mit nur wenigen Stimmen Vorsprung die Wahl gewonnen hat:
     
     
     
    Schauspieler Josh Gad twittert derweil kurz nach Trumps Rede: „Trump hat Angst. Er weiß, dass er verlieren wird. Wenn er es wagt, diese Wahl zu stehlen, bevor jede Stimme ausgezählt ist, gehen wir auf die Straße, in einer nie zuvor dagewesenen Zahl. #CountEveryVote.“: 
     
    Auch Sängerin Katy Perry, Schauspielerin Alyssa Milano und „Avengers“-Star Mark Ruffalo verbreiten dieselbe Botschaft:
     
     
  • 11/4/2020 3:55:47 PM   Lorenz Hemicker
    Joe Biden will im Verlauf des Tages sich an die Bürger Amerikas wenden. Das hat seine Wahlkampfmanagerin Jennifer O'Malley Dillon angekündigt.Sie zeigte sich zudem zuversichtlich, dass der demokratische Herausforderer die Wahl für sich entscheiden werde. "Joe Biden ist auf Kurs, und er wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten."
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