Ein Ergebnis, das uns aufschrecken muss, auch als Bundespartei.
Meine erste Wahl wäre, dass wir Rot-Grün fortführen.
Eine Lehre aus der Wahl in Hamburg: Politik- und Politikerverdrossenheit sind kein Schicksal. Selbst die SPD ist nicht dem Untergang geweiht – sie müsste nur von Hamburg lernen wollen, kommentiert unser Kollege Daniel Deckers.
Foto: Daniel Pilar
Die Grünen legen erheblich zu, verpassen aber schon wieder eine große Chance: in einem zweiten Bundesland eine Regierung anzuführen. Für Robert Habeck und Annalena Baerbock wird es damit nicht leichter, ihren Anspruch auf Platz eins bei der nächsten Bundestagswahl glaubwürdig zu machen:
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet wollte sich gegenüber der dpa nicht zum Ergebnis der Bürgerschaftswahl in der Hansestadt äußern. Wie Spahn nahm er am Sonntagabend am Empfang der NRW-Landesvertretung auf der Berlinale teil. „Mit Hamburg beschäftigen wir uns heute nicht, das ist heute ein Kunst- und Kulturempfang.“ In seiner Begrüßungsrede ging Laschet auf das Abschneiden der AfD ein. „Das Beste wäre, wenn die rechtsradikale Partei nicht mehr in der Bürgerschaft vertreten wäre. Das ist die Hoffnung, die wir heute Abend haben“, sagte er. Nachdem die Partei in ersten Hochrechnungen die Fünf-Prozent-Hürde verfehlte, sahen die aktuellsten die AfD bei 5,2 Prozent und damit in der Hamburger Bürgerschaft.